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Steuererhöhungen für Pferdewetten geplant

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News Frankreich Trab, 03.10.2024


(hen) Heute wurde ein schwerer Schlag für die Pferderennbranche in Frankreich bekannt. Der derzeitige Premierminister plant die Steuern unter anderem auf Pferdewetten stark zu erhöhen. Insgesamt soll die Steuererhöhung alle Glücksspiele betreffen und somit auch Lotterien, Casinos, Sportwetten und auch Online-Poker.


Ziel ist es den Haushaltsplan bis 2025 auf ein Defizit von 5% des Bruttoinlandsprodukts zu senken. Für dieses Jahr wird ein Minus von 6,1% prognostiziert. Im gesamten Haushalt wollen man die Steuereinnahmen um 20 Milliarden Euro erhöhen, und damit die Sozialversicherung um 15 Milliarden zu entlasten.


Erste Berechnungen ergeben einen Mehraufwand von 500 Millionen Euro für Pferde- und Sportwetten. Die Beiträge sollen um 4 bis 5 Prozentpunkte erhöht werden, um 10% für alle physischen Wetten und 15% für alle Sportwetten zu erreichen.

Ebenso sollen die Steuern auf Werbeausgaben, die den Glücksspielsektor betrifft, erhöht werden. Diese Mehreinnahmen sollen den Krankenversicherungen zugutekommen. Die Regierung stützt sich auf Studien, die einen Anstieg der Spielsüchtigen belegen. Rund 6% der Spieler, also 370.000 Menschen, leiden der Studie zufolge unter einer mittleren oder übermäßigen Spielproblematik.


Sollte das Finanzgesetz erfolgreich sein, wird die angekündigte "Pille" für die Francaise des Jeux (FDJ), die Eigentümer von ZEturf sind, schwer zu schlucken sien. Das Timing könnte kaum schlechter sein, denn die FDJ hat am Mittwochabend ein Übernahmeangebot für die Kindred Group (Unibet) abgegeben. Und bei der Börseneröffnung heute morgen startete die FDJ mit einem satten Minus von 7,5%.

Wie genau sich die Steuererhöhung auf die PMU auswirkt ist noch nicht bekannt, weil das Unternehmen eine andere Rechtsform hat. Der Sozialversicherungshaushalt wird am Donnerstag, 10. Oktober, vorgestellt. Im Jahr 2021 hat der Staat Steuer- und Sozialeinnahmen von 5,840 Milliarden aus dem Glücksspielsektor entnommen.


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