Vorschau Schweden V75, Samstag 09.11.2024
Zwischen den Highlights der letzten Woche rund um den „Axel Jensens Minnelöp“ und einem grandiosen Sieger Charron aus Norwegen und der kommenden Woche anstehenden „Breeders Crown“ in Eskilstuna geht es an diesem Wochenende in der V75 ein wenig ruhiger zu, doch kann sich das Starterfeld der am kommenden Samstag stattfindenden V75 in Sundsvall durchaus sehen lassen, und die Chancen auf eine größere und lukrativere Auszahlung stehen am kommenden Samstag sehr gut, denn die Rennen scheinen alle samt sehr ausgeglichen zu sein. Bergsåker, ein Stadtteil von Sundsvall, ca. 330 Kilometer nördlich von Stockholm, veranstaltet am Samstag die nächste V75-Runde, und es dürfte nur in sehr wenigen – maximal zwei – der V75 Rennen einen eindeutigen Sieger geben, so dass ein Mitspielen, natürlich auf www.trotto.de, wie immer Pflicht ist. Weitere Informationen zum Renntag gibt es auch auf www.hoofworld.de !
V75-1:
Direkt das erste V75-Rennen des Tages um 16:20 Uhr sollte vielleicht sogar eine Überraschung bereithalten, denn die „Klass II“ über 2640 Meter Bänderstart kommt mehr als offen daher und keiner der Teilnehmer kann als „erprobt“ in der V75 bezeichnet werden. Gemäß den letzten Leistungen müssen aber Imperator Godiva, die Startnummer 9 mit Per Linderoth, und Fine Manners, die Startnummer 1 mit Magnus Djuse, mit auf den Schein. Beide Pferde kommen als frischer Sieger an den Ablauf und konnten sich in den letzten Wochen gleich mehrfach siegreich präsentieren, so dass diese beiden Kontrahenten auf jeden Fall in jedes V75 System eingebaut werden sollten. Lokalmatador und Shootingstar Daniel Wäjersten steuert mit Epsom Kronos, der Startnummer 4, einen vierjährigen Muscle Hill Sohn, mehrfach im „Alltagssport“ auf der heutigen Bahn überzeugen konnte, heute aber erstmals auf solche Gegner trifft, so dass zumindest ein kleines Fragezeichen hinter Epsom Kronos steckt. Conrad Lugauer bringt für Karin Walter Mommert Franky Godiva, die Startnummer 3, mit nach Sundsvall, und nach mehreren guten Auftritten im „Alltagssport“ und einem frischen Sieg könnte der fünfjährige Maharajah Sohn auch heute diese Leistung in der V75 fortsetzen und vielleicht sogar für einen deutschen Besitzersieg sorgen. Ninepoints King, die Startnummer 10 mit Mats Djuse, sowie Bordeaux Face, die Startnummer 5 mit Örjan Kihlström, können hier bei einem passenden Verlauf ebenso auf dem Siegerpodest landen wie Pommac W.F., die Startnummer 12 mit Jenny Engfors, der bei seinem letzten Auftritt in Boden alles in „Grund und Boden lief“ und daher für die Überraschung vorzumerken ist.
V75-2:
Sehr offen kommt das an zweiter Stelle der V75 folgende Finale zur „Kallblodsdivisionen“ über 2140 Meter Bänderstart für die Kaltblüter als nominelles Hauptereignis des Nachmittags daher, und auch wenn Månlykke A.M., die Startnummer 14 mit Magnus Djuse aus dem Stall von Gunnar Melander hier erste Siegchancen anmeldet, steht der zehnjährige Månprinsen A.M. Sohn noch lange nicht im Ziel, obwohl er mit zuletzt fünf Siegen, u.a. im „Unionskampen“ zu Färjestad im September, an den Ablauf kommt, aber auch eine Zulage von 20 Metern aufholen muss und beim letzten Auftritt in Bollnäs, dem er am Ende noch sicher gewann, beim Start einen schweren Fehler machte. Normalerweise steht Månlykke A.M. hier aber über dem Feld, so dass er als mögliche „Bank“ in der V75 durchaus möglich erscheint. Sollte Schwedens einst bester Kaltblüter aber patzen, können einige Gegner heute zuschlagen. Dazu gehört auf jeden Fall Guli Fantom, die Startnummer 3 mit Jorma Kontio, der jedoch zuletzt bei seinem dritten Platz in Romme als Mitfavorit nicht zu 100% überzeugen konnte. Eine Wundertüte ist Nordby Elde, die Startnummer 4 mit Olle Alsén. Der neunjährige Nordheim Faksen Sohn kommt mit tollen Formen an den Ablauf, wirkt aber manchmal auch komplett lustlos und unmotiviert, wie beispielsweise beim vorletzten Auftritt in Östersund. Daher ist zumindest ein wenig Skepsis bei Nordby Elde geboten. Mit auf den Schein müssen auf jeden Fall noch die Startnummer 10 Järvsöodin mit Magnus Lilius aus dem Stall des „Kaltblut-Orakels“ Jan-Olov Persson, der immer wieder seine besten Leistungen auf der heutigen Bahn zeigt, und auch Tekno Jerven, die Startnummer 13 mit Jimmy Jonsson, der zwar selten gewinnt, aber nahezu immer dazuläuft und wohl mit einem anderen Fahrer im Sulky schon einige Siege mehr auf dem Konto hätte.
V75-3:
Sucht man nach einer möglichen „Bank“ neben Månlykke A.M. in der V75, dürfte man am ehesten im Hauptereignis des Tages, der Gulddivision für die beste Tagesklasse, der an dritter Stelle der V75 entschieden wird, fündig werden. Denn mit Castor the Star steht ein Hengst aus dem Stall von Jörgen Westholm in den Startlöchern, der für den Winter das Abenteuer „Vincennes“ fest im Blick hat und daher diese Prüfung heute eigentlich spielerisch lösen müsste, will er im „Temple dû Trot“ Erfolg haben. Vier Siege aus den letzten fünf Starts, einzig im „Yonkers International“ in New York im September gab es ein Streichresultat, stehen im Formenspiegel des sechsjährigen Maharajah Sohnes, so dass er hier heute in diesem Rennen nur schwer zu schlagen sein sollte. Sollte der Mega-Favorit aber patzen, sollten Phoenix Photo, die Startnummer 3 mit Ulf Ohlsson, sowie Kilmister, die Startnummer 4 mit Erik Adielsson um den Sieg kämpfen, und vielleicht können sie es Castor the Star nicht all zu einfach machen. Von den restlichen Teilnehmern muss Global Badman, die Startnummer 9, beachtet werden, der wie immer von Daniel Wäjersten gesteuert wird. Trotz Startplatz 9 kann der siebenjährige Yield Boko Sohn an einem guten Tag hier überraschen, doch unter normalen Umständen darf der Sieger in diesem Rennen nur Castor the Star heißen.
V75-4:
Ein „Horror-Rennen“ für alle Wetter, ein „Traum-Rennen“ für alle Trabrennsportfreunde bietet das vierte V75-Rennen: 15 Stuten aus drei Bändern gehen hier im Finale der „Norrlands Elitserie“ auf die Reise, und in jedem Band stehen chancenreiche Kandidatinnen für den Sieg, und auch die Regel, dass diese Rennen häufig von vorne gewonnen werden, ist in den letzten Monaten das eine oder andere Mal gebrochen worden. Somit dürfte eine Überraschung fast vorprogrammiert sein. Dies könnte auch heute der Fall sein, denn im dritten Band steht mit Queen Belina, der Programmnummer 14 mit Mats Djuse im Sulky, eine der besseren Stuten des Landes im doppelten Zulagenband, die gute Chancen auf den Sieg haben sollte. Nach einer kleinen Pause im Frühjahr kommt Queen Belina zwar noch nicht so richtig in Fahrt, sei laut Aussage ihres Trainers, der selbst die Startnummer 13 Lady Silver steuert, aber so gut drauf wie eh und je. Im ersten Band sehr interessant untergekommen ist Västerbo Cookie, die Startnummer 1 mit Magnus Djuse. Die von Fredrik Wallin trainierte sechsjährige Readly Express Tochter war zuletzt sehr eindrucksvoll siegreich und könnte hier ebenso überraschen wie die zuletzt wieder in Schwung gekommene Megan di Quattro, die Startnummer 10 mit Marcus Lilius, die vor einem Jahr in diesem Rennen wohl als Favoritin an den Ablauf gekommen wäre. Pricilla Hålleryd, die Startnummer 10, geht als chancenreiche Kandidatin mit Sandra Eriksson ins Rennen, muss hier jedoch alles geben, um am Ende auch ganz vorne zu stehen, hat solche Rennen aber schon wie im Sommer in Skellefteå gewinnen können und könnte als chancenreiche Außenseiterin die V75 ein wenig „fett“ machen.
V75-5:
Eine sehr ausgeglichene „Bronsdivision“ steht an fünfter Stelle der V75 über die Distanz von 2140 Meter auf dem Programm, und hier gibt es ein Wiedersehen mit Jamie Sisu, der Startnummer 6 mit Ulf Ohlsson. Der inzwischen fünfjährige Nuncio Sohn zeigte den gesamten Sommer schon ansprechende Leistungen und gewann zuletzt in Boden sehr leicht und muss daher hier auf jeden Fall beachtet werden, denn so ernstzunehmende Gegner finden sich in diesem Rennen nicht. Natürlich muss das Gespann auf Perkins mit Daniel Wäjersten achten, der von Startplatz 7 loslegt, jedoch zuletzt mehrfach nicht durchzog und daher etwas enttäuschte. Kilgore, die Startnummer 1 mit Mats Djuse, wirkte in Solvalla zuletzt alles andere als zwingend und muss hier genauso beim Heat beobachtet werden wie Bettle Hannover, die Startnummer 9 mit Erik Adielsson, der zuletzt drei einfachere Rennen gewinnen konnte und hier in starker Hand durchaus Außenseiterchancen besitzt. Invisible Sun, die Startnummer 3 mit Per Linderoth, kommt mit guten Formen an den Ablauf, enttäuscht aber auch regelmäßig seine Besitzer und Anhänger, so dass der letzte Sieg in Östersund erst einmal bestätigt werden muss. Besonders beachtet werden sollte Global Crusader, die Startnummer 10 mit Henrik Svensson. Der sechsjährige S.J.‘s Caviar Sohn gibt stets sein Bestes und kann eine solche Prüfung mit ein wenig Rennglück durchaus für sich entscheiden.
V75-6:
Die formal „zweite“ Anfängerklasse darf als nächstes in der V75 ran, und in dieser „Klass I“ ist auch vieles möglich, denn das Rennen liest sich sehr offen und sehr viele Teilnehmer kommen mit einem tollen Formenspiegel an den Ablauf. Experten sind sich einig, der Startnummer 8 Bank Angel mit Per Linderoth den Sieg durchaus zuzutrauen, denn der von seinem Fahrer auch trainierte Uncle Lasse Sohn konnte vier seiner letzten fünf Starts sehr souverän für sich entscheiden und sollte auch in dieser bislang anspruchsvollsten Aufgabe vorne dabei sein können, hat aber natürlich mit der äußersten Startnummer ein kleines Handicap zu bestehen. Queen of the Night, die Startnummer 7 mit Magnus Djuse, gehört auch zu den Siegkandidatinnen, denn zwei Siege aus den letzten zwei Starts sprechen ebenfalls eine eindeutige Sprache, auch wenn es zuletzt beim Sieg in Eskilstuna durchaus knapper zuging als das Ergebnis aussagt. Doch mit dem Champion im Sulky dürfte es heute wieder Vollgas geben, so dass Queen of the Night durchaus wieder zur Siegerparade vorfahren könnte. Acht nehmen sollte man sich vor Caughtredhanded, der Startnummer 1 mit Örjan Kihlström, denn der vierjährige Express Bourbon Sohn war in den letzten Rennen immer vorne mit dabei, scheiterte aber oft auch an der Fahrership seines Trainers, der heute endlich einmal einen Spitzenfahrer engagiert hat. Dilemma, die Startnummer 10 mit Rauno Pöllänen, könnte hier ebenso wie Cherieff Sund, die Startnummer 3 mit Mats Djuse, als Überraschungssieger vorfahren, sofern der Rennverlauf passt. Besonderes Augenmerk sei noch auf die Startnummer 11 Hard Center mit Kristian Lindberg gelegt. Der sechsjährige Hard Livin Sohn wird mit seinem Trainer die knapp 700 Kilometer lange Reise aus dem Westen Schwedens nach Sundsvall nicht umsonst antreten, wenn man sich in diesem Rennen, das von der Distanz her Hard Center zusagen sollte, nichts ausrechnet.
V75-7:
1640 Meter und ein Autostart sind in der abschließenden „Silverdivision“ zu überstehen, und hier dürfte alles auf einen Dreikampf zwischen Parveny, der Startnummer 3 mit Magnus Djuse, In Love Mearas, der Startnummer 5 mit Erik Adielsson, und Kingen Mearas, der Startnummer 8 mit Daniel Wäjersten hinauslaufen. Alle drei Pferde zeigten zuletzt gute Leistungen, machten aber auch gerne mal während ihrer Rennen einen Fehler und gelten alle nicht als besonders sicher. Kingen Mearas wurde bei seinem vorletzten Auftritt in Hagmyren im Rahmen der V75 allen Erwartungen gerecht und siegte sehr leicht, wurde danach im Divisionsfinale zu Solvalla aber nur Dritter. Kingen Mearas, der Vertreter aus dem Stall von Daniel Redén, konnte zuletzt eine klare Steigerung erkennen lassen, war aber im Divisionsfinale in Solvalla am Ende ganz geschlagen und sinnt heute auf Wiedergutmachung. Parveny scheiterte zuletzt am Rennverlauf, und auch heute trifft er es schwerer an, trotzdem scheint ein Sieg nicht unmöglich. Oskar Run, die Startnummer 7 mit Örjan Kihlström, und Mission Beach, die Startnummer 2 mit Marcus Lilius, dürften sich ebenfalls Außenseiterchancen auf den Sieg ausrechnen.
Insgesamt kommt diese V75-Runde mit vielen Formpferden, aber auch potentiellen Überraschungen daher, so dass eine lukrative Quote sehr wahrscheinlich erscheint. Daher lohnt sich das Mitspielen auf www.trotto.de besonders! Alle weiteren Informationen zu diesem Renntag und eine ausführliche Renntagsvorschau gibt es im Rahmen von „Jörns Swedish Racing World“ auf dem Youtube-Kanal von www.trotto.de und www.hoofworld.de – einfach mal reinklicken!