Nachschau München-Daglfing, Freitag 22.11.2024
Vier Siege für das Team aus Niederbayern – Wingback Design und Gala Petteviniere sprengen die V6-Wette – Major Sheba H und Magnum Stone gewinnen – Mercury Meadow beschert Lasse Grundhöfer Jahrestreffer Nummer 3 – King des Ves siegt in der Klasse bis 2.500 EUR – Top-Umsatz in Frankreich!
Die Saison 2024 ist die mit Abstand erfolgreichste für den Straubinger Trainer Manfred Schub. Vor dem Renntag am Freitagabend in Daglfing stand der frühere „erste Mann“ von Helmut Biendl bei 56 Siegen und Renngewinnen von 121.000 EUR. Diese Bilanz wurde an diesem Abend weiter ausgebaut. Im Zusammenspiel mit dem in dieser Saison zum Team gestoßenen österreichischen Vizechampion Christoph Fischer, schwimmt das Team auf der Welle des Erfolgs.
In insgesamt vier der zehn Tagesprüfungen behielten Schub und Fischer die Oberhand und das mit sehr starken Leistungen.
Dabei begann der Abend zunächst mit einer nicht erwarteten Niederlage, denn der zuletzt stark auftrumpfende Barolo Rosso musste sich dem früh in Führung gegangenen Mercury Meadow (L. Grundhöfer) beugen. Der Nachwuchsfahrer des Stalles Franzl nützte die günstige Nummer 1 um sofort in Front zu ziehen. In der Folge dosierte Grundhöfer das Tempo auf schneeschwerer Bahn geschickt und so blieben die Versuche von Barolo Rosso gleichzuziehen, vergebliche. Rang drei holte sich deutlich zurück Sly (S. Raschat).
Ein erstes Ausrufezeichen setzte Fischer mit Casino Royale im 2. Rennen. Der Wallach aus der Zucht von Mike Lenders, setzte sich gegen zwei Zuchtgefährten durch und bot dabei eine sehr starke Leistung. Mit der früh an die Spitze gezogenen Blind Date (C. Schwarz) lieferte sich der Bold Eagle-Nachkomme im Einlauf ein Kopf an Kopf-Duell und hatte auf der Linie in starken 1:17,1 / 2.100 m das bessere Ende für sich. Hinter der Lindinger-Stute holte sich Zucchero den dritten Rang und komplettierte das beachtliche Ergebnis der Lenders-Zucht.
Einen lange überfälligen Erfolg feierte Major Sheba H mit seiner Mitbesitzerin Bianca Perzolla im Sulky im letzten der drei PMU-Rennen. Gegen den zeitig in Führung gegangenen Mister Lord Venus (J. Maier), musste der Frick-Wallach bis zum Schluss kämpfen um auf der Linie den Vorteil von einer guten Länge zu haben. Rang drei ging hinter dem österreichischen Gast an Crema di Noci (P. Platzer) der zum Schluss noch einigen Boden gut machen konnte.
Mit rund 1,5 Mio. EUR Umsatz bei der PMU verzeichnete Daglfing in den drei PMU-Prüfungen ein ausgezeichnetes Ergebnis und widerlegte damit Stimmen, dass in München keine erfolgreichen PMU-Veranstaltungen durchgeführt werden könnten.
Seine letzte Leistung vollauf bestätigte King des Ves (S. Raschat) in der Klasse bis 2.500 EUR. Nach Dauerdruck gegen Unfinished Business (C. Fischer), sprang die Stute als vermutlich geschlagenes Pferd und ohne Fremdeinwirkung an der letzten Ecke und machte so den Weg frei für den Erfolg des Eye of the Storm-Wallachs. Etwas überraschend holte sich dahinter Massimoh (M. Bock) den Ehrenplatz vor Maiglöckchen Yankee (H.-J. Just).
V6-Wette nach Überraschungen nicht getroffen
Die V6-Wette des Abends sorgte für einige Überraschungen, sodass diese nicht getroffen wurde und demnächst ein Jackpot in Höhe von 6.263 EUR ausgespielt wird.
Die erste Überraschung gab es bereits zum Auftakt durch Wingback Design (L. Strobl), der nach zwei dritten Rängen, nach einem Rennen an der Spitze den Angriff von Toto Riina (C. Schwarz) sicher abwehren konnte. Hinter diesen beiden holte sich der aus der Pause zurückkehrende Carl Gustav (R. Haller) den dritten Rang. Durch den Außenseitersieg wurde die Zahl der im Spiel befindlichen Wettscheine in der V6-Wette bereits zum Auftakt erheblich dezimiert.
Nach sieben Siegen in Serie musste Valesco (C. Schwarz) im Rennen für die Klasse bis 11.500 EUR eine Niederlage einstecken. Aus der zweiten Reihe ins Rennen gegangen konnte er den durch drei Nichtstartermeldung am Start deutlich besser positionierten Victory Ares (C. Fischer) nicht in Verlegenheit bringen. Für den Sieger wurden starke 1:17,5 / 2.100 m gestoppt.
Einen dritten Tagestreffer für das Team Fischer / Schub gab es ein Rennen später, denn Iathenus Day bestätigte den guten Eindruck aus dem Probelauf und siegte sicher gegen Figov de la Cloue (L.-S. Zimmer) und It’s Day (L. Grundhöfer).
Die noch verbliebenen Tippscheine in der V6-Wette blieben im 8. Rennen des Abends auf der Strecke. Silas Santana (R. Walter) übernahm nach dem Start das Kommando in diesem Trabreiten, sah sich aber sofort hartnäckigen Angriffen von Gala Petteviniere (M. Fleschhut) ausgesetzt. Die Bemühungen des Achtjährigen wurden schließlich belohnt, denn Silas Santana hatte im Schlussbogen genug und so war der Weg für die 24,1:1-Sensation im Trabreiten frei, die den Jackpot in Daglfings Top-Wette perfekt machte.
Seine weiterhin ansteigende Form belegte Magnum Stone (H. Lorenz) im zweiten Amateurfahren des Abends. Aus dem ersten Band ideal abgekommen, siegte der Wallach Start-Ziel gegen Katrionalemayrocks (M. Dinzinger), die ebenfalls aus dem ersten Band angetreten war. Keine Chance hatten dagegen die Favoriten Miss Red Lady (S. Hiendlmeier) und Postillion (P. Platzer) die erst in der letzten Gegenseite zum Angriff schritten und für bessere Ränge deutlich zu spät kamen.
Den Schlusspunkt und damit Tagestreffer Nummer vier für Manfred Schub und Christoph Fischer, setzte Wim Hazelaar, der sich knapp gegen Billy Kimber (P. Platzer) durchsetzte. Rang drei holte sich dahinter der erneut nicht fehlerfreie Jeronimo (K. Brunner)
Der nächste Daglfinger Renntag steht am 2. Dezember auf dem Programm. Der erste Start der PMU-Matinee ist für 11:30 Uhr geplant.