News Frankreich Trab, 24.12.2024
(hen) Er gehört schon seit Jahrzehnten zu den prägenden Figuren im Südosten Frankreichs. Am Samstagabend hat der Trainer JEAN-PIERRE ENSCH allerdings bekanntgegeben, dass er seinen Stall schließen wird. In seinem Alter keine ganz große Überraschung, aber dennoch ist es eine Ärä, die zu Ende geht. Die Gründe erklärt der 78jährige gegenüber dem Paris Turf: "Ich hatte nur noch drei Pferde im Stall, also macht es nicht allzu viel Sinn, weiterzumachen. Allerdings werde ich immer noch in der Spalte der Besitzer auftauchen. Wir müssen den jungen Leuten aber auch Platz machen. Ich habe Glück, dass mein Sohn Nicolas vor Ort ist und ich daher weiterhin die Pferde am Morgen zu meinem Vergnügen fahren werde. Wissen Sie, wenn Sie diesen Beruf ausgeübt haben, ist es unmöglich, vollständig loszulassen. Obwohl es besser wird, war es bei mir in diesem Jahr nicht immer einfach in Bezug auf die Gesundheit. In den letzten Saisons hat mich ein Pferd wie Quahir Du Chene besonders geprägt. Und dann habe ich auch andere Emotionen erlebt, wie die, die uns Jezabelle Bie im Prix Bilibili (GR I) beschert hat, deren Mitzüchter und Miteigentümer ich bin. Ich hatte diese Art von Freude für meinem Bruder und meinem Vater erlebt, aber wenn man wirklich involviert ist, ist es etwas anderes. Ich kann sagen, ich habe nur gute Erinnerungen, ich war mein ganzes Leben lang glücklich!"
Am letzten Mittwoch hatte Jean-Pierre Ensch mit Ingrid Turgot seinen letzten Starter. Die Stute konnte als Zweite die Laufbahn von Ensch zwar nicht siegreich beenden, aber dennoch kann er auf 554 Erfolge zurückblicken.