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Wochenstart mit Goldy Stardust

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Quinte+ Vincennes, 16.11.2020 - 13.50h 

 

Ein schwieriger Wochenauftakt wartet auf das Team Nimczyk. Goldy Stardust (13) ist das Aushängeschild des Stalles aus Willich, muss aber aus der zweiten Reihe nicht nur auf einen guten Rennverlauf hoffen. Sie braucht auch einen sehr guten Tag, um in den besseren Geldern zu landen. Den brauchen auch die Wetter, denn in dieser Prüfung bieten sich so viele Formpferde an. Da wäre zum Beispiel ein Diablo De Caponet (12), der zuletzt zweimal sehr stark unterwegs war, aber keinen Sieg davon tragen konnte. Dann gibt es auch einen Dream Gold (8), der im neuen Quartier zwei Starts absolvierte und beide Male mehr als geglänzt hat. Und auch der frische Doppelsieger Duc De Christal (3) darf nicht unterschätzt werden. Als Sieger des Referenzrennens hat er am 06. November schon einen Teil des Feldes gehalten, hatte aber auch gegen Caid De Caponet (2) den viel besseren Verlauf.


Prix D´Aigues Mortes / 13.50h / 42.000 Euro - 2.100m Autostart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/161120030201


Referenzrennen:

Freitag, 06. November, Laval

https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2020-11-06/5305/2

DUC DE CHRISTAL (3) - Sieger

CAID DE CAPONET (2) - Zweiter

CAVALINO SACHA (16) - Dritter

DAME DENFERT (9) - Fünfte

CAGNARD DE BETTON (11) - Neunte

CHANTACO (14) - unplatziert


Am 31. Oktober war das Vertrauen der Wetter in Eric Raffin besonders groß. Der Champion steuerte CONSTANTINI MAGIC (1), mit dem vier Monate zuvor zwar gewinnen konnte, diesmal mit vollem Beschlag aber nur mit halber Kraft an den Ablauf kam. Dennoch ging das Gespann für 6,1 ab und war auch lange an der Spitze zu sehen. Aber schon an der Einlaufecke hatte der Wallach nichts mehr mit dem Sieg zu tun. Raffin hielt den 8jährigen nur noch für den fünften Platz bei Laune. Da dürfte dieser Start schon eine Rolle gespielt haben. Auch wenn sich Raffin heute für einen der Gegner entschieden hat, sollte er Beachtung finden. Die Gesamtform hat sich in der zweiten Jahreshälfte unheimlich verbessert.


Ausgerechnet bei zwei der letzten der drei Versuche mit vier Eisen patzte CAID DE CAPONET (2). Die Ausfälle dürften Trainer Sebastien Ernault nicht weiter belasten. An diesen Tagen stand die Vorbereitung im Fokus. Und diese war auch von Erfolg gekrönt. Denn obwohl der Memphis Du Rib-Sohn Anfang November lange durch die Todesspur musste, konnte er den zweiten Rang leicht behalten. Vor ihm war nur der geschonte Duc De Christal. Für die Formumkehr hat Ernault aber noch was in petto. Im Gegensatz zum letzten Mal darf sein Schützling auf alle Eisen verzichten.


In diesem Feld ist DUC DE CHRISTAL (3) einer von nur drei frischen Siegern. Und der bringt sogar einen Doppelerfolg mit nach Paris. Insgesamt scheint der Ready Cash-Sohn sogar auf seinem besten Niveau angekommen zu sein. Zuletzt schien als könne der 7jährige gar nicht mehr hinkommen. Aus dem letzten Bogen lag er noch an siebter Position. Aber Pierre Vercruysse konnte den Anschluss halten und als sich 180 Meter vor der Linie die Lücke auftat, setzte das Duo sofort nach und war im Ziel sicher voraus. In 13,2 wurde über den langen Weg auch noch fast die persönliche Rekordmarke gedrückt. Der letzte Hinweis ist schon älter, aber ebenso wichtig. Nur einmal war er über Bahn und Distanz am Start. Ende 2018 siegte er in 12,4.


Mit dem Wechsel von DARLING LORRAINE (4) von Franck Anne zu Romain Derieux verpuffte die Wirkung des Trainerwechsels auch recht schnell wieder. Mitte August trat sie erstmals im neuen Stall barfuß an und holte in Cagnes-Sur-Mer einen Ehrenplatz. In einem kleinen Feld und einer durchschnittlichen Kategorie aber noch kein Grund zum Jubeln. Auch der fünfte Rang Anfang September in einer Quinte in Vincennes ist keine besondere Erwähnung wert. In einem schlecht besetzten Feld setzte sie zwar spät noch zum Sprint an, hielt aber letztlich kaum tragende Gegner. Auch der Trainer war wohl nicht zufrieden und nahm sie zwei Monate aus dem Rennbetrieb. Die Rückkehr am 01. November wurde aber mit Eisen absolviert und hinterlässt eher mehr Fragezeichen. Im Zweifel kommt sie nicht auf den Wettschein.


Nach zwei Starts in Frankreich lässt sich für OLLE ROLLS (5) nicht kein wirkliches Fazit ziehen. Der Wallach ist auf jeden Fall erst einmal recht gut angekommen und hat zum Auftakt in der Quinte von Enghien am 07. Oktober gut mithalten können. Franck Ouvrie hat an diesem Tag den äußersten Startplatz hinter dem Auto gegen sich gehabt und musste die Partie aus dem Hintertreffen aufnehmen. In einem relativ kleinen Feld konnte sich das Duo dann noch in den Kampf um die Gelder einschalten und nahm selbst den fünften Scheck mit. Nach diesem ordentlichen Auftakt schien in Graignes schon der erste Treffer möglich. Aber der Nachwuchsfahrer Joan Marcias nahm den 7jährigen auf der Gegenseite vielleicht ein wenig früher aus der Deckung. Der Druck auf die Spitze wurde eh gekontert und so rutschte der Ready Cash-Sohn wieder zurück auf Rang Drei. Heute ist die Ausgangslage besser.


DIAMANT DE LARRE (6) wechselt aus der Nachwuchshand zum Formfahrer Franck Nivard, was in jedem Fall schon Beachtung findet. Der ehemalige Vize-Champion muss hier aber Einiges verbessern. Die beste Leistung war ein dritter Rang am 06. Oktober in einem Verkaufsrennen für Lehrlinge. Das ist natürlich eine Kategorie, die hier nicht im geringsten weiterhilft, auch wenn der Wallach bei 12,8 über die Mitteldistanz das schnellste Pferd im Einlauf war. Am 21. Oktober flog der 7jährige wieder den Einlauf herunter, konnte diesmal als Sechster aber nur Kleingeld einsammeln. Vielleicht hat "Francky" das bessere Timing.


Die Rückkehr nach fünf Monaten verlief für CLARA MAZA (7) nicht nach Wunsch. Im Galopp verbschiedete sich die Stute am 01. November sehr früh und sucht heute noch eine Möglichkeit wieder ins Renngeschehen geführt zu werden. Das reicht aber nicht für ein Kreuz auf dem Wettschein.


DREAM GOLD (8) wechselte erst im September. Als ehemaliger "Dubois" hatte er schon gute Form mitgebracht und dürfte deshalb auch nicht günstig gewesen sein. Und der Start im neuen Stall verlief auch sehr vielversprechend. Genau genommen waren die ersten Rennmeter aber alles andere als rund. In Laval galoppierte der Wallach in das Rennen und nahm die Verfolgung als Letzter auf. Francois Lagadeuc musste zwischendurch aber immer noch ein gutes Gefühl gehabt haben, weil er den 7jährigen auf dem Weg in den Schlussbogen in die dritte Spur dirigierte. Dort musste er alleine am Feld vorbei, was erstaunlich leicht gelang. Nur den geschonten Sieger konnte er nach Kampf nicht halten. In einem gut besetzten Nachwuchsfahren konnte es sich Trainer Desaunette dann sogar erlauben den Royal Dream-Sohn mit Eisen ins Rennen zu schicken. Von ganz außen hinter dem Auto gestartet war er dann trotzdem früh in Front und klärte nach einer Rochade die Partie sehr souverän und mit "umgucken".


Die Form von DAME DENFERT (9) nahm in den vergangenen Gastauftritten sehr konstant ab. Aber der aktuelle Trend zeigt wieder ein wenig aufwärts. Mitte Oktober war sie in Graignes nur zur Vorbereitung auf den Start am 06. November in Laval unterwegs. Aus einem versteckten Rennen an der Innenkante konnte Francois Lecanu die 7jährige auf der Zielgeraden in einen dichten Pulk steuern, der um den dritten Rang hinter Duc De Christal und Caid De Caponet kämpften. Als Fünfte fehlte nur wenig zum Podium. Heute macht die Ausgangslage aber ein wenig Kopfschmerzen.


Selbst die frische Disqualifikation von CIEL D'AZUR (10) war keine schlechte Form. Der Wallach hatte aus dem Zulagenband mit einem großen Angriff auf der ersten Gegenseite das Kommando übernommen und führte das Feld auch bis fast in den Einlauf. Kurz vorher wurde der Druck aber so immens, dass der 8jährige einen Fehler einstreute. Zehn Tage zuvor war der Gazouillis-Sohn derjenige der an der letzten Ecke den Druck auf den Führenden erhöhte und bis ins Ziel die Nase in Front stecken konnte. Auch hier hätte es vor kurzem klingeln können. Über den heute geforderten Weg war der 8jährige immer in der Spitzengruppe, kam aber ein wenig zu spät frei. Der Ehrenplatz in 13,4 wurde aber so locker herausgelaufen, dass man ihn heute mit Eric Raffin erst recht auf der Rechnung haben muss.


Jeaan Luc Bigeon schickte seinen CAGNARD DE BETTON (11) über den Sommer in den Südwesten zu Yannick Alain Briand. Der Championtrainer des Südens fand für den Wallach auch einige passende Rennen. Zwei Ehrenränge und ein Sieg konnten auf sehr günstigem Niveau erreicht werden. Im November kehrte er "nach Hause" zurück und startete im Referenzrennen in Laval. Auf der letzten Halben machte er in guter Haltung spät Positionen gut. Benoit Robin erkannte aber an der Einlaufecke, dass er wohl kaum noch in den Kampf um die Gelder eingreifen kann. Die Wand vono Pferden vor sich zu passieren wäre nicht mehr möglich gewesen. Indem er die Hände runter nahm, tat er mehr für das Pferd und eine mögliche gute heutige Leistung.


Trainer Eddy Planchenault hat die Qualitäten von seinem DIABLO DE CAPONET (12) durchaus erkannt. Der Wallach fühlt sich auf der Sprintstrecke in Vincennes sehr wohl und ist nach dem Sieg Anfang September schon überreif für den nächsten Treffer. Am 13. Oktober saß er im gut besetzten Nachwuchsfahren dermaßen fest, dass sein Steuermann Antoine Pouteau mit mehr als vollen Händen als Fünfter durchs Ziel fahren musste. Den Sieger Dream Gold hätte er sicher noch unter Druck setzen können. Am 30. Oktober sollte er von der Spitze keine "Verkehrsprobleme" bekommen. Aber dort traf er auf den heftigen Widerstand eines Außenseiters, der dann nach viel Druck auch an die Spitze ziehen konnte. Zu dem Zeitpunkt hatte sich das Duo schon weit vom Feld abgesetzt. Kein Wunder bei der höllischen Pace. So kamen die beiden dann auch mit etwas weniger Vorsprung ins Ziel. Heute steht die zweite Reihe einem ungestörtem Verlauf möglicherweise wieder im Weg. Aber als Sieganwärter gilt der 7jährige in jedem Fall.


Siebenmal startete GOLDY STARDUST (13) jetzt schon auf französischem Boden. Sieben Mal brachte die deutsche Dauerbrennerin Geld mit in die Heimat. Aber ohne Sieg im Ausland fehlt einfach noch das Sahnehäubchen auf der tollen Karriere der Quick Wood-Tochter. Trainer Wolfgang Nimczyk hat es immer wieder hinbekommen die 7jährige zu motivieren. Selbst nach der langen Pause bis ins Frühjahr war sie ab Ende Mai bei sechs Starts in Deutschland ungeschlagen. Das Highlight gab es Ende Oktober bei der Breeder's Crown für ältere Stuten. Michael Nimczyk konnte mit seinem berühmten fliegenden Start die äußere Nummer perfekt kompensieren und hatte danach von der Spitze  alles unter Kontrolle. Eine starke Beschleunigung aus dem Schlussbogen bedeutete den leichten Sieg. Heute wird man sich aus der zweiten Reihe aber was einfallen lassen müssen.


Nach über drei Monaten Pause hat CHANTACO (14) nur ein Rennen im Bauch und bleibt heute weiterhin beschlagen. Aber auch barfuß wäre der Wallach alles andere als die erste Wahl.


PACIFIC FACE (15) gibt sein Debüt in Frankreich und dürfte gleich viel Geld auf sich vereinen. Der Wallach hat sich in Schweden zuletzt zweimal in der Golddivision mithalten können und trifft für seine Klasse auf relativ normale Franzosen. Am 10. Oktober kam er in Aby erst auf den letzten 150 Metern von weit hinten wirklich ins Laufen und nahm noch das fünfte Geld mit. Drei Wochen später war Jägersro der Schauplatz. Dort wurde das Rennen auf den ersten Metern entschieden. In einer immer schneller werdenden Partie verschob sich im Einlauf überhaupt praktisch nichts mehr. Aber auch dort nahm der 8jährige als Einziger noch ein wenig Geschwindigkeit auf und war als Siebter im Bilde. Somit scheiterte er wiederholt an der Startnummer. Die hat er auch heute gegen sich, aber auf der großen Piste in Vincennes ist man damit nicht direkt zu streichen.


Im Referenzrennen am 06. November schnitt CAVALINO SACHA (16) als Dritter sehr ordentlich ab. Dabei hat der Wallach aus dem Stall Boisnard um die letzte Ecke rum noch den schlechtesten Verlauf erwischt. Der Trainer hat vor sich noch viele Gegner gehabt und verlor beim Umfahren ein wenig den Kontakt. Der 8jährige machte das mit seinem Speed aber wieder wett und holte noch das gesamte Pulk. Hinter Duc De Christl und Caid De Caponet war das ein guter dritter Rang, der durch die Verpflichtung von Matthieu Abrivard noch getoppt werden kann. Im Sommer war der Paisy Dream-Sohn auf den Grasbahnen mehrfach erfolgreich. Heute auf Sand den sechsten Jahrestreffer hinzuzufügen, ist wegen der Ausgangslage aber nicht ganz einfach.


Tipp:

DIABLO DE CAPONET (12)

DREAM GOLD (8)

DUC DE CHRISTAL (3)

PACIFIC FACE (15)

CAID DE CAPONET (2)

CONSTANTINI MAGIC (1)


Für die Kombinationen: CIEL D'AZUR (10) - CAVALINO SACHA (16) - GOLDY STARDUST (13)


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