Vorschau Wolvega, Samstag 01.02.2025
(hhü) Im sportlichen Mittelpunkt am Samstagabend in Wolvega steht ganz klar der zweite Lauf der neu geschaffenen Masters-Serie für die beste Garnitur mit Tantris und Michael Nimczyk.
Das deutsche Gespann tritt im vierten Rennen allein aus dem ersten Band über 2.600 m an. Tantris, der bei bislang 16 Starts zehn volle Erfolge zu Buche stehen hat, trifft hier auf starke Konkurrenz. Zu einem ist da der Langstreckenspezialist Modric Renka (Jaap van Rijn), der zuletzt in Vincennes nach langer Führung Rang drei belegte. Möglicherweise noch stärker einzuschätzen sein könnte Oviedo Base (Micha Brouwer), der zuletzt auf dieser Distanz dem späteren Vincennessieger Force of Nature knapp das Nachsehen gab. Zuvor besaß der Schwede sogar die Frechheit den König von Wolvega, nämlich Hades de Vandel, angreifen zu wollen. Dieses aussichtslose Unterfangen mündete dann in einem Fehler, zeigte aber dennoch die starke Form des gebürtigen Belgiers. Der zuletzt viel zu früh geschlagene Luciano Lobell (Robin Bakker) wird sicherlich gegen diese Konkurrenz einen defensiven Rennverlauf bekommen und peilt gemeinsam mit Magnum de l`Iton (Bas Crebas) ein Platzgeld an. Die Französin Jabellina (Finn Verkaik) wird sich hier Kondition für Aufgaben in Frankreich holen. Leider ist diese Aufgabe aufgrund der geringen Starterzahl keine PMU Premium Prüfung.
Die Basispferde werden hier mit vollen Feldern für einen entsprechenden Umsatz bei den PMU-Aufgaben sorgen. Los geht’s um 19.18 Uhr mit der Doppelspitze von Trainer Rob de Vlieger, der sich für die Fahrt mit Maverick Boko entschieden hat. Stallgefährtin Montserrat Boko wird von Robin Bakker pilotiert, die sich zuletzt trotz einer Zulage gegen die auch hier engagierte E Lady Ris (Stefan Schoonhoven) durchsetzen konnte. Maverick Boko ist aber besser als die beiden Stuten. Er holte sich in der Vorwoche gegen die aktuell besten Pferde Hollands dieser Klasse nach durchaus passendem Rennverlauf allerdings aber eine blutige Nase. Hier ist es wieder deutlich leichter. Das gilt auch für die ehemalige Serienzweite Ottey Black (Jeffrey Mieras), die man hier genau wie Money Maker BR (Jaap van Rijn) und Mert Attack (Andre Bakker) in den Kombinationen berücksichtigen muss.
Anschließend dürfen sich die Besucher auf eine sehr gut besetzte Aufgabe für die Anfänger freuen. Oregon Boko (Erwin Bot) unterlag zuletzt nur dem starken Killer Rain, hat hier aber aus der zweiten Reihe keine einfache Aufgabe vor der Brust. Mister Parker (Robin Bakker) war beim Debüt in Cagnes-Sur-Mer fehlerhaft und kehrte in die Niederlande zurück. Der Franzose sollte genau wie die Debütantin Pippa Lobell (Jaap van Rijn) zu den stärksten Gegenspielern von Oregon Boko gehören. Olympia Scott (Dion Tesselaar) bot im Vorjahr solide Ansätze und könnte nach fünf Monaten Klausur nun entscheidend verbessert sein.
Die dritte und leider schon letzte PMU Prüfung ist wieder den Teilnehmern der Rennen auf den kleineren niederländischen Bahnen vorbehalten. Hier dürfte der immer besser werdende Montoya Transs R (John Dekker) ganz klar das Maß der Dinge sein. Vasterbo Castor (Jaap van Rijn) startet jetzt endlich regelmäßig und könnte sich unter gleichen Bedingungen eventuell für die Niederlage an dem zu der Zeit mit Bandvorteil abgehenden Montoya Transs R revanchieren. Noillusion (Caroline Albers) war sogar mitunter auf Jahrgangsniveau unterwegs und dürfte nach Klasse den beiden Vorgenannten kaum nachstehen, allerdings ist die Stute nicht unbedingt ein Siegertyp.
Unbedingt anschauen sollte man sich im fünften Rennen noch den sehr veranlagten Falstaff Font mit Trainer Michel Rothengatter, der sich als nun Vierjähriger enorm entwickelt hat und auch von Lakota Trickster (Jaap van Rijn) kaum in Verlegenheit zu bringen sein sollte.
Hier der Link zum Rennprogramm: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Niederlande/Wolvega/0102251201