News Frankreich Trab, 31.10.2024
(hen) Nach dem vielen Hin- und Her mit Ankündigungen zur einer erhöhten Besteuerung auf Pferdewetten, einem Änderungsantrag, der wieder zurückgezogen wurde, und einer erneuten Wende, hat sich der Sektor zu härteren Maßnahmen entschlossen. Am 07. November wird es zu einem Tag des "toten Sektors" kommen. Diverse Aktive und andere Betroffene werden an diesem Tag einen Teil von Paris lahmlegen, statt an Rennen teilzunehmen. Den letzten vergleichbaren Streik gab es am 29. März 2017, als der Sektor dagegen demonstrierte, dass die FDJ Livewetten annehmen darf.
Der erneute Änderungsantrag zu einer Erhöhung der Besteuerung lässt die Verbände von einer Mehrbelastung von 35 Millionen Euro ausgehen. Andere Schätzungen reichen bis zu 50 Millionen Euro. Für den Streiktag am 07. November mobilisiert auch Stephane Meunier, Präsident der SEDJ (Syndikat der Trainer, Fahrer und Jockeys), die Branche. Er erklärt dazu: "Es ist ein Konsens entstanden über die Wirkungsweise eines toten Sektortages. Also ein Tag ohne Rennen. Die drei im Kalender geplanten Veranstaltungen werden nicht stattfinden. Nicht zu starten ist ein starkes Signal, dass wir dem Staat schicken wollen. Ein Tag ohne Rennen entspricht zwei Millionen Euro, die nicht durch die Kassen fließen. Das wird es auch jedem ermöglichen, daran teilzunehemn. Das Motto lautet - Gehen oder sterben. Darüber hinaus hat man genug von der mangelnden Rücksichtsnahme auf den Pferdesektor seitens der öffentlichen Hand."