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Wird der Wahltag zum Zahltag?

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Vorschau Berlin-Mariendorf, 23.02.2025

 

(btv-press) „Erst wählen geh‘n, dann Rennen seh‘n“ - unter diesem Motto läuft am Tag der vorgezogenen Wahl zum deutschen Bundestag, die sich bei den Renn-Namen wie ein roter Faden durch die Veranstaltung zieht, dass Neun-Gänge-Menü auf der deutschen Derby-Bahn. Keine Bange - das erste „Start frei“ ertönt wie gewohnt um 13.00 Uhr, „fini“ ist mit dem „Preis der Demokratie“ gegen 16.30 Uhr. Zeit genug, die ersten Hochrechnungen für die Bundestagswahl hautnah zu verfolgen. Anders als bei der Parlamentswahl gilt bei den Mariendorfern: Wer in den Rennen 1 bis 9 für 10 Euro Einsatz den richtigen Sieger ankreuzt, nimmt als zusätzliche Chance an der Prämienausspielung teil, in der Wettgutscheine im Gesamtwert von 2.000 Euro verlost werden. Und auch ansonsten ist einiges drin für die gewitzten und/oder glücklichen Spürnasen: Die vom 3. bis 9. Rennen laufende V7+-Wette ist wie üblich mit einer Garantieauszahlung von 10.000 Euro garniert, ihre kleine Schwester V4, die die Wetter parallel vom 6. bis 9. Rennen fordert, mit 4.000 Euro.

 

Zarter Einstieg in die große Saison

 

Sportlich erwacht die Derby-Bahn bei der dritten Veranstaltung der Saison aus dem kurzen Winterschlaf. Fünf Tage vor Beginn des meteorologischen Frühlings, für den die Wetterfrösche einen deutlichen Temperatursprung auf 10 Grad prognostizieren, beginnen Newcomer- und Silber-Serie. Zwei Serien um Rennpreise von 6.000 bzw. 10.000 Euro, die sich durchs Jahr ziehen und nach jeweils sechs Runden am 9. bzw. 10. August in den Finalläufen der Punktbesten jeweils 20.000 Euro bereit halten. Das ist Zukunftsmusik, doch auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt, und demzufolge hat Runde eins illustre Gäste an die Spree gelockt.

 

So in der Newcomer-Serie (6. Rennen) für vier- bis sechsjährigen Trabernachwuchs, der maximal 2.000 Euro verdient haben darf. Der Lasbeker Uristo hat vor drei Wochen an Ort und Stelle mit seinem Trainer Josef Franzl höchst souverän seinen ersten Volltreffer markiert, doch sicher in der Kaffeekasse des Nobelgestüts nordöstlich von Hamburg ist der neuerliche erste Preis keineswegs: Wild Wild West S aus dem Quartier des deutschen Trainerchampions Wolfgang Nimczyk nimmt mit Robbin Bot an Bord mit einem überlegenen Mönchengladbacher Sieg die Herausforderung an, und bei zwei Starts überhaupt noch nicht verloren hat Mr. Sheffield Mo aus dem Stall der Karin Walter-Mommert, der mit Marciano Hauber aus den Niederlanden die weiteste Anreise hat. Drei ganz schön dicke Bretter, die die vier Einheimischen da zu bohren haben, wollen sie aufs Treppchen.

 

Etwas anders ist die Gemengelage eine Dreiviertelstunde später in der Silber-Serie (8. Rennen), in der die Nimczyks zwei Pferde unter Order haben: Michael Nimczyk steuert Villeneuf, der nach Siegen in Hamburg und im belgischen Mons sowie Platz drei in Wolvega wieder in alte unsichere Muster zurückgefallen scheint. In Gelsenkirchen sprang er in der Hand von Ex-Amateurchampion Thomas Maaßen, als er gerade im Begriff war, im ersten Bogen die Führung zu übernehmen, in Wolvega mit Robbin Bot nach langer Führungsarbeit gegen hochkarätige Rivalen wie Noah Newport, Euro-Trotter Hadès de Vandel und Liberto als Vierter durchs Ziel. Grundsolide, aber eben nicht überragend kommt Kronos Centaur daher, so dass die Konkurrenz durchaus Morgenluft wittert. Was kann Nicolas Matisse? Der fünfjährige Brillantissime-Sohn wurde hier schon am 19. Januar im Winter-Pokal des VDT groß angekündigt, verpatzte jedoch den Bänderstart ebenso kolossal wie beim eigentlichen Zielrennen, dem Prix de Vitre am 11. Februar im noblen Vincennes. Dazwischen lag ein unspektakulärer vierter Rang in Gelsenkirchen, als er (zu) lange im Hintertreffen verharrte und im Speed eine Nasenspitze hinter Kronos Centaur landete. Nun soll der Brillantissime-Sohn endlich mal sein wahres Gesicht zeigen. Und dann ist neben den beiden zuverlässigen ukrainischen Dauerläufern Jeronimo und Parom noch Idefix, der eine immer schwächer werdende Schweden-Rallye im Oktober abgebrochen hat und ins Quartier von Manfred Schub überstellt wurde - jenem Mann, der im Süden der Republik derzeit für Furore ohne Ende sorgt. Nach den Plätzen eins, zwei und drei in der Wiener Krieau könnte der „kleine gallische Hund“ mit Thomas Panschow die Rivalen durchaus wegbeißen; Startplatz „8“ ist jedoch nicht das Gelbe vom Ei.

 

Limbo vor dem nächsten Sieg-Tanz

 

Eingerahmt wird der Nachmittag durch zwei Bänderstartrennen. Zum Auftakt sind die „Trotteurs français“ gefragt, bei denen Jeps de Guoz Michael Nimczyk die erste Siegerschleife bescheren könnte. Für den siebenten Sieg in deutschen Landen muss der aktuell dreifache „Ehrenplätzler“ vor allem den Widerstand Kazkovas brechen.

Sollte dies dem 14fachen deutschen Goldhelm dort misslingen, so hat er im 2. Rennen mit Limbo K Newport als Tipp des Tages sofort die nächste Gelegenheit. Zum Saisoneinstand vor drei Wochen präsentierte er sich so, wie er sich am 31. Oktober vom Publikum verabschiedet hatte: Als absolute Trab- und Siegmaschine, die überhaupt erst einmal in seiner 20 Starts umfassenden Karriere nicht Erster oder Zweiter geworden ist. Nimczyk war voll des Lobes über das „perfekte Rennpferd, das sich steuern lässt wie ein Auto“. Da werden ihm Dexter CG, ELUISE und Leonella unmöglich in die 15. Siegsuppe spucken!?

 

Vor drei Wochen wurde Millennium Heyday als Mariendorfs Pferd des Jahres 2024 geehrt. Mit seinem engagierten Besitzer Andreas Marx muss er die Königswürde im 4. Rennen verteidigen. Die jüngste Disqualifikation in einem Trabreiten im südschwedischen Jägersro sollte nicht auf die Goldwaage gelegt werden, obwohl dort Schwedens Monté-Champ Jonathan Carré sein Obmann war. Eher die Tatsache, dass er am 19. Januar gegen den Lasbeker Tonga um einen „Hals“ den Kürzeren gezogen hat. Auch Loaded Amin und Laith H Boko sind noch längst nicht aus der Verlosung.

 

Die nächste Doublette für Miryana Braun?

 

Der nächste „Heiße“ steht im 3. Rennen mit Jingoborah parat, der mit Thorsten Tietz den Hattrick vollenden soll. Landet dessen Besitzerin Miryana Braun wie am 2. Februar mit ihrem kleinen Lot einen Doppeltreffer? In der 7. Aufgabe, einem Amateurfahren, ist diesbezüglich Sarah Kube mit John Graham gefragt, der nach fünf seiner sechs Engagements den Mariendorfer bzw. Wuhlheider Winner Circle beehrt hat.  Mit der Lasbekerin Undinia hat er eine frische Dreifach-Siegerin vor der Brust, mit der Deutschlands Amateurchampion Tom Karten bei zwei Versuchen beide Male überlegene Karten in Händen hatte.

 

 

Diese Pferde sehen wir vorn:

 

1.    Jeps de Guoz – Kazkova – Hitacq Wit

2.    Limbo K Newport – Dexter CG – ELUISE

3. Jingoborah – Jaguar Gardenia – Uluru

4. Tonga – Loaded Amin – Laith H Boko

5. Tanitha – Eternity – Noor Flevo

6. Uristo – Mr. Sheffield Mo – Wild Wild West S

7. Undinia – John Graham – Lady Million

8. Kronos Centaur – Idefix – Villeneuf

9. Thai Soho – Bela Bartok – Pogba

 

 

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