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Wer soll Evariste Du Bourg bezwingen?

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Quinté+ Salon-De-Provence, 30.03.2022

 

Etappe Zwei für den Grand National Du Trot, der diesmal in Salon-De-Provence Station macht. Leider ist das Niveau in der Breite immer noch nicht auf dem richtigen Level angekommen. Aber mit einem Evariste Du Bourg (14) könnten die Wetter schon den sicheren Sieger für die Quinte haben. Der Wallach kommt aus einem Formstall und hat in einer flotten Zeit nur durch einen harten Rennverlauf zuletzt eine Niederlage einstecken müssen. Zulagen ist der 8jährige bereits gewöhnt und das erste Band sollte er mit seiner Klasse unter Kontrolle bekommen. Bandgefährte Eden Basque (13) könnte ihm als frischer Sieger gefährlich werden. Vom zahlenmäßig deutlich stärker besetzten ersten Band sind neben Express Du Gers (5) unbedingt auch Campione Mio (11) und Cris Luis Porsguen (4) zu nennen.


Grand National Du Trot II / 13.50h / 90.000 Euro - 3.000m Bänderstart


-----3.000m-----


Ohne Form macht DISCO D'OCCAGNES (1) einen sicherlich zu großen Schritt. Beim zweiten Start nach seiner langen Pause, konnte der 9jährige Mitte März in Lyon im Einlauf den Sprint auf den vierten Platz auspacken. Das geschah aber hart am Limit und auf einer sehr niedrigen Stufe. Nur sechs Tage später konnte er aus dem Mittelfeld in der Endphase nicht durchdringen und holte nur Rang Sieben. Das wäre hier schon eine kleine Überraschung.


Im Wintermeeting von Cagnes-Sur-Mer holte EBERTON (2) zum Ende hin noch zwei Ehrenplätze. Aber schon zuvor und auch aktuell fiel der Wallach immer wieder fehlerhaft aus. Am 19. und 23. März hatte er speziell in den Bögen in Marseille große Probleme und galoppierte sich in die Disqualifikationen. Der Wechsel nach Salon-De-Provence und damit auf einen Rechtskurs sollte ihm helfen. Dennoch ist er leichter Außenseiter.


EDEN JULRY (3) hat schon 20 Siege aus seinen 53 Rennen der Karriere geholt. Natürlich nicht auf solchem Niveau. Genau genommen ist der Wallach nicht einmal auf Gruppe-Ebene gestartet. Aber die aktuelle Form geht wieder in eine sehr gute Richtung. Am 06. Februar hatte er aus dem zweiten Band einen sehr guten Start und konnte sich schon früh hinter den Führenden legen. Dort konnte Jean Paul Gauvin bis in den Einlauf verharren, verlor dann aber beim Rausnehmen zusätzliche zwei Längen. Dennoch konnte er seinen Partner schnell auf Touren bringen und schnappte sich den letzten Gegner auf der Linie. Zuletzt versuchte er es von der Spitze, ging aber unterwegs stark gegen das Gebiss. Das kostete sicher zu viel Kraft, weil im Einlauf schnell passiert wurde. Als Fünfter konnte er aber noch im Geld enden. Eine kleinere Prämie peilt er wohl auch heute an, wobei das Komplettieren der Königswette nicht auszuschließen ist.


Auch wenn CRIS LUIS PORSGUEN (4) noch nicht auf dieser Piste unterwegs war, ist er auf dem Rechtskurs bestens erprobt. Und viel besser könnte die aktuelle Form nicht sein. Sieben der acht letzten Rennen hat der Wallach auf dem Podium beendet. Nur am 16. Februar sprang sich der 10jährige aus der Partie, wobei er wohl durch einen Fehler seines Steuermannes entschuldigt war. Frederic Clozier fuhr zum Ende der Überseite beim Herausnehmen auf das Rad des Vordermannes auf. Anfang März konnte er sich früh hinter dem Führenden platzieren und holte von dort aus einen guten Ehrenplatz. Wenn er etwas früher freigekommen wäre, dann hätte er den Sieger wohl auch besser attackieren können. Der Sprung in der Kategorie ist für ihn nicht so hoch, wie bei anderen Teilnehmern.


Im Dezember hat EXPRESS DU GERS (5) den Stall Bazire verlassen und versuchte sich im Wintermeeting in Cagnes-Sur-Mer. Dort enttäuschte der Wallach aber bei allen drei Versuchen und wurde gleich weitergereicht. Immer noch für die Farben von Jean Michel Rancoule unterwegs, wurde nun Eric Prudhon als neuer Übungsleiter verpflichtet. Und nach einem Prepare hat sich der 8jährige nun auch schon gut eingelebt. Am 06. März diktierte er in Agen bis in den Einlauf die Pace, wurde dann aber vom Sieger und aus dem Rücken auch von Cris Luis Porsguen überlaufen. Er selbst hielt sich als Dritter aber gut und bestätigte die Form im Anschluss als Vierter in Marseille. Wieder von der Tete wurde er spät von drei ordentlichen Gegnern kassiert. Aus dem Rücken wäre er in dieser Gesellschaft wohl besser aufgehoben, aber auf dem Schein hat er einen Platz verdient.


Aus dem Band und hinter dem Auto gibt es in dieser Klasse wohl kaum einen schnelleren Kandidaten als DAY DE BELLOUET (6). Das hilft aber nicht immer weiter, weil der Wallach sowohl am 08. Februar, als auch im Referenzrennen am 06. März in der Todesspur landete. Mit Eric Raffin konnte er im Vormonat noch den dritten Platz retten. Beim vorletzten Auftritt geriet er auf der Gegenseite schon unter starken Druck und endete außerhalb der Gelder. Immerhin reichte es zuletzt wieder von der Spitze zum Ehrenplatz. Heute geht es in der Kategorie nach oben, aber so viel schwerer wird es gar nicht.


Nach einer längeren Pause hat FRAGONARD DELO (7) nun schon zehn Rennen absolviert und sehr unterschiedliche Resultate abgeliefert. Herausragend war natürlich der Sieg in einer Quinte in Vincennes Mitte Dezember. An diesem Tag reichte ein wuchtiger Vorstoß etwa 700 Meter vor dem Ziel, um den Großteil der Gegner zu erlegen. Und auch den einzigen Verfolger hatte er dann sicher im Griff. Streng genommen hat er es heute nicht viel schwerer, als beim Treffer, aber die Form zeigt derzeit gerade wieder abwärts. In Pontchateau war der Wallach schon beim Ab stark verschwitzt. Von Anthony Barrier bekam er aus dem zweiten Band aber ein gutes Rennen serviert und war zu beginn des Einlaufs in der vorderen Gruppe. Zum einen kam er dann aber etwas spät frei, und zum anderen bot er nicht allzu viel an. Als Achter war er aber nicht weit von guten Kontrahenten entfernt. Er kann die Quinte hinten raus lang machen. Mehr ist wohl nicht drin.


Im letzten Oktober holte DIXIT DANICA (8) noch einen zweiten Rang auf dieser Piste. Seitdem hat der 9jährige aber nichts mehr gezeigt. Inklusive einer Pause hat der Wallach auch nur fünf Möglichkeiten gehabt, dabei aber alleine zwei Rennen am Turm beendet. Am 13. März trat er noch von der gleichen Marke wie der heutige Gegner Eden Basque an. Dabei wurde er als Achter und Letzter so weit distanziert, dass er auch 25 Meter besser gestellt wohl nicht in der Lage sein wird, sich vor der Ensch-Farbe zu platzieren.


Seinen altbekannten Speed konnte FESTIF CHARMANT (9) beim ersten Start für den Stall Terry noch nicht ganz abrufen. Aber immerhin war der Wallach bei der ersten Etappe schon auf dem siebten Platz angekommen und endete dicht bei den besser Platzierten. Und das obwohl der Love You-Sohn zuvor mehr als drei Monate nicht auf der Rennpiste gesehen wurde. Heute hat er mit einem Rennen mehr im Bauch sicher mehr zu bieten, wobei man auch abwarten muss, ob er mit einem zu erwartenden Rennschnitt unter 14,0 auch in den Endkampf eingreifen kann.


Ein gutes Ergebnis im Sulky liegt für DOTTARUS (10) schon weit über zwei Jahre zurück. Der Wallach hat sich in den letzten Jahren und vor allem in den letzten Monaten unter dem Sattel in eine gute Form gelaufen. Das Quartier von Jean Pierre Ensch scheint dennoch ernste Absichten zu haben, weil der 9jährige in gewohnter Aufmachung an den Ablauf kommt. Ob man ihm damit eine Außenseiterrolle zuspricht, sollte auch das Budget entscheiden.


Denis Brossard dürfte dieses sehr passende Engagement für CAMPIONE MIO (11) schon länger ins Auge gefasst haben. Am 29. Januar wurde der Wallach defensiv aufgeboten und hat sich in der Entscheidung viel zu spät befreien können und dann nur noch den kleinsten Scheck eingesammelt. Anfang und Mitte März wurde der 10jährige dann mit vollem Beschlag in seiner Moral gestärkt und im Hintergrund unter Rennbedingungen trainiert. Heute ist er natürlich barfuß unterwegs. Als Spezialist für den Rechtskurs kann er weit vorne landen.


Das DIVINE MONCEAU (12) auf der ersten Etappe nach Zielfoto nur Sechste war, kann sich jetzt bezahlt machen. Nur einen Platz besser und die Stute hätte nicht mehr in das erste Band gepasst. Insgesamt ist sie ganz gut in das neue Jahr gestartet. Zu Beginn war sie zwar nur Neunte, aber in 12,3 nahe an ihrem Rekord unterwegs. Ende Januar hatte sie den bislang besten Jahresauftritt. Von Francois Lagadeuc wurde die Uniclove-Tochter in Vincennes gut versteckt und fand erst spät auf freie Bahn. Dennoch reichte es, um sich hinter dem klaren Favoriten den Ehrenplatz zu sichern. Auch auf dem ersten Teilstück dieses Wettbewerbs kam sie zu Beginn der Endgeraden etwas verzögert frei und konnte erst nach dem äußeren Flügel Geschwindigkeit aufnehmen. Mit Formfahrer Alexandre Abrivard im Rücken darf man ihr mindestens einen Platz in den Kombinationen einräumen.


-----3.025m-----


Zwei Dinge sprechen für EDEN BASQUE (13). Der Vertreter von Nicolas Ensch ist in guter Form und tritt heute barfuß auf, was selten der Fall ist. Am 13. März war der Wallach nur zweite Wahl vom Trainer, was er im Anschluss etwas bereute. Mit Pierre Vercruysse fand der 8jährige hinter dem Tempo machenden Führenden eine gute Partie und konnte im Einlauf sehr bequem die Spitze an sich reißen und war danach leicht voraus. Dabei trabte er gute 13,3 auf dem langen Weg und toppte die ohnehin schon gute Winterform. Heute hat der Ausbilder nur einen Starter und sitzt natürlich im Sulky. Das macht ihn interessant für die Wetten.


Für die großartige Jahresform von Trainer Jean Marie Roubaud ist auch EVARISTE DU BOURG (14) mitverantwortlich. Der Wallach holte neben einem aktuellen Ehrenplatz zwei Saisontreffer und sorgte zu Jahresbeginn für den wertvollsten Sieg des in der Trainerlaufbahn von Roubaud. Am 04. Januar teilte Eric Raffin in Vincennes das Tempo perfekt ein und sorgte damit für den guten Saisonauftakt. Zuletzt landete der Jasmin De Flore-Sohn nach dem Ausgleichen der Zulage zu früh in der Todesspur und hatte schon im letzten Boden deutliche Probleme bekommen. Der 8jährige nahm den Kampf aber an und hatte dann durch zwei späte Ausfälle noch den Ehrenplatz erreichen können. Dabei trabte er mit 12,4 auf dem langen Weg nur ein Zehntel über seiner Bestmarke. Wenn er dieses harte Rennen weggesteckt hat, ist er hier der klare Favorit.


Im letzten Jahr war CRACK MONEY (15) noch Sieger auf zwei Etappen des Wettbewerbs und konnte sich danach auch mehrfach platzieren. In Richtung Herbst ging seine Form aber steil bergab. Vor allem im Grand National Du Trot war der Fuchs mit der ständigen Zulage überfordert. Nach einer Disqualifikation Ende des Jahres zog Trainer Patrick Terry die Reißleine und schickte den Singalo-Sohn in eine Pause. Mittlerweile hat er wieder zwei Rennen in den Beinen und tritt heute wieder barfuß an. Zuletzt war er in Caen zwar unplatziert, machte aber eine sehr gute Figur. Das erinnerte stark an das Vorjahr, wo er im Anschluss die Etappe in Maure De Bretagne gewinnen konnte. Soweit wird es heute wohl nicht gehen, aber spätestens in den Kombinationen hat er ein Kreuz verdient.


DJANGO DU BOCAGE (16) war die Überraschung der ersten Etappe. Der Wallach machte noch vor Beginn der Schlussrunde die Zulage wett, landete aber in der Todesspur. Obwohl er diese Lage nicht mehr verlassen konnte, kämpfte er sich ein paar Längen hinter dem Sieger zum Ehrenplatz als großer Außenseiter. Seine Beständigkeit ist aber nicht die Stärke. Nach einer Pause hat er sich schon früh im Trabreiten als Dritter in guter Form gezeigt, konnte das aber bis zum letzten Auftritt aber nicht bestätigen. Heute wird er aber erneut mit dem zweiten Band kämpfen, auch wenn es nicht zwingend schwerer wird.


Tipp:

EVARISTE DU BOURG (14)

EDEN BASQUE (13)

EXPRESS DU GERS (5)

CAMPIONE MIO (11)

CRIS LUIS PORSGUEN (4)


Für die Kombinationen: DIVINE MONCEAU (12) - DAY DE BELLOUET (6) - CRACK MONEY (15)

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