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Strahlende Champions unter dicker Panade

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Nachschau Straubing, Montag 06.01.2025

(trab-sr). Sie scheint sich exzellent zu fahren, diese funkelnagelneue deutsche Fahrerlizenz von Christoph Fischer. Der gebürtige Österreicher ist in seiner neuen niederbayerischen Heimat voll angekommen, flachste nach einem seiner Siege am Dreikönigsrenntag auf der Straubinger Trabrennbahn aber im Interview mit Moderator Daniel Stock, er müsse den Niederbayern wohl nur noch etwas Deutsch beibringen. Fischer hatte gut lachen, er gewann am ersten Renntag des Jahres gleich wieder drei Rennen, sein Cousin Andreas Fischer steuerte noch einen vierten Schub-Treffer bei. Beim Start in die Straubinger Saison machte das Wetter dem Wort Wintermeeting alle Ehre und präsentierte Schneereste und eine tiefe Bahn. Die Sieger strahlten also nicht nur wie Schnitzel, sie waren auch ähnlich paniert. Die Champions, die an diesem Tag geehrt wurden, zeigten, dass auch heuer mit ihnen zu rechnen ist. So stellte Trainerchampion Robert Gramüller zwei Sieger und auch das „Pferd des Jahres“ Marilyn Boko schlug in toller Manier zu.

 Für das Trainingsquartier von Manfred Schub in Alburg geht das neue Jahr gleich wieder so los wie das alte geendet hat: Äußerst erfolgreich. Er stellte gleich den ersten Sieger 2025. Andreas Fischer zeigt in der Auftaktprüfung, dass Fahrertalent anscheinend erblich ist, eiferte seinem erfolgreichen Cousin Christoph nach und führte Lambo Fortuna nach einer guten Fuhre zu einem verdienten Erfolg. Dr. Marie Lindinger meisterte mit der schwierigen Blind Date den Start mit Anfahren – das Auto war beim ersten Versuch ins Rutschen gekommen und blieb den restlichen Renntag vorsorglich in der Garage – bravourös, ihr Fingerspitzengefühl wurde aber dennoch nicht belohnt, da die gutklassige Stute bei der finalen Attacke von den Beinen geriet und so den Weg frei machte für Love over Gold. Blue Edition hielt sich dahinter auf Rang drei.

 Der zweite Tagessieger von „Fischi“ hieß Ocean Eyes. Das Quartier hatte nach Pause gar nicht mal mit einem Sieg gerechnet, doch der Lets Go-Sohn stiefelte seinen Verfolgern mit einer derartigen Dominanz auf und davon, dass man sich auf ihn bei den nächsten Renntagen schon freuen darf. Dream of Action hatte im Rennen nicht das Quäntchen Glück, lief aber mehr als achtbar und zeigte sein Faible für die engen Straubinger Kurven. Velten Chicago überzeugte auf Rang drei.

 Mit Magic retouch musste der Staubinger Bahnchampion 2024 um einen springenden Gegner rundum und wurde dabei aufgehalten, machte sich dann dennoch auf zum Sieg und konnte die zudringliche Kador du Choquel, mit der Ferdi Veit um Haaresbreite zum Zug gekommen wäre, knapp abwehren. Great Darkness Fire blieb nach langer Führung das dritte Geld.

Wenn’s läuft, dann läuft’s, und so blieb diesmal auch Unfinished Business fehlerfrei und die treue „Fini“ hielt den höher eingeschätzten Foxtrot Jet nach erbittertem Kampf auf Abstand. Janinka Misi zeigte auf Rang drei eine sehr ansprechende Leistung.

Für Trainerchampion Robert Gramüller startete das Straubinger Wintermeeting ebenfalls vielversprechend, er konnte ein Double holen, genauso wie Silberhelm Christoph Schwarz, der seine Siege Numero eins und zwei des neuen Rennjahrs auf der schlammigen Piste unter Dach und Fach brachte. Teatox zeigte diesmal auf der engen Bahn seine ganze Klasse und kam besser zurecht als zuletzt, nach tollem Finish hielt er Bahnspezialist Flash Gordon nieder, der durch Marisa Bocks Händchen zum ersten Mal in der Karriere einen Bänderstart gut meisterte und mit dem Ehrenplatz belohnt wurde. Casino Royale behielt das dritte Geld. Den zweiten Trainer-Treffer machte DJ Masi mit dem Silberhelm aus zweiter Reihe klar und war „andere Ware“, Jimbo des Iles luchste den durch weite Wege glänzend gehenden Ideolog noch den Ehrenplatz ab. Zusammen mit Rozmarin sorgte er dafür, dass die Viererwette in die Höhe schnellte.

Ein Double konnte auch Trainer Georg Frick feiern. Augustiner, dem nachgesagt wird, er gehe vor allem von vorne, meisterte mit Dr. Conny Schulz die zweite Reihe glänzend und er spurtete am Top-Favoriten Victory Ares in toller Manier vorbei. Dahinter zeigte sich Excellent Grandcru auf seiner Lieblingsbahn voll auf dem Posten. Straubings „Pferd des Jahres“ Marilyn Boko zeigte, wie sehr sie den Titel verdient und kam mit ihrem ständigen Fahrer Peter Platzer zu einem überlegenen Erfolg vor der gefälligen Lorette As, Tequila Sunrise behielt auf der von ihr ungeliebten klebrigen Bahn Rang drei. Die Viererwette machte Grace d’Alameda lukrativ.

Umso mehr eine tiefe Piste schätzt Stormy Wood. Robert Pletschacher hatte schon darauf spekuliert, dass das gut präparierte Straubinger Geläuf am Renntag langsam tief werden würde. Er pilotierte den Cantab-Hall-Sohn zu einem überlegenen Erfolg und wunderte sich anschließend im Interview doch sehr, dass seinem Sechsjährigen im Vorfeld keine Chancen eingeräumt wurden, wo er doch so treu in die Gelder läuft. Dahinter komplettierte Jivago du Gers den Pfarrkirchner Einlauf, Mister Lord Venus hatte den Rennverlauf nicht auf seiner Seite. Stormy Wood war sicherlich mitverantwortlich dafür, dass die V6 nicht getroffen war, so dass voraussichtlich nächsten Renntag der ordentlich angewachsene Jackpot von über 13.000 Euro darauf wartet, geleert zu werden.

 Nächster Renntag ist Montag, 20. Januar, ab 11.30 Uhr.

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