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Verliert Cyrano wieder seine Gegner?

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Quinte+ Vincennes, 18.01.2022 - 13.50h


Nach einem aufregenden Wochenende hat sich Vincennes einen Tag Pause gegönnt und startet heute wieder voll durch. In der europäischen Quinte bringt Cyrano DE B. (6) sehr gute Voraussetzungen mit. Der Wallach ist noch nicht lange in Frankreich, hat sich aber jeden Start gesteigert. Und vor allem hat er beim Sieg zuletzt auf den finalen Metern seine Gegner in überlegener Manier verloren. Ein Usain Toll (11), der ebenso nur zwei Versuche in Frankreich absolviert hat, konnte auch besonders gefallen und dürfte der stärkste Herausforderer sein.


Prix De Brionne / 13.50h / 51.000 Euro - 2.700m Bänderstart

 

Auch in der italienischen Heimat hat VAGABONDO (1) im Vorjahr eine Vielzahl an roten Karten gesammelt. Da hätte der Luftwechsel nach Vincennes helfen können. Aber nach dem achten Platz am 19. Dezember, hat er zum Auftakt wieder einen Ausfall produziert. Sein Ausbilder macht einen Schritt rückwärts und versucht ihm heute mit Eisen mehr Sicherheit zu verleihen. Damit ist er aber auch nicht mehr für die Wetten interessant.


Nachdem GIN TONIC DURAN (2) am Neujahrstag mangels freier Fahrt mit Reserven als Sechster über die Linie trabte, wurde der Start eine Woche später mit Spannung erwartet. Aus dem Feld hat er sich in der Schlussphase aber sehr schwer getan und knapp das fünfte Geld errungen. Dabei war er schon sehr deutlich vom Sieger Cyrano De B. entfernt und im Gegensatz zum erneuten Gegner am Limit. Damit kommt er wieder nur für einen Rang um Platz Vier in Betracht.


GIGOLO LOVER (3) hat erst vor kurzem auf Bahn und Distanz in 12,7 gewonnen. Aber der Wallach braucht für eine Bestleistung dieser Art einen barfüßigen Auftritt. Das ist heute nicht der Fall, weshalb er nicht auf dem Schein auftaucht.


Auf dem langen Weg hat sich GOLD MENCOURT (4) in Vincennes schon lange nicht mehr auf dem Podest wiedergefunden. Es wird für ihn wohl schon ein guter Rennverlauf nötig sein, um auf dem vierten oder fünften Platz zu landen. Zuletzt hat er in Mauquenchy eine ungünstige Ausgangslage in der zweiten Reihe gehabt. Der Weg auf der Gegenseite in die Spitzengruppe war selbst im Rücken zu aufwendig für, sodass er dann im Einlauf wieder den Anschluss verloren hat. Als Vierter hielt er sich aber tapfer.


In den heimischen PMU-Rennen ist GIOVANNI BIANCO (5) seit Jahren immer wieder eine Bank. Nicht ohne enorm viel Fleiß hat der Wallach es auf 30 Siege gebracht. In der Saison 2019 hat er auch in Frankreich ein paar Mal zugeschlagen, aber mit steigender Gewinnsumme hat er nun hier auch Grenzen erkennen müssen. Zum letzten Mal war er Ende März hier zu Gast und fiel aus. Dafür kommt er jetzt mit dem Rückenwind von zwei leichten Siegen aus Mons gehört in die erweiterten Wetten.


CYRANO DE B. (6) kam mit einer sehr guten Form aus Schweden und hat sich in Frankreich unheimlich gut eingelebt. Nach dem zweiten Platz unter dem Sattel hat er beim erst zweiten Start in Frankreich im Vorderfeld auf den finalen Metern etwas unglücklich agiert und sich für den Auftritt am 08. Januar empfohlen. Dort war er wieder früh an der Spitze, ließ sich dann aber als Dritter an der Innenkante den Weg weisen. Kurz vor dem Schlussbogen kam er etwas glücklich auf freie Bahn und reagierte sehr stark auf die inzwischen gezogenen Klappen. An der letzten Ecke noch Kopf-Kopf zog er schnell und überlegen davon. Für die sehr matschige Piste war die Siegzeit von 13,3 auch sehr stark. Er bildet die Basis für alle Überlegungen.


Erst im Sommer 2021 kam VICKI LAKSMY (7) im Quartier von Fabrice Souloy an. Mit drei Siegen aus sechs Starts hat er aber sofort überzeugt. Also erwartete man von dem Ganymede-Sohn auch ein gutes Wintermeeting. Aber es kam bislang ganz anders. Am 08. Dezember trat er über die für ihn vermeintlich bessere Mitteldistanz an. Auf der Gegenseite rückte er bis zur zweiten Position vor und versuchte diese im Schlussbogen gegen den Druck von außen zu verteidigen. Dabei machte er aber einen Fehler. Elf Tage später kam er aus dem Band auf den ersten Metern nicht richtig in Tritt. Francois Lagadeuc versuchte den drohenden Fehler noch abzufangen, konnte das aber nicht verhindern. Heute kommt mit Yoann Lebourgeois der dritte Fahrer beim dritten Start zum Einsatz. Glattgehend ist der 8jährige natürlich für die Wetten zu empfehlen.


Seit 18. Dezember stieg AMOUR AS (8) ohne Eisen intensiver in das laufende Meeting ein. Dabei hat er außen herum mit einem zweiten Platz noch überzeugt. Der Start Ende Dezember war dann im Tenor De Baune mindestens eine Kategorie zu hoch. Das er im letzten Bogen ermüdet wegsprang, war zu verzeihen. Auf diesem Niveau trat er wieder mit dem Trainer Jean Michel Bazire an und war natürlich als Mitfavorit auf die Reise gegangen. Im Feld fand er auch ein perfektes Rennen und konnte die Deckung bis in Richtung letzten Bogen halten. Einen Moment lang konnte er seine Position dann verbessern, war aber schon früh wieder auf dem Rückzug. Eine unerklärlich schwache Leistung. Möglicherweise hat er sich mit dem schlammigen Boden des Tages zu schwer getan. Das er so schnell wieder am Ablauf ist, spricht für eine gute Rückkehr.


In früheren Zeiten hat sich ARAMIS EK (9) in Vincennes als Zweiter in einem Gruppe-Rennen schon einen kleinen Namen gemacht. Das ist aber natürlich viel zu lange her, um als Referenz durchzugehen. Der Hengst war im Vorjahr in der Heimat in Italien im besseren Tagesgeschäft öfter in den besseren Geldern und wurde schon zu Beginn dieses Meetings von Alessandro Gocciadoro eingesetzt. Allerdings hat er sich in zwei Trabreiten nur einmal im Kleingeld wiedergefunden und zudem keinen Schluss für heute zugelassen.


Nach einer langen Pause kehrte FASCINOSO DE LOU (10) an Silvester wieder in den Rennsport zurück. Genau wie an diesem Tag wird er auch heute mit vollem Beschlag unterwegs sein. Ohnehin wird er eher auf ein künftiges Trabreiten vorbereitet.


USAIN TOLL (11) hat sich nach zwei Starts in Frankreich bestens eingewöhnt. Besonders stark war der Sieg am 19. Dezember. Obwohl die Endphase sehr schnell war und praktisch keiner der Teilnehmer einen Speed anbringen konnte, zog der Wallach sehr aus achter Position spät am restlichen Feld vorbei. Und auch der Ehrenplatz am 01. Januar konnte zwischen starken Pferden aus dieser Klasse gefallen. Der Googoo Gaagaa-Sohn lag zwar immer im Rücken des Favoriten, konnte an diesem aber im Einlauf sehr leicht vorbeiziehen. Das Quartier ist ohnehin in guter Form.


Bei seinem Debüt in Frankreich hatte ZIO TOM JET (12) aus dem Feld im Schlussbogen arge Probleme bekommen und verlor einige Plätze. Der Hengst lief aber sein Tempo durch oder erholte sich von seinem Schwächemoment und kam mit viel Speed für das kleinste Geld wieder. Im Herbst hat er sich noch als Zweiter in einem Vorlauf zur Silberdivision geglänzt, war dann aber auch im Finale als Zehnter etwas überfordert. Das sich Franck Nivard wieder für den 7jährigen entscheidet, spricht für den Schweden. Aber er gehört nur zu den besseren Außenseitern.


Im März und April 2021 hat FORBACH (13) mit einem Hattrick glänzen können. Nach weiteren Podiumsplätzen fiel er im Sommer in ein kleines Loch und ging in eine Pause. Aus den fünf Starts nach der Pause gab es aber sehr unterschiedliche Ergebnisse. Viermal davon kam er ohne Beschlag und in der Provinz an den Start. Und der aktuellste Versuch war eine große Enttäuschung. Nach ständiger Führung war der Wallach an der letzten Ecke restlos geschlagen und sprang auch noch kurz vor der Linie an. Für mehr Sicherheit soll heute wohl der leichte Beschlag sorgen. Aber die Form müsste auf den Kopf gestellt werden.


Die letzten fünf Starts von GALA DE CRENNES (14) wurden in den Top Fünf beendet. Das änderte sich auch nicht mit dem Wechsel von der Provinz bei den letzten beiden Auftritten nach Vincennes. Trainer Erno Szirmay hatte aber mit Mathieu Mottier lieber auf einen guten Catchdriver gesetzt. Mitte November war das Gespann das erste, welches sich zum Ende der Gegenseite aus der Deckung wagte. Ein Vorstoß bis auf Platz Zwei wurde deutlich gekontert und am Ende verlor der Hengst auch viele Längen auf den hochklassigen Sieger und das Podium. Am 08. Dezember wartete er deutlich länger und war als Dritter nicht weit vom Sieger Goeland D´Haufor entfernt und konnte Gold Mencourt sicher halten. Heute wird er mit vier Eisen aber etwas gebremst.


GOELAND D´HAUFOR (15) hat nach einer langen Pause und einer kurzen öffentlichen Vorbereitung gleich zwei Treffer im Wintermeeting erzielt. Zweimal hat der Wallach dabei einen guten Vertreter aus dem Stall Bazire besiegt, weshalb der 6jährige auch Ende Dezember in der Gunst der Wetter aufgetreten ist. Wieder war die Offensive auf die zweite Hälfte des Rennens ausgelegt, aber beim Wechsel in die dritte Spur sprang er im zweiten Bogen überraschend an. Dennoch kann man aufgrund der vorherigen Ergebnisse nicht auf die Bigeon-Farbe verzichten.


Im vorigen Winter hat sich EAWY D´EOLE (16) zwei Siege im Meeting geholt und war im folgenden Sommer auch auf Gras erfolgreich. Aber direkt danach pausierte er und hat es nun nach fünf Starts noch nicht einmal in die Platzierungen geschafft. Am 28. Dezember sollte sich das ändern. Zu Beginn der Überseite machte er viel Druck auf den führenden Favoriten, sprang einen Moment später aber an und fiel aus. Damit ist er immer noch nicht richtig einzuschätzen. Das Trainer Antoine Lherete den Weg nach Vincennes antritt, spricht aber für die Form des 8jährigen. Vermutlich ist die Versuchung dieses sehr passendes Rennens aber auch einfach zu groß.


Tipp:

CYRANO DE B. (6)

USAIN TOLL (11)

AMOUR AS (8)

GOELAND D´HAUFOR (15)

GIN TONIC DURAN (2)


Für die Kombinationen: VICKI LAKSMY (7) - GOLD MENCOURT (4)


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