Nachschau Straubing, Montag 24.02.2025
(trab-sr) Nun ist das Wintermeeting in Straubing Geschichte und hat am letzten Renntag am Montag noch einmal alle die ganze Palette an Emotionen geboten. Nach langer Durstrecke konnte Georg Bachmeier wieder einmal auf die Siegerstraße gehen. Sein Sieger Rozmarin verlieh der V5 die richtige Würze und „Schorsch“ Bachmeier, die ehemalige „Stimme Pfaffenhofens“, fand tief bewegt Worte des Dankes, unter anderem an die Familie Volf, die ihm den schmucken Fuchs empfohlen hatte. Der Pechvogel des Wintermeetings war sicherlich Far West, den Josef Sparber laut Rennleitung zu knapp auf freie Bahn bugsierte, sodass er als Sieger disqualifiziert wurde und der Volltreffer an Flash Gordon ging. Dass die Winterform nach wie vor steht, zeigte Christoph Fischer, dem das einzige Double des Tages gelang. Erneut entstanden zwei Jackpots, und zwar in der Dreierwette des ersten und des vierten Rennens.
Gleich im ersten Rennen zeigte Christoph Fischer seine Catchdriverqualitäten. Schon vor zwei Starts hatte er Lady Aurora SR wachgerüttelt, die schon damals fast gewonnen hätte. Diesmal war es soweit mit dem ersten Sieg in der Karriere der Sechsjährigen. Die Stute sicherte sich zeitig die Tête und ging im Schlussbogen schon wie die Siegerin, als kurz darauf der Top-Favorit Foreman von den Beinen geriet. So wackelte der Toto, denn auf Rang zwei und drei setzten sich mit Ivoire de Larré und der 233,50:1-Außenseiterin Carina Yankee die Fraktion der Außenseiter durch. Die Freude bei der Siegerehrung bei Katja Dannull, die ihre Stute selbst gezogen hat, war riesig.
„Fischi“ machte gleich weiter, wie er angefangen hatte. Mit Unfinished Business ließ er Chuppa Chups die Führungsarbeit machen, hatte aber die Sache rasch zu seinen Gunsten geklärt und zeigte auch der nachsetzenden Dafna die kalte Schulter. Dahinter kündigte sich Make my Day für künftige Aufgaben an.
Ein Rennen aus dem Rücken servierte Josef Sparber diesmal Bladestorm S, und das funktionierte blendend. Allerdings war der Wallach im Ziel nur durch ein Zielfoto als Sieger gegen den erneut glänzend gegangenen Lucky Luciano zu trennen. Beide hinterließen einen bestechenden Eindruck. Neuf du Pape hielt sich auf Rang drei.
„Er ist unsere beste Chance an diesem Renntag“, hatte Robert Gramüller zuvor über Flash Gordon gesagt. Er sollte recht behalten. Allerdings gewann das ehemalige Straubinger „Pferd des Jahres“ erst nach Enquête, denn eigentlich wäre Far West als Erster durchs Ziel gegangen. Da Josef Sparber sich nach Einschätzung der Rennleitung zu knapp gegenüber Happy Jack freie Fahrt verschaffte, der im weiteren Verlauf dann ein gutes Geld versprang, entschied die Rennleitung, den Sieger zu disqualifizieren. Mit den Außenseitern Icelander und Lennarth war auch diese Dreierwette nicht getroffen, so dass es erneut einen Jackpot gibt. Im Sulky des Siegers saß Marisa Bock, in der Flash Gordon seine neue Meisterin gefunden hat.
Ein großes Hallo bei der Siegerehrung gab es im letzten Rennen, denn die Fans von Schorsch Bachmeier marschierten zahlreich auf. So genau wusste der Siegfahrer im Interview mit Hartwig Thöne gar nicht, wann er das letzte Mal gewonnen hatte: „Vielleicht vor 20 Jahren“, sagte er. Und er sollte recht behalten: bis zum 8. Oktober 2005 muss man zurückblättern, als sein letzter Sieg mit Eckys Trot in Straubing gelang. Doch Rozmarin wird ihn sicherlich nicht wieder so lang auf den nächsten Sieg warten lassen, denn der Ukrainer überzeugte erneut vollauf. Gegen Negresco konnte er diesmal den Spieß umdrehen, diesmal leistete sich der Gegner jedoch einen Startfehler – zuletzt war es genau umgekehrt. Dahinter war Favara Star gute Dritte. Die V5 war trotz einiger Überraschungen einmal getroffen und brachte dem erfolgreichen Wettkunden 2.353,55 Euro auf die Hand.
Nächster Renntag ist am Samstag, 5. April, ab 13 Uhr. Dabei werden wieder einige Jackpots ausgespielt.