Vorschau Romme, 25.01.2025
(jfi) Es ist verständlich, wenn sich die Blicke an diesem Wochenende eher in Richtung Frankreich richten, wenn am Samstag u.a. der Prix du Luxembourg und am Sonntag der Prix d‘Amerique auf dem Plateau de Gravelle entschieden werden, jedoch sollte man die V75 am kommenden Samstag aus Borlänge von der dortigen Rennbahn in Romme ebenfalls nicht außer Acht lassen, denn neben wirklich gutklassigen Rennen und ausgeglichenen Feldern sollte die eine oder andere Überraschung möglich sein, die eine lukrative Quote in der V75 möglich machen sollte. Eine große Unbekannte dürfte zudem das Wetter sein, aktuell geht die Vorhersage von 90% Niederschlägen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt aus, so dass auch hier einige Unwägbarkeiten die Rennen beeinflussen könnten. Sportlich gesehen lohnt sich ebenfalls ein Blick ins „Ruhrgebiet“ Schwedens, denn nahezu alle zwei- und vierbeinigen Cracks aus dem mittleren und nördlichen Teil des Königreiches sind am Start und versprechen spannende Rennen am Samstagnachmittag ab 16:20 Uhr, die natürlich – wie die Rennen aus Paris Vincennes auch – live und in Farbe auf www.trotto.de verfolgt werden können. Und natürlich kann auch auf die V75 und alle anderen Wettarten in Schweden gewettet werden, also am besten live dabei sein, mitfiebern und auch mitdiskutieren im interaktiven Forum auf www.hoofworld.de !
V75-1:
Wie immer um 16:20 Uhr geht es mit dem ersten V75-Rennen, dem fünften Rennen der Tageskarte los, und hier steht mit dem „Diamantstoet“-Rennen eine spannende Prüfung auf dem Programm, die nicht leicht zu lesen ist. Auch wenn diese aus den Bändern über die Distanz von 2140 Meter gestartete Prüfung eine Vorabfavoritin bereithält, steht trotz Klasse Nouchka di Quattro, die Startnummer 6 mit Magnus Djuse im Sulky, noch nicht im Ziel. Die inzwischen fünfjährige Maharajah Tochter siegte in diesem Winter dreimal sehr eindrucksvoll und gab bei der ersten V75 des Jahres 2025 einen siegreichen Einstand in Färjestad, der zwar am Ende recht sicher, unterwegs aber alles andere als leicht aussah, so dass zumindest kleine Zweifel an der Trabsicherheit der Stute aus dem Stall von Mattias Djuse gegeben sind. Denn auch die unverwüstliche Pure Diamond, die von Startplatz 4 mit Carl Johan Jepson ins Rennen geht und im Herbst mehrfach nur knapp am Sieg vorbeischrammte, sowie die ebenfalls aus dem Training von Mattias Djuse stammende Nephtys Boko, die Startnummer 7 mit Mats Djuse, melden hier erste Ansprüche auf den ersten Platz an, so dass dieses Rennen bereits an Spannung kaum zu überbieten ist, da auch die norwegische Vertreterin Lobella, die Startnummer 9 mit Lars Anvar Kolle, den weiten Weg aus dem Nachbarland bestimmt nicht ohne Ambitionen antreten wird.
V75-2:
Im ersten der Kaltblüter an diesem Nachmittag in der V75, der der „Kallblodsdivisionen“ vorbehalten ist und ebenfalls, wie schon das erste V75-Rennen, über 2140 Meter führt, allerdings mit dem Auto gestartet wird, sollte es für den norwegischen Gast Bajas, der Startnummer 1 mit Per Oleg Midtfjeld im Wagen, für den ersten schwedischen V75-Sieg der Karriere reichen. Der siebenjährige Smedheim Solan Sohn kommt mit tollen Formen aus Oslo-Bjerke und Momarken an den Ablauf und sollte auch gegen einen gut aufgelegten Tangen Svenn, die Startnummer 7 mit Jorma Kontio, und den weiteren norwegischen Gast Ask Viktor, der Startnummer 2 mit Cato Antonsen, der mit einem frischen Sieg aus Färjestad Anfang Januar anreist, die Nase vorn haben. Auch Svarte Petter, die Startnummer 11 mit Henrik Svensson, sowie Guli Fantom, die Startnummer 10 mit dem neuen schwedischen Champion Mats Djuse, sollten in jedem Falle beachtet werden.
V75-3:
Die „Silverdivision“ trifft auf die „Gulddivision“, so ist das dritte V75-Rennen an diesem Nachmittag zu überschreiben, und in dieser über die Distanz von 2140 Meter führende Prüfung dürfte die Bank des Tages verborgen sein, denn alles andere als ein überlegender Sieg von High on Pepper, der Startnummer 12 mit Jorma Kontio im Sulky, wäre eine faustdicke Sensation. Auch wenn vielen noch der Aussetzer am Silvestertag in Axevalla in Erinnerung ist, den High on Pepper jedoch vor zwei Wochen in Sundsvall umgehend richtig stellte, wird sein finnischer Erfolgsfahrer ihm bestimmt auch heute ein passendes Rennen servieren, so dass er auch gegen die aufgrund der Startnummern etwas besser gestellten Carl Halback mit Jörgen S. Eriksson, der von Startplatz 2 ins Rennen geht und zuletzt mehrfach voll überzeugen konnte, und Jerka Sting, der Startnummer 10 mit Claes Sjöström im Wagen, am Ende die Nase vorn haben dürfte. Auch One Christal, die Startnummer 3 mit Tomas Pettersson, sowie der stets sehr unglücklich gesteuerte Kinky Boots, die Startnummer 4 mit Troels Andersen, sollten beachtet werden, dürften aber im Normalfall gegen High on Pepper keine Chance haben.
V75-4:
12 Stuten aus zwei Bändern, es ist im vierten V75-Rennen wieder einmal Zeit für die neu geschaffene „STL Stodivisionen“, die einmal mehr sehr undurchsichtig und offen daherkommt. Favorisiert dürfte die viermal bei fünf Starts siegreiche Rya Håleryd, die Startnummer 11 mit Magnus Djuse sein, die jedoch die Generalprobe in Solvalla als Zweite ein wenig „versemmelte“, davor aber mehrfach mit ihren Siegen Fans und Experten gleichermaßen staunend zurückließ. Heute sieht es zwar recht passend für Rya Håleryd aus, aber jedes Rennen muss erst einmal gewonnen werden, denn ob ihr heute ein ähnlicher Triumphmarsch gelingt, hängt auch von den Leistungen von Vida Roc, der Startnummer 5 mit Champion Mats Djuse im Sulky, sowie von Heavenly Laday, der Startnummer 2 mit Anders Eriksson im Wagen, die vor drei Wochen in Gävle eindrucksvoll gewann und zudem den Bandvorteil von 20 Metern auf ihrer Seite weiß, ab. Beide Pferde kommen aus teilweise ganz anderen Aufgaben und könnten hier heute einmal mehr ganz vorne landen. Zweimal ordentlich gelaufen ist Princess Eleonora, die Startnummer 3 mit Rikard N. Skoglund, ob dies aber für einen vollen Erfolg in diesem Rennen reicht, darf bezweifelt werden. Freunden von Außenseitern sei noch Marry Wadd, die Startnummer 9 mit Ulf Ohlsson ans Herz gelegt, die fünfjährige Exklusive Caviar Tochter war vor zwei Wochen in Sundsvall als Siebte indisponiert, zeigte davor aber mehrfach sehr gute Leistungen und kann heute direkt wieder auf den Erfolgspfad zurückkehren.
V75-5:
In der „Klass II“ gibt es ein Wiedersehen mit Tretiak, der Startnummer 14 mit Magnus Djuse im Wagen, der vor drei Wochen in Färjestad als haushoher Favorit in der V75 spektakulär scheiterte und sich heute rehabilitieren möchte. Tretiak gilt bei vielen Fachleuten als eines der besten Pferde im Stall seines Trainers, spannt jedoch ab und zu komplett aus und verschenkte so den einen oder anderen sicher geglaubten Sieg. Auch heute steht der inzwischen fünfjährige Bold Eagle Sohn noch nicht im Ziel, denn mit Rocky Brodde, der Startnummer 10 mit Troels Andersen, der zuletzt jedoch auf der heutigen Bahn bei der Generalprobe patzte und disqualifiziert wurde, als auch mit dem zuletzt ebenfalls spektakulär gescheiterten Turmfalke, der Startnummer 9 mit Örjan Kihlström im Wagen, stehen zwei Gegner im Rennen, die es Tretiak nicht leicht machen werden. „Dark Horse“ in diesem Rennen ist Perfect Zon, die Startnummer 3 mit Claes Eskilsson. Der fünfjährige Wallach gewann zuletzt mehrfach im Alltagssport „wie er wollte“ und überzeugte beim letzten Auftritt in Solvalla derart, dass einige in ihm schon einen neuen Star in der V75 sehen. Ob sein Steuermann die Vorschusslorbeeren auch umsetzen kann?!
V75-6:
Wie nahezu immer sehr offen kommt einmal mehr die „Klass III gegen Klass I“-Prüfung daher, so dass dieses Rennen trotz 14 Startern das mögliche „Alle-Rennen“ in einem V75-System darstellen könnte. Mindestens zehn der fünfzehn Teilnehmer sollten hier um den Sieg ein Wörtchen mitreden können, und aufgrund seiner Leistungen zuetzt in Färjestad, wo er sehr guter Dritter wurde, sollte hier Lookin at Lucy, die Startnummer 7 mit Ulf Ohlsson, vorne mit dabei sein. Der vierjährige Face Time Bourbon Sohn wagte sich auch davor mehrfach in schwere Aufgaben und schnitt dabei stets sehr gut ab, für einen Sieg reichte zweimal, davon einmal auf der heutigen Bahn. Vielleicht gelingt dies erneut heute in einem sehr ausgeglichenen Feld, in dem es natürlich auch auf das Rennglück ankommt. Global Fighter, die Startnummer 3 mit Oskar Kylin Blom, zeigte zuletzt in Gävle ebenfalls eine tolle Leistung und war haushoch siegreich, so dass man dieses Gespann ebenfalls im Auge behalten sollte. Makalu Doc, die Startnummer 9 mit Jarno Koskela, gewann zwar sein letztes V75-Rennen in Färjestad recht sicher, muss aber auf seinen damaligen Fahrer Ulf Ohlsson verzichten, so dass durchaus auch andere Sieger in Betracht gezogen werden sollten. So wie der zuletzt ebenfalls siegreiche Neon Bank, die Startnummer 14 mit Mats Djuse, der sich erstmals seit Oktober 2024 wieder auf V75-Niveau vorstellt, und der zuletzt zweimal enttäuschende Vasco, die Startnummer 12 mit Carl Johan Jepson, der für den Sieg alles andere als aus der Welt liegt. Auch der von Henrik Larsson trainierte Ironhide Sisu, die Startnummer 11 mit „Iceman“ Örjan Kihlström im Wagen, zeigte zuletzt im Monté tolle Leistungen und sollte auch im Attelé im Einlauf mit dabei sein.
V75-7:
Die abschließende „Bronsdivision“ kommt wieder sehr offen daher, spannend zu sehen dürfte hier der erneute Auftritt von Cubralibre Jet, der Startnummer 1 mit Wim Paal sein. Nach einem heroischen Kampf vor zwei Wochen in Sundsvall, als man immer wieder im Einlauf zurückkam und am Ende noch leicht siegte, lief es zum Ende des letzten Jahres wie geschnitten Brot für den siebenjährigen Trixton Sohn, so dass er heute gegen starke Gegner nicht übersehen werden darf. Da diese Prüfung über 1640 Meter führt, muss Frazze, die Startnummer 2 mit Jörgen S. Eriksson mit auf den Schein. Der Distanzspezialist zeigte zuletzt jedoch in längeren Rennen einige Schwächen und ist hier nicht uneingeschränkt Favorit, sollte aber in keinem System fehlen, da er die letzten beiden Auftritte über die heutige Distanz gewinnen konnte. Beeindruckende Formen und einen beeindruckenden Sieg aus Romme Anfang Januar bringt Spader, die Startnummer 7 mit Örjan Kihlström mit, so dass man den Wallach auf jeden Fall mit auf dem Schein haben sollte. Auch der Überraschungssieger der V75 aus Sundsvall vom November Hard Center, die Startnummer 4 mit Anders Eriksson, sowie der in Sundsvall als Dritter vor zwei Wochen sehr gut gelaufene Bettle Hanover, die Startnummer 3 mit Mats Djuse, sollten ebenfalls als mögliche Sieger in Betracht gezogen werden.
Eine sehr spannende, ausgeglichene und aufgrund der Temperaturen wohl sehr „matschige“ V75 erwartet alle Freunde des schwedischen Rennsports am kommenden Samstag aus Romme. Daher auf jeden Fall mitwetten und live dabei sein, natürlich bei www.trotto.de und www.hoofworld.de !
Alle weiteren Informationen zu diesem Renntag und eine ausführliche Renntagsvorschau gibt es im Rahmen von „Jörns Swedish Racing World“ auf dem Youtube-Kanal von www.trotto.de und www.hoofworld.de – einfach mal reinklicken!