Quinte 11. Okt 13.50h Enghien
Für den Start in die neue Woche gibt es in der Königswette reichlich Optionen. Mit Equiano (6) ist im ersten Band auch ein frischer Quinte-Sieger aus Vincennes unterwegs. Allerdings musste der Wallach bei seinem Erfolg nicht sehr viel besiegen. Dagegen hat Duc De Christal (14) eine sehr viel schlechtere Papierform. Aber der 8jährige traf es in den letzten Wochen schon sehr viel schwerer als heute an. Die beste Klasse bringt wohl Duc D´Idee (12) mit in die Partie. Dazu wird er noch vom Champion gesteuert. Allerdings hat er lange pausiert und könnte nach drei Rennen noch nicht weit genug sein.
Prix Du Pont Des Arts / 13.50h / 60.000 Euro - 2.875m Bänderstart
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Im Mai verabschiedete sich DIABLO CASTELETS (1) mit einem Sieg in Mailand von seinem Gastspiel in Italien und kehrte wieder in die Heimat zurück. Bei dem Treffer und den vorderen Platzierungen handelte es sich aber lediglich um sehr gut ausgesuchte kleine Prüfungen. Ab Juli hielt sich der Hengst dann länger in Cagnes-Sur-Mer auf, wo er bei drei Versuchen aber nur einmal gefallen konnte. Am 09. August nahm er mit viel Speed in einem engen Finish den zweiten Platz als großer Außenseiter mit. Bestätigt wurde diese Leistung aber nicht. Aktuell kassierte er sofort nach dem Ab die rote Karte. Beim ungewohnten Bänderstart rechtsherum war der Sam Bourbon-Sohn aber schon fast zu entschuldigen. Heute muss er wieder eindrehen, darf aber in eine bekannte Richtung. Dennoch ist er wieder Außenseiter.
Schon früh im Jahr hat DRAGO DE TILOU (2) mit einem Sieg geglänzt. Jetzt macht der Wallach aber fast nur noch mit den vielen Ausfällen auf sich aufmerksam. Von den letzten neun Versuchen endeten sieben am Turm. Ende Juni machte der Wallach aus dem Mittelfeld auf der langen Endgeraden in La Capelle auf die Verfolgung der ersten beiden. Dominik Locqueneux setzte das Finish sehr dosiert ein, konnte 150 Meter vor dem Ziel den Fehler aber nicht verhindern. Der dritte Platz wäre wohl nicht mehr in Gefahr geraten. Sechs Wochen Bedenkzeit halfen dem 8jährigen auch nicht richtig weiter. In einer langen Autostart-Prüfung musste der Royal Dream-Sohn aus der zweiten Reihe. Auf der Schlussrunde nahm Christophe Martens ihn zum Angriff heraus. Gemeinsam konnte das Duo zügig Boden gutmachen, aber Sicherheit strahlte der Drago mit keinem seiner Schritte aus. Kurz vor Erreichen der Spitze stieg er fehlerhaft aus. Ein laufstarkes Pulverfass ist hier nicht zu unterschätzen, lässt sich aber dennoch schwer auf dem Schein unterbringen.
Nach fast anderthalb Jahren Auszeit kehrte EL FUEGO (3) im März auf die Rennbahn zurück und hat sich schnell wieder in eine gute Form gebracht. Aus den letzten sechs Versuchen sind es allein vier Podestplätze, von denen der zweite Platz am 03. Juli die beste Referenz für heute ist. An dem Tag war der Wallach auch in Enghien zu Gast und musste in einem Course E sogar eine Zulage wegstecken. Aus dem Mittelfeld griff der 7jährige dann noch vor dem letzten Bogen in dritter Spur an und marschierte weiter Wege. Dennoch steckte er zu Beginn des Einlaufs für einen Moment den Kopf in Front. Dann wurde er aber wieder gekontert, konnte den Ehrenplatz aber gut verteidigen. Zuletzt war er in Toulouse nach einem schnellen Beginn früh an der Spitze zu sehen, ließ sich dann aber den Weg zeigen und konnte einen soliden dritten Platz mitnehmen. Er wird wohl wieder nicht unbedingt ganz vorne erwartet, sollte aber für die Platzierungen auf den Schein.
Eine gute Serie von Geldern in der Provinz, beendete EL LOCO (4) nun mit zwei Disqualifikationen. Sowohl in Pornichet, als auch in La Capelle sprang der Wallach erst im Einlauf an und verspielte damit zumindest kleine Gelder. Aber auch glattgehend wird der 7jährige hier noch nicht sicher in der Wette erwartet. Für Freunde von Außenseitern ist er aber ein Kreuz wert.
Das EMIR SLY (5) beschlagen bleibt, wird dem Wallach nicht seine Chancen nehmen. Der Fuchs hat sich in dieser Aufmachung schon öfter sehr schlagfertig präsentiert. Am 09. August schlug er als Außenseiter in Cagnes-Sur-Mer aus der zweiten Startreihe zu. Mitte der Überseite schickte Trainer Pierre Vercruysse den 7jährigen an die Seite der Spitze und setzte sich in den Einlauf hinein unerwartet leicht ab. Bis ins Ziel wurde es dann noch einmal enger, weil Diablo Castelets noch nah heran rückte. Der Vorteil reichte aber. Danach war der Vielstarter noch fünfmal unterwegs, konnte aber mit teilweise gesteigerten Aufgaben nicht mehr ganz nach vorne laufen. Beste Platzierung war noch ein Ehrenplatz in einem Nachwuchsfahren, beste Leistung hingegen der Auftritt als Sechster in Vincennes. In einer Quinte griff er aus dem Mittelfeld auf der letzten Halben an, wurde dann aber wieder auf den sechsten Platz in 13,5 zurückgeschoben. Hier kann er die erweiterten Wetten komplettieren.
Auch wenn die Aufgabe nicht sonderlich gut besetzt war, darf sich EQUIANO (6) seit dem 01. Oktober Quinte-Sieger nennen. Der Wallach nutzte dabei seine Schnelligkeit aus dem Band und konnte sich aus der zweiten Position auf die geniale Übersicht von Gabi Gelormini. Im Schlussbogen nutzte der Catchdriver mit guten Reserven in den Händen die kleinste Möglichkeit, um in die zweite Spur zu kommen, und konnte dann an der letzten Ecke etwas glücklich den Angriff starten. Der führte sofort auf die Siegerstraße, ohne das alles abverlangt werden musste. Schon in den Monaten zuvor hat sich der 7jährige im Süden mit guten Platzierungen angekündigt. Der Italiener bleibt im Sulky und gehört in die Königswette.
Ende September gehörte EFARO (7) von der Eins hinter dem Auto in Mauquenchy zu den Mitfavoriten. Da der Hengst aber nicht so gut eintritt, musste Gelormini den Umweg aus dem Mittelfeld gehen, was er gut meistern konnte. Beim ersten Vorstoß machte sein Partner aber schon einen ungewöhnlichen Patzer, der aber schnell ausgebügelt werden konnte. Im Laufe des Rennens konnte er sich dann an den späteren Sieger hängen, der auf dem Weg in den letzten Bogen die Fahrt beschleunigte. In dem Moment reagierte er wieder mit einem Fehler und schied aus. Heute sitzt der Trainer selbst im Sulky und dürfte fehlerfrei an die Form der letzten Monate anknüpfen, auch wenn Enghien bei den ersten drei Starts nicht der beste Schauplatz für den Love You-Sohn war.
Nachdem EXPERT DELTA (8) am 03. Juli in Amiens ausschied, konzentrierte sich der Wallach erst einmal nur noch auf die Graspisten der Republik. Mit Erfolg. Ein Sieg und fünf vordere Platzierungen wurden aus sechs Starts geholt. Der vierte Platz am 12. September in Guingamp konnte besonders gefallen. Auf der engen Piste fehlte dem 7jährigen am Ende ein wenig Platz sich zu entfalten. 100 Meter vor dem Ziel fädelte er noch bei dem vor ihm liegenden Gegner ein, weil dieser nach außen wich. Sonst wäre wohl mehr als Rang Vier drin gewesen. Bei der Rückkehr auf Sand setzte Trainer Andre Le Courtois auf Leo Abrivard. Der wollte auf der Gegenseite angreifen. Als vorne die Fahrt anzog, gerieten im Feld dahinter einige Kontrahenten in Nöte. Der Spurwechsel nach weit außen geschah aber wahrscheinlich zu ruckartig, was einen Fehler hervorrief. Daran sollte er nicht gemessen werden. Bis dahin machte er den Eindruck in die besseren Prämien laufen zu können.
Nach den beiden Treffern in der tieferen Provinz war schon absehbar, dass EROS DE JOUDES (9) am 27. September gegen starke Gegner nicht um den Sieg mitspielen würde. Trainer Alain Laurent muss die Chancen ähnlich eingeschätzt haben und zig sich, im Gegensatz zu sonstigem Verhalten, sofort an die Innenkante zurück. Aus der Lage konnte er den vorderen Pferden bei der Beschleunigung auf dem Weg in den Schlussbogen bestens folgen und setzte die Platzierten noch gehörig unter Druck. Am Ende stand ein Vierter Platz, bei dem er nur viel Qualität cor sich anerkennen musste. Zuvor reichte seine Qualität in Mauquenchy und Straßbourg jeweils aus, um mit einem starken letzten Kilometer kleinere Aufgaben leicht an seine Fahnen zu heften. Mit nunmehr zehn Geldern in Folge, kommt man hier nicht an dem 7jährigen vorbei.
Eine Form wie die vom 31. Juli ist die Messlatte für ESPOIR DU NOYER (10). Auf Sand in einem offenen Rennen war der Wallach ständig in vorderer Linie zu finden und nutze im Einlauf eine kleine Lücke, um sich sofort auf den zweiten Platz hinter dem sicheren Sieger zu verbessern. Danach war der Cocktail Jet-Sohn mit vollem Beschlag, auf Gras oder in unterklassigen Rennen unterwegs. So auch zuletzt als er über Gras in einem Nachwuchsfahren ab der letzten Ecke nicht mehr mithalten konnte und auf den sechsten Platz zurückgereicht wurde. Das dürfte für heute aber weniger relevant sein.
Obwohl DELICE ANGEVIN (11) nur die tiefe Provinz besucht hat, reichte es in diesem Jahr nur einmal auf das Podium. Die beste Form der letzten Monte war ein vierter Rang auf der Graspiste von Vibraye. Nach über drei Jahren tritt er wieder in Enghien an und hat bessere Gegner als er verkraften kann.
Mit bereist zwölf Siegen aus 27 Starts ist DUC D'IDEE (12) natürlich mit viel Qualität ausgestattet. Der Hengst hatte dazu, wie viele Pferde aus der Zucht von Victoria Dreams einen unheimlichen Speed. Der nunmehr 8jährige musste aber sehr lange wegen gesundheitlichen Problemen aussetzen und ist langsam wieder dabei seine Klasse wieder in Erfolge umzusetzen. Nach anderthalb Jahren Auszeit macht er derzeit seine ersten Schritte bei Charles Antoine Mary, der den Royal Dream-Sohn auch in Les Sables D'Olonne gesteuert hat. Stark angewettet wurde er auch ungewohnt offensiv vorgetragen und wurde in einem Course F von der Spitze erst spät überlaufen. Heute dürfte er noch ein ganz Stück weiter sein und bekommt die goldenen Hände von Eric Raffin als Unterstützung. Damit muss er auch als Sieganwärter gelten.
-----2.900m-----
DICK DES MALBERAUX (13) eröffnet das zweite Band und behält nach sieben Monaten Auszeit seine Schuhe auch beim zweiten Versuch an. Auch wenn Trainer Matthieu Abrivard selber im Sulky Platz nimmt, scheint der Wallach für die ersten Fünf ausgeschlossen zu sein.
Der Wechsel von Pierre Vercruysse zu Charles Cuiller hat DUC DE CHRISTAL (14) scheinbar einen leichten Auftrieb gegeben. Zwar konnte der Wallach im September auch nur zwei vierte Plätze holen, aber in Vincennes traf er dabei auf sehr bessere Gegner als heute. Am 17. September setzte der 8jährige aus dem zweiten Band erst sehr spät nach und konnte dennoch Rang Vier in 12,8 holen. Ende des Vormonats blieb er in einer gleichbleibend langsamen Partie aber im Mittelfeld stecken, weil die Pace auf der letzten Halben natürlich ruckartig anzog. Daran könnte er heute natürlich auch scheitern, aber wenn es ein wenig für ihn läuft ist er ein veritabler Sieganwärter.
Bei neun Versuchen in der Quinte hat es DA VINCI BOND (15) nie unter die ersten Fünf geschafft. Heute tritt er aber mit dem Rückenwind aus einer guten Gesamtform an. Mit dem Trainer im Sulky griff er zuletzt aus dem Mittelfeld im Einlauf schon das Podium an, wurde dann aber bis auf Platz Fünf gekontert. Die mageren 17,1 lagen zum Teil an der verbummelten Partie, als auch an der klebrigen Piste. Am 03. September wurde die letzte Attacke mit einem Catchdriver später angesetzt und so reichte der Speed bis zur Linie. Damit zwang er den Favoriten in ein Zielfoto. Für die Kombinationen sollte es immer reichen.
Auf solch eine Aufgabe dürfte Trainer Benjamin Goetz länger gewartet haben. CADET (16) wechselte erst im Frühjahr in das Quartier von Goetz und hat sich fast immer in den Geldern wiedergefunden. Nur ein Rennen wo der Wallach rundum beschlagen war, reichte nicht in die Prämien. Zuletzt hat er es in Vincennes sehr viel schwerer angetroffen und sich das Leben mit einem verbummelten Start zusätzlich erschwert. Fast ständig am Ende des Feldes gelegen musste sich Franck Nivard auf das Finish des 9jährigen verlassen. Und das reichte noch, um in 13,7 die Quinte zu komplettieren. Hier wird dem langsamen Starter der lange Einlauf helfen.
Tipp:
DUC DE CHRISTAL (14)
DUC D'IDEE (12)
EROS DE JOUDES (9)
CADET (16)
EFARO (7)
Für die Kombinationen: EQUIANO (6) - EL FUEGO (3) - DRAGO DE TILOU (2)