News Frankreich Trab, 30.03.2025
(hen) Kurz vor Ende des Quartals liegen in zwei der Ranglisten bekannte Namen vorne. Eric Raffin führt das Ranking der Fahrer an. Der sechsmalige Sulky D´Or (Fahrerchampion) konnte die gute Form aus dem Wintermeeting auch in den März mitnehmen. Das gilt erst recht für Mathieu Mottier, der seit Beginn des letzten Wintermeetings vor allem im Trabreiten in anderen Sphären unterwegs war. In den letzten fünf Jahren holte er dreimal den Etrier D´Or (Monte-Championat), und hat auch hier schnell wieder einen Vorsprung rausgearbeitet. Das dieses Duo in den beiden genannten Rankings vorne liegt, kommt wenig überraschend. Aber der Fakt, dass die beiden besser als je zuvor zu diesem Zeitpunkt des Jahres waren, deutet darauf hin, dass die nächsten drei Quartale zu einer Rekordjagd werden könnten.
Eric Raffin hat in der kombinierten Wertung mit Stand 29. März schon 94 Erfolge (77 Fahren/17 Trabreiten) vorzuweisen. Mathieu Mottier kommt zum gleichen Stichtag auf 55 Siege (32/23).
Die beiden gehörten auch zu den großen Gewinnern unter den Aktiven des Wintermeetings in Vincennes, mit 87 bzw. 71 Siegern. Beide haben nun einen signifikanten, wenn nicht sehr bedeutenden Vorsprung gegenüber ihren besten ersten Quartale: Raffin liegt schon 19 Erfolge über dem bisherigen Bestwert. Bei Mottier sind es 9 Erfolge mehr, was auch zum Einen die gute Form seines eigenen Stalls, und zum Anderen auch seine Qualität, wenn er für andere Trainer im Einsatz ist, unterstreicht. Bei Eric Raffin muss zudem erwähnt werden, dass noch nie in der Geschichte der französischen Trabrennen ein Fahrer zu dieser Jahreszeit so viele Rennen gewonnen hat wie der Mann aus der Vendee: 94! Als er seine Rekordsaison mit 351 Siegen aufstellte, hatte er erst am 24. April den 90. Erfolg feiern können. So gesehen ist er jetzt schon einen Monat voraus.
"Eric hat einen spektakulären Start ins Jahr", kommentiert Melvin Kondritz, der vor etwas mehr als einem Jahr nach Eric Fournier sein Agent wurde. "Zu dieser Jahreszeit einen Monat voraus zu sein, ist riesig!", fügt er hinzu. Melvin Kondritz sieht keine besondere Erklärung, außer, dass er mit guten Pferden in Verbindung gebracht wird und dazu eine außergewöhnliche gute Form hat.
Wenn es nach Kondritz geht, ist es eine Fortsetzung seiner vorherigen Saison. "Letztes Jahr, ohne seinen Unfall im Sommer, hätte er etwa ein Dutzend Sieger mehr steuern können und hätte seinen Rekord bereits gebrochen", sagt er. "Wir haben uns in diesem Jahr jedoch kein besonderes Ziel gesetzt. Er nimmt die Rennen, wie sie kommen. Er wird nichts anders machen, weil er zu diesem Zeitpunkt schon so viele Rennen gewonnen hat."
Der Beweis dafür, dass Eric Raffin keinen Druck hat, zeigt, dass er letzten Montag bis Donnerstag ein Fahrverbot abgesessen hat und dennoch im nächsten Monat eine Woche Urlaub machen wird.
Wie sein älterer Kollege, auch wenn die Zahlen etwas kleiner sind, hat auch Mathieu Mottier einen Start in die Saison 2025, wie er es noch vollbracht hat. Mit Stand 29. März hat er 55 Erfolge vorzuweisen, also zehn mehr als im Jahr 2023, dass bis dahin sein bestes Ergebnis zu dieser Jahreszeit brachte. "Er ist in der Form seines Wintermeetings, dass top war", kommentiert sein Agent Anthony Grueau. "Die Form setzt sich als Catchdriver, sowie für seinen eigenen Stall fort. Im gleichen Zeitraum im Vergleich zum Vorjahr, ist er 17 Siege besser. Insofern ist es nicht schlecht zu wissen, dass er im vergangenen Jahr seine beste Saison mit 206 Siegern hatte, während er insgesamt ein Fahrverbot von einem Monat abgesessen hat. Wenn er in diesem Tempo weitermacht, ist es möglich, dass er am Ende der Saison eine große Punktzahl erzielt."
Während er im Januar seinen 33. Geburtstag feierte, scheint Mathieu Mottier es perfekt zu organisieren, seine beiden Berufe in Einklang zu bringen. Den als Catchdriver und den als Trainer für sein eigenes Quartier. Seine 329 bisherigen Starter in dieser Saison sind zu diesem Zeitpunkt 75 mehr, als im selben Zeitraum vor zwölf Monaten. Diese Balance zu finden, ist einer der Schlüssel zu seiner Saison. "Alles funktioniert gut, aber er will sein Familienleben nicht vergessen. In unserem regelmäßigen Austausch, sagt er mir, dass es an diesem oder jenem Tag keine Zeit für Reisen gibt. Sowohl der Familienstall, als auch seine Familie, seien ihm sehr wichtig", sagt sein Agent. "Er muss Zeit mit seiner Familie verbringen. Ich kann ein Beispiel nennen: Am Donnerstag der nächsten Woche hätte er in Mauquenchy in einem Rennen eine erste Chance, aber er bleibt lieber in Mayenne."