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"Paco" mit Chancen zu guten Odds

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Vorschau Frankreich, 05.11.21 – 20.15 Uhr Vincennes

 

(hen) Tag Zwei des Wintermeetings ist eine der beliebten Flutlichtveranstaltungen, die jetzt auch in der Prime Time-Quinte über die große Bahn führen. Unter den fünfzehn 6jährigen drängen sich einige Kandidaten für den Sieg und etliche für die ersten Fünf auf. Farrell Seven (3) machte bei seinem kürzlichen Treffer viel Eindruck und bekommt heute mit Trainer Jean Michel Bazire ein Upgrade an der Leine. Auch Falcao De Chenu (4) muss genannt werden. Der Wallach war vor sieben Wochen Favorit, wurde dann aber unheimlich aufwendig gesteuert und ging unter. Seitdem hat er Zeit bekommen, um diesen Aufwand zu verdauen. Die Entscheidung für ganz vorne fiel dann aber auf Feeling Paco (9), der selbst bei seinem unverschuldeten Ausfall im August in Vincennes gefallen konnte.


Prix Gallea / 20.15h / 37.000 Euro - 2.700m Bänderstart


FILS D'HAUFOR (1) kennt sich in Vincennes bestens aus und hat im letzten Winter einige schöne Platzierungen und einen Sieg geholt. Mit Beginn des Frühjahrs hat er aber einige Unsicherheiten gezeigt und pausierte ebenso wie viele seiner Trainingspartner. Jetzt hat der 6jährige mit zwei Prepare die Pause hinter sich gebracht. Es ist davon auszugehen, dass er sich im Laufe des Jahres weiterentwickelt hat und in der viel leichteren Aufmachung wieder in der Nähe der Bestform agiert. Davon konnte man sich bei den beiden Versuchen optisch noch nicht überzeugen, was trotzdem kein Ausschlusskriterium ist. Aber den Paris Haufor-Sohn fest einzuplanen würde zu weit gehen.


Laufstark genug ist FOSBURY (2) schon, aber der Wallach ist auch recht unsicher. Am 17. September landete der 6jährige früh in der Todesspur. Trainersohn Cedric Terry versuchte den Führenden kurz vor Beginn der Schlussrunde unter Druck zu setzen und machte seinen Partner selbst ein wenig zu schnell. Der reagierte mit einem Fehler. Einen Monat später landete das Duo wieder "in der Geige", wobei bis dahin schon viel Aufwand betreiben wurde. Damit geriet der Goetmals Wood-Sohn im letzten Bogen unter Druck und sprang zu Beginn des Einlaufs. Im dem Moment wäre aber auch kein Geld mehr zu verdienen gewesen. Somit scheint es gut zu sein, dass heute wieder David Thomain zur Verfügung steht. Der Catchdriver führte den 6jährigen Anfang August zum Ehrenplatz in Enghien. Heute scheint es aber etwas anspruchsvoller.


FARRELL SEVEN (3) hat relativ wenig Rennerfahrung, kann aber schon acht Siege vorweisen. Als Züchter, Trainer und Besitzer ist Jean Michel Bazire universal verantwortlich und sitzt auch heute im Sulky des 6jährigen. Der Wallach kam im Herbst aus der Ruhe und hat sich beim dritten Start erstmals in leichter Aufmachung präsentiert. Das war am 09. Oktober in Laval. Allerdings fand er mit Nicolas Bazire gar nicht auf die Beine und wurde früh disqualifiziert. Neun Tage später machte es der Trainersohn in Enghien sehr viel besser. Aus der zweiten Startreihe ließ er ihn auf die Beine kommen, griff auf der Überseite aus dem Mittelfeld an und ließ sich von einem Ausreißer durch den Schlussbogen ziehen. Diesen letzten Gegner kassierte er ohne einen Handschlag ganz leicht in 12,2 ein. Eine Durftmarke, die ihn hier zum möglichen Sieger macht. Erst recht weil "Jean-Mi" die Leinen heute selber übernimmt.


Mit über 60.000 Euro Verdienst hat FALCAO DE CHENU (4) mehr als die Hälfte seines Kontostandes in dieser Saison erlaufen. Und die Form hielt mit drei Siegen bis in den September. Und das obwohl er am 08. September in Pornichet erst aus dem zweiten Band flott eingetreten ist, dann aber einen Fehler einstreute. Mit viel Willen siegte der Wallach dennoch leicht und war damit neun Tage später klar favorisiert. Allerdings hat Yoann Lebourgeois den 6jährigen etwas "blind" gesteuert und auf unglaublich weiten Wegen zu viel zugemutet. Die Baudouin-Farbe ging unter und tankte seitdem sicherlich wieder etwas Frische. Mit Gabi Gelormini ist der vielfache Frontrenner gut engagiert.


Wenn FORREST GEDE (5) bislang in Vincennes zu Gast war, hat der Wallach nur den kurzen Weg gesehen. Der Wechsel auf die lange Distanz spielt mit den Erfahrungen aus der Provinz allerdings nur eine untergeordnete Rolle. Und die aktuelle Papierform ist mit drei Siegen aus den letzten fünf Starts mehr als vorzeigbar. Zuletzt ließ er sich in Les Sables D'Olonne auf dem letzten Kilometer aus dem zweiten Band in Position bringen und kassierte die Zugmaschine dann im Einlauf sehr leicht zum Volltreffer. Trainer Tony Le Beller erhöht den Schwierigkeitsgrad, aber die Gesamtform lässt einen Platz unter den ersten Fünf zu.


FASHIONABLE QUICK (6) ist bei den letzten sieben Versuchen in Vincennes, die auf zwei Jahre verteilt waren, nicht in den Prämien aufgetaucht. Dabei waren auch vier Disqualifikationen. In den letzten Monaten hat Trainer Maik Esper den Hengst in der Provinz aber stabilisieren können. Und auch die Ergebnisse sind durchaus positiv. Zuletzt musste er in Cabourg aus der zweiten Startreihe los. Mit einem großen Angriff in Richtung letzten Bogen kompensierte er den Rückstand und griff die Spitze an. Der Führende konnte im Einlauf geknackt werden, aber die Quick Star-Farbe selber wurde auch überlaufen. Am Ende stand dennoch ein guter Ehrenplatz, der einen Platz in den Kombinationen ermöglicht.


Im letzten Winter schaffte es FUCHSIA PIERJI (7) bei neun Versuchen nur einmal auf Platz Zwei. Für den Wallach, der schon lange durchläuft, war der Sommer in der Provinz mit vielen Platzierungen der bessere Schauplatz. So reichte es Ende Juli mit Platz Zwei in Pornichet zum dritten Ehrenplatz in Folge. Aktuell zeigt die Formkurve aber ein wenig nach unten. Auch der leichte Beschlag ändert wenig am Status des Außenseiters.


Von seinen sieben Rennen nach der Auszeit um Frühjahr hat FRED DU GUERET (8) fünf Auftritte barfuß absolviert. Daraus resultierten zwei Siege, zwei Plätze und ein Ausfall. Der Fuchs aus dem Stall Bonne ist heute wieder in dieser Konfiguration unterwegs und wird sich für die Quinte aufdrängen, wenn auch nicht unbedingt als Sieger. Anfang September konnte er Falcao De Chenu trotz dessen Startfehlers nicht halten, was ihm schon einen harten Gegner beschert. Der 6jährige hat sich zuletzt mit dem Sieg in Graignes wieder mächtig Selbstvertrauen geholt. Aus Reihe Zwei hinter dem Auto ließ sich Damien Bonne erst kurz vor der Schlussrunde in vorderer Linie blicken. Auf dem Weg zum Schlussbogen übernahm er dann das Kommando und fuhr mit "Umgucken" von den Gegnern weg. Hier wartet mehr Konkurrenz, aber diese Vorstellung hat gefallen können.


Wenn FEELING PACO (9) wie heute barfuß antritt, scheint es alles oder nichts zu sein, wie auch die Bilanz aus dem August beweist. In Carentan siegte der Wallach noch, während er in Vincennes fehlerhaft ausgefallen ist. Das ist aber nur die halbe Wahrheit, denn auch im Temple Du Trot hat der 6jährige bis zum späten Fehler mächtig Eindruck gemacht. Lange an zweiter Stelle liegend, ist der Ernault-Schüler sogar vom Fehler im Einlauf freizusprechen. Der führende Fahrer zog die Kappe bei seinem Pferd mit so viel Schwung, dass sich der Joker De Rozoy-Sohn erschrak und aus dem Takt geriet. Diese Partie wurde in 12,1 gewonnen und er hatte noch deutliche Reserven. Zuletzt hat er in Mauquenchy eine Zulage schnell weggesteckt und übernahm auf der zweiten Hälfte der Partie das Kommando. Danach musste er gegen gute Gegner ein wenig bei Laune gehalten werden, siegte aber sicher. Er wird nicht der Favorit werden, dürfte aber dennoch nicht als Sieger überraschen.


Die vielen Ausfälle von FOGO PICO (10) schien Trainer Florian Joseph in diesem Jahr in den Griff zu bekommen. Zwischen Februar und Juli hat der Wallach erstmals sechs Rennen in Folge ohne Fehler beendet und dabei vier Siege und zwei Ehrenplätze erzielt. Darunter waren auch zwei Treffer in Vincennes, von denen der am 02. Juni besonders gefallen konnte. In einem kleinen Feld musste der 6jährige eine Zulage wettmachen und hielt sich lange am Ende des Feldes auf. Erst auf dem Weg in den Schlussbogen nahm Joseph ihn heraus und spurtete am Feld vorbei und gleich einige Längen in Front. Damit war der Triumph in 13,7 unter Dach und Fach. Von den nächsten vier Starts musste der Tag Wood-Sohn aber wieder zweimal an den Turm. Zuletzt hat er in Les Sables D'Olonne, nach dem Ausgleichen der Zulage, lange die Todesspur angeführt. Dazu war er voll beschlagen und tat sich dann zu Beginn des Einlaufs schwer. Mit ein bisschen Glück rettete er aber das dritte Geld. Hier ist er natürlich wieder ohne Eisen unterwegs und darf trotz seiner Unsicherheiten ein Kreuz mitbekommen.


Zu Beginn des Jahres siegte FEELING BOY (11) sogar noch in Vincennes. Im weiteren Saisonverlauf gab es noch zwei Treffer und zahlreiche Platzierungen, aber auch die Disqualifikationen nahmen wieder zu. Ende August fand er in Pornichet aus dem zweiten Band sehr zögerlich auf die Beine und musste dann einigen Aufwand betreiben, um in eine Lage zu kommen. Das spürte der 6jährige im letzten Bogen, als er unter Druck geriet und dann einen Fehler machte. Bei der Generalprobe ließ Trainer und Besitzer Yves Dreux den Wallach aus dem zweiten Band in Les Sables D'Olonne alles alleine machen. Der Notre Haufor-Sohn war dann als Sechster das schnellste Pferd in der Distanz, überquerte die Linie aber auch nur in 15,4. Heute betritt er leichter die Piste, muss aber kräftig zulegen. Dennoch ist er ein Außenseiter mit Potential.


Mitte Juli kehrte FABAGO DU GERS (12) auf die Piste zurück und hat seitdem bei sieben Starts nicht ein Geld mitnehmen können. Das Nicolas Bazire den Wallach dennoch mit nach Vincennes nimmt, spricht für gute Eindrücke aus dem Training. Beim Prepare am 24. Oktober verlor der 6jährige sehr früh den Anschluss, was zur Vorsicht mahnt.


FAKIR DE GESVRES (13) hat Ende Oktober noch in Enghien gewinnen können. Allerdings war der Treffer in einem Amateurfahren nicht annähernd mit der heutigen Herausforderung zu vergleichen. Erst vor drei Tagen musste der Wallach in Vincennes durch die Todesspur und machte Mitte des letzten Bogens schlapp. In einem kleinen Feld wurde er schnell bis zum Ende durchgereicht. Der 6jährige trabte immer noch 12,3 , was auch seinen Hang für einen kürzeren Weg unterstreicht. Auch wenn der Trainer heute einen Catchdriver gebucht hat, dürfte er nur als Außenseiter auftreten.


FREE RIDER (14) hat früh Talent gezeigt und sich dann auf der großen Route versucht. Immerhin reichte es für einige Gelder in den Grupperennen. Ende 2019 brach die Form aber völlig ein und mittlerweile "tingelt" der Wallach nur noch durch die Gegend und sammelt gelegentlich in der Provinz ein paar Prämien ein. Es müsste eine große Steigerung her. Aber woher soll diese kommen?


FUYARD DE BALLON (15) wechselt munter und recht erfolgreich zwischen den Disziplinen hin und her, hat hier aber die größte Herausforderung seit längerer Zeit. Mitte Oktober fiel der 6jährige auf der Grasbahn von Segre erst spät aus, was hier aber nicht der Maßstab sein sollte. Davor hat er eine kleine Auszeit gehabt, nachdem er Ende August in Les Sables D´Olonne für den fünften Platz kaum etwas zu Halten hatte. Solch ein Abschneiden würde ihn hier nicht in die Wette führen.


Tipp:
FEELING PACO (9)
FARRELL SEVEN (3)
FALCAO DE CHENU (4)
FRED DU GUERET (8)
FOGO PICO (10)


Für die Kombinationen: FORREST GEDE (5) - FOSBURY (2) - FASHIONABLE QUICK (6)

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