Vorschau V75 Aby, Samstag 03.05.2025
Es ist endlich soweit, das Warten hat ein Ende: Endlich beginnt in Schweden die „große Saison“ mit einem ersten Renntag, an dem nicht weniger als drei internationale Gruppe I Rennen entschieden werden, und der Fans und Fachleute gleichermaßen mit der Zunge schnalzen lässt: Denn das, was in Åby, der ca. 7 Kilometer südlich von Göteborg in der Gemeinde Mölndal gelegenen Trabrennbahn, am kommenden Samstag ab 14:35 Uhr, also 10 Minuten früher als üblich, geboten wird, kann zweifelsfrei als „Spitzensport“ bezeichnet werden. Neben dem „Drottings Silvia Pokalen“ für die vierjährigen Stuten, der direkt an erster Stelle im V75-Reigen ab 16:20 Uhr stattfinden wird, und dem „Konung Gustaf V:s Pokal“ für die vierjährigen Hengste und Wallache kommt natürlich auch der Paralympiatravet 2025 zur Austragung, der einmal mehr eine internationale Besetzung gefunden hat und das sportliche Sahnehäubchen des Nachmittags darstellt.
Wie immer sind alle Rennen nicht nur auf www.trotto.de zu bewetten, sondern auch live im Stream zu verfolgen. Zudem findet sich auf www.hoofworld.de eine exklusive Videovorschau aus der Reihe „Jörns Swedish Racing World“ zu diesem sensationellen Renntag, also einfach einmal reinklicken und dabei sein. Zudem wird es auf www.trotto.de wieder die Möglichkeit geben, an zahlreichen Tippgemeinschaften zur V75 oder V5 in Åby teilzunehmen, also einfach einmal reinklicken und direkt mit dabei sein. Immer die aktuellsten Informationen rund um diesen Renntag gibt es zudem exklusiv auf www.hoofworld.de – reinklicken lohnt sich!
V75-1:
Direkt zum Auftakt in die V75 gibt es mit dem Finale zum „Drottings Silvia Pokalen“, einem internationalen Gruppe I Rennen über 2140 Meter, das erste Highlight des Nachmittags. Vor zwei Wochen am Ostermontag fanden in Åby die Vorläufe statt, und in diesen machte S.G. Empress, die Startnummer 3 mit Örjan Kihlström im Sulky, den stärksten Eindruck, auch wenn sie am Ende „nur“ austrudelte und der Abstand zur zweitplatzierten O'Hara Boko, die heute wieder mit Robin Bakker im Wagen von Startplatz 10 ins Rennen geht, nicht sonderlich groß war. Man hatte jedoch nie den Eindruck, dass S.G. Empress ihren Vorlauf verlieren würde, so dass man der Stute aus dem Stall von Roger Walmann hier allererste Chancen auf den Sieg einräumen muss. Ebenfalls beeindruckte die im Besitz des Stalles von Fredrik Wallin stehende Matchmadeinheaven, die mit Carl Johan Jepson im Finale von Startplatz 4 aus ins Rennen geht und bereits als Zweijährige mit dem Sieg im „Svampen“ zu Örebro 2023 ihr Können bewiesen hat. In ihrem Vorlauf lief die S.J.'s Caviar Tochter stramm vorne weg und war bis zum Zielpfosten nicht mehr zu gefährden, so dass die im Vorlauf chancenlose Zweitplatzierte Kinky Rain, die das Finale wieder mit Johan Untersteiner im Sulky von Startplatz 6 aufnehmen wird, auf einen Ausrutscher der Vorab-Favoritinnen hoffen muss. Scarfo Pellini, die vierte Vorlaufsiegerin, die nun von Startplatz 1 und mit Björn Goop im Wagen an den Ablauf kommt, darf hier nach dem doch etwas überraschenden Sieg im Vorlauf auch keinesfalls unterschätzt werden, scheint aber von der Klasse doch ein wenig hinter den gemeinten Stuten zu stehen, so dass der erste der beiden „Königspokale“ wohl an den Stall von Roger Walmann mit S.G. Empress gehen dürfte, auch wenn die Lokalmatadorin Panthere d'Inverne, die Startnummer 8 mit André Eklundh im Sulky, sich in ihrem Vorlauf gut präsentierte und hier für die Überraschung vorzumerken sein sollte.
V7-2:
Mit einem Lauf zur „STL Stodivisionen“ über 2640 Meter Bänderstart geht es nach dem ersten Highlight in der V75 weiter, jedoch dürfte hier die Entscheidung um Sieg und Niederlage nicht so eindeutig wie im Rennen zuvor auszurechnen sein. Gleich mehrere Starterinnen dürften sich berechtigte Hoffnungen auf einen Sieg und somit auch auf die Teilnahme am Divisionsfinale Ende Mai im Rahmen des „Elitloppet-Wochenendes“ freuen. Allen voran Maharina Sun, die Startnummer 11 mit Magnus Teien Gundersen, die nach mehreren Siegen am Stück jedoch beim letzten Auftritt in Oslo Ende April mit Magnus Teien Gundersen im Sulky enttäuschte, vorher aber mehrfach in ihrem Heimatland Norwegen überzeugen konnte. Heute sieht es für die von Geir Vegard Gundersen trainierte Maharajah Tochter sehr günstig aus, so dass man vielleicht schon einmal im Quartier des in Norwegen ansässigen Trainers die Hotels in Stockholm in drei Wochen buchen könnte. Doch auch die aus dem Stall von Karin Walter Mommert stammende Pearl Kayz, die Startnummer 15 mit Björn Goop im Sulky, dürfte hier trotz einer unerwarteten Niederlage vor knapp drei Wochenauf der heutigen Bahn wieder vorne zu erwarten sein. Die sechsjährige Real de Lou Tochter war bei ihren vorherigen Starts im Alltagssport stets prominent vertreten, tritt aber nach der doch überraschenden Niederlage zuletzt erstmals auf diesem Parkett an, so dass zumindest ein wenig Vorsicht geboten ist. Christian Fiore kommt mit Yantra Slave Cal, der Startnummer 8 an den Start, die einen tollen Formenspiegel aufweist und zuletzt mehrfach am Fahrer gescheitert ist. Auch wenn er es hier ungleich schwerer vorfindet, ist die sechsjährige Maharajah Tochter hier auf jeden Fall zu beachten, denn in ihren letzten Rennen kämpfte sie wie ein Löwe und sollte hier durchaus Außenseiterchancen besitzen. Ebba Kuce, die Startnummer 10 mit Stefan Persson im Sulky, verpasste zuletzt ihre Qualifikation für das Finale zum „Drotting Silvias Pokalen“ knapp, trifft zudem erstmals in dieser Garnitur an, so dass die Stute vielleicht nicht unbedingt als erste Favoritin angesehen werden dürfte, jedoch hier nicht aus der Welt zu sein scheint. Global Empress, die heutige Startnummer 2 mit Johan Untersteiner, galt als Dreijährige als großes Talent, konnte diese Hoffnungen aber nicht immer erfüllen, war aber beim vorletzten Start in Jägersro nur haarscharf unterlegen und gehört auf jeden Fall hier mit dem Bandvorteil zu den Mitfavoritinnen auf den Sieg.
V75-3:
Weiter geht es mit der „Klass I“ über 2140 Meter Autostart zur Sache, denn auch dieses Rennen kommt sehr offen daher. Viele Teilnehmer kommen als frische (Serien-)Sieger an den Ablauf, so dass Spannung garantiert ist. Favorisiert in diesem Rennen wird wohl die Startnummer 8 Hugo Boss Shadow mit Ulf Ohlsson sein, der vor zwei Wochen bei seinem letzten Auftritt in Gävle einen grandiosen Beweis seiner Stärke lieferte und am Ende das Rennen trotz aufwändiger Passagen leicht gewann, so dass auch die Startnummer heute für Hugo Boss Shadow kein all zu großes Handicap darstellen dürfte. Doch das Rennen ist wie gesagt sehr offen, daher steht heute Hugo Boss Shadow noch nicht im Ziel, denn der ebenso frische Sieger Oviedo Base, die Startnummer 12 mit Micha Brouwer, sollte auch Ansprüche auf den Sieg stellen. Der siebenjährige Peps Dubrio Sohn gewann vor zwei Wochen in Wolvega ein besser besetztes Rennen. Sein Team verkündete damals, dass man unbedingt am „Elitloppet Wochenende“ dabei sein wolle, so dass man heute sicher sein kann, dass Oviedo Boko 100% geben wird. Die Startnummer 11 Ideal Stone mit Johan Untersteiner kann hier ebenfalls eine gute Platzierung erreichen, konnte seinen letzten Start nach vier Siegen in Folge jedoch nicht gewinnen und müsste hier schon vieles passend vorfinden. Ivan Mauger, die Startnummer 1 mit Victor Rosleff, konnte im Alltagssport nun mehrfach überzeugen und gehört hier ebenso zu den Sieganwärtern wie die Startnummer 4 Lifelong Journey, der nicht nur aufgrund der Fahrership von Mathieu Mottier beachtet werden muss.
V75-4:
12 tolle Pferde treten im nun folgenden vierten V75-Rennen gegeneinander an, wenn es um einen weiteren Lauf der „STL Klass II“ gegen die „STL Bronsdivision“ über 2140 Meter Bänderstart geht. Alle Augen werden sich hier auf Express Cash richten, der heute von Startplatz 11 und erstmals mit Magnus Djuse im Wagen ins Rennen geht. Der von Andreas Lövdal trainierte fünfjährige Ready Cash Sohn hat schon mehrfach sein Laufvermögen demonstriert, scheiterte aber das eine oder andere Mal an den taktischen Fehlern seines Trainers im Sulky, so dass er heute mit Schwedens Shootingstar im Sulky ganz anders zu betrachten ist, denn heute trifft es Express Cash zwar schwerer als zuletzt an, jedoch ist ein Sieg möglich, aber noch nicht vorprogrammiert. Dimension Trot, die Startnummer 6 mit Björn Goop, zeigte zuletzt mehrmals eine solide Leistung und sollte nach dem Trainerwechsel zu Björn Goop heute nicht unterschätzt werden. Utah Southwind, die Startnummer 12 mit Thomas Uhrberg, versuchte sich zuletzt in Halmstad und gewann dort nach Kampf sehr eindrucksvoll. Heute sollte der Bold Eagle Sohn wieder beachtet werden, denn die Leistungen zuvor waren ebenfalls alles andere als schlecht. Chancenreicher Außenseiter in diesem Rennen dürfte Ace Wibb, die Startnummer 4 mit Robert Bergh sein. Vier Siege aus den letzten fünf Starts stehen im Formenspiegel des vierjährigen Orlando Vici Sohnes, so dass der Lokalmatador heute vielleicht am Ende der „lachende Vierte“ sein könnte, wenn es um die besseren Plätze geht.
Das zweite Highlight des Tages steht an fünfter Stelle der V75 auf dem Programm, der mit allein 100.000 Euro für den Sieger dotierte „Konung Gustaf V:s Pokalen“ 2025 für vierjährige Hengste und Wallache, und nach den Vorläufen vom 21.04.2025 dürfte sich hier ein packender Dreikampf um den Sieg zwischen Lando Mearas, dem letztes Jahr in allen Jahrgangsrennen vorne mit dabei gewesenen Walner Sohn, der heute mit Daniel Wäjersten von Startplatz 2 ins Rennen geht, Loxahatchee, dem neuen „Wunderpferd“ aus dem berühmten Stall Courant, der mit Björn Goop von Position 3 ins Rennen geht, und Free Time Jepson, der seinen Trainer Alessandro Gocciadoro hinter sich weiß und den guten Startplatz 4 zugelost bekam, geben. Während insbesondere Free Time Jepson und Lando Mearas eine wahre Demonstration ihres Könnens bewiesen und mit jeweils ohne Mühe mit ihren Gegnern als Erste durchs Ziel liefen, zeigte Loxahatchee gegen den stark kämpfenden Far Wise As, der mit Carl Johan Jepson heute von Startplatz 11 aus agiert und nicht unterschätzt werden sollte, eine bärenstarke Leistung und kämpfte wie ein Löwe. Die Zeichen stehen aber leicht in Richtung Free Time Jepson, doch sind Loxahatchee, Lando Mearas und auch der vierte Vorlaufsieger Izod Zet, die Startnummer 1 mit Örjan Kihlström, der letzte Saison in größeren Rennen aber durch Abwesenheit glänzte, für einen Favoritensturz nicht aus der Welt. Zudem sollten noch Phantom Express, die Startnummer 7 mit Ulf Ohlsson, der im Vorlauf ebenfalls nur knapp geschlagen war, und insbesondere Zuccezz Zack, die Startnummer 6 mit Anders Zackrisson, der nach einem Startfehler ca. 50 Meter auf das Feld verlor und am Ende noch Zweiter im Vorlauf wurde, auf keinen Fall für die Kombinationswetten ausgelassen werden.
V75-6:
Das wohl unübersichtlichste Rennen des Nachmittags findet an zehnter Stelle der zwölf Rennen umfassenden Karte und als fünftes Rennen der V75 statt, es handelt sich um die „STL Diamantstoet“-Abteilung, in der 12 gutklassige Stuten auf die 2140 Meter lange Reise geschickt werden und die Favoritenrolle wohl trotz der enttäuschenden Leistung zuletzt in Enghien im „Prix d'Atlantique“ bei East Asia, der Startnummer 3 mit Alessandro Gocciadoro liegen dürfte. Trotz zweier tollen zweiten Plätze in Vincennes im Wintermeeting hat es die Ready Cash Tochter dieses Jahr bislang noch nicht geschafft, als Erste die Ziellinie zu überqueren, doch ihr Steuermann und Trainer ist sehr optimistisch, dass das heute endlich klappen könnte. Robin Bakker spannt in diesem Rennen Ester Degli Dei an, die von Startplatz 4 in die Partie geht und nach dem doch eher ernüchternden dritten Platz in Solvalla nach der Winterpause heute durchaus wieder mit diesem Rennen im Bauch ganz vorne landen könnte. Interessant untergekommen ist die deutsche Derbysiegerin Nortolanda, die Startnummer 5 mit Michel Rothengatter. In Jägersro vor vier Wochen war man nach aufwändigem Verlauf am Ende ganz geschlagen, so dass heute nach diesem Streichresultat die Überraschung für Deutschland möglich sein sollte. Maharasha, die Startnummer 8 mit Per Oleg Midtfjeld, kann an einem guten Tag hier alle schlagen, gilt aber als sehr launisch, bleibt die fünfjährige Maharajah Tochter heute jedoch auf den Beinen, ist vieles mit ihrem gewaltigen Speed auf den letzten 200 Metern möglich. Schwedens Derbysiegerin Daim Brodda, die Startnummer 12 mit Eirik Höitomt, die ihr Comeback in Färjestad am Karfreitag gewann wie sie wollte, und Norwegens Seriensiegerin Meghan B.R., die Startnummer 9 mit Örjan Kihlström, könnten am Ende als Abstauber fungieren, sollte es zu Beginn direkt „zur Sache“ gehen.
V75-7:
Das absolute Highlight folgt dann zum Schluss, der mit allein über 300.000 Euro dotierte Paralympiatravet 2025, und natürlich schauen alle Fans und Experten gespannt auf San Moteur, der von seinem Trainer Björn Goop gesteuert wird und von Startplatz 4 ins Rennen geht. Der achtjährige Panne de Moteur Sohn war zuletzt in Romme beim Comeback in Schweden nach dem Debakel im Prix d'Amerique nicht zum Traben zu bewegen und machte einen schweren Fehler, sollte heute aber trotzdem gute Chancen besitzen, auf dem Weg zum erhofften Triumph im Elitloppet auch den Paralympiatravet zu gewinnen. Einen Strich durch diese Rechnung möchte ihm auf jeden Fall Titelverteidiger Önas Prince machen, der von Startplatz 2 mit Per Nordström im Sulky ins Rennen geht. Auch wenn Önas Prince zuletzt in Jägersro chancenlos gegen A Fair Day, die heutige Startnummer 5 mit Oscar Ginman im Sulky, gewesen ist, sollte der großrahmige Hengst heute wieder sein Bestes geben und vielleicht am Ende sogar um den Sieg mitkämpfen, wie er es in diesem Rennen im letzten Jahr getan hat. Großes Fragezeichen in dieser Partie ist Working Class Hero, die Startnummer 10 mit Mathieu Mottier im Sulky. Der sechsjährige Village Mystic Sohn war im Januar in Vincennes in einem durchaus akzeptablen Wintermeeting endlich einmal siegreich und trifft es hier im Vergleich zu seinen Gegnern in Frankreich nicht schwerer an, weshalb man Working Class Hero hier nicht vorab abschreiben sollte. Borups Victory, die Startnummer 1 mit Daniel Wäjersten, gewann zuletzt in Finnland ein Gruppe I Rennen sehr sicher und sollte sich hier auch wieder siegfertig präsentieren und Chancen auf den nächsten Treffer haben. Aber auch Castor the Star, die Startnummer 7 mit Mats Djuse, rechnet fest mit einem Sieg, beim Comback in Bollnäs Anfang April gewann man bravourös, doch heute hängen die Trauben um einiges höher. Kentucky River, die Startnummer 2 mit Örjan Kihlström, kann an einem guten Tag hier ebenfalls alle schlagen, zudem wirkt der inzwischen siebenjährige Father Patrick Sohn aus dem Stall von Daniel Redén in dieser Saison reifer und trabsicherer, denn der Sieg in Romme am Ostermontag war aller Ehren wert.
Toller Sport, sensationell besetzte Rennen und ein Nachmittag zum Zunge schnalzen, all das und noch viel mehr gibt es am kommenden Samstag aus Åby. Sämtliche Rennen ab 14:35 Uhr können auf www.trotto.de nicht nur bewettet, sondern auch live verfolgt werden. Und auf www.hoofworld.de gibt es die aktuellsten und neuesten Informationen direkt aus Åby wie auch eine exklusive Videovorschau im Rahmen von „Jörns Swedish Racing World“, also einfach einmal reinklicken!