Nachschau Krefeld, Sonntag 27.04.2025
(press-krefeld) Beim Saisonauftakt am Sonntag im Krefelder Stadtwald stand mit dem Großen Preis der Wohnstätte Krefeld - Dr. Busch-Memorial gleich ein absolutes Highlight der Krefelder Galoppsaison auf dem Programm. Das mit 55.000 Euro dotierte Gruppe III-Rennen für Dreijährige über 1700 Meter hatte mit dem von Archie Watson in England trainierten Eternal Elixir einen klaren Favoriten, denn sein Trainer hatte vor zwei Jahren bereits den Sieger in diesem Rennen gestellt, seine Formen sahen gut aus, und mit Hollie Doyle war von der Insel eine absolute Klassereiterin mitgekommen.
Doch zum Sieg reichte es vor 5.200 Zuschauern für den Hengst nicht, von einem hinteren Platz kommend, machte er im Finish zwar viel Boden gut, doch reichte es für ihn nur zum zweiten Platz. Der Sieg blieb dagegen im Lande, als der von Henk Grewe in Köln für Züchter und Besitzer Christian Henze trainierte Wallach Namaron (Foto: marcruehl.com) als 8,7:1-Außenseiter gewann. Zweieinviertel Längen Vorsprung hatte der von Leon Wolff gerittene Sieger im Ziel vor Eternal Elixir, hinter dem mit Next Mine (Waldemar Hickst/Thore Hammer-Hansen) ein weiteres in Köln trainiertes Pferd Dritter wurde. „Das Dr. Busch-Memorial war immer unser Ziel, umso schöner, dass es mit einem vollen Triumph geklappt hat“, freute sich Trainer Henk Grewe bei der Siegerehrung.
Die beiden Krefelder Starter in diesem Rennen waren ohne bessere Möglichkeiten. Mario Hofers Rekabet landete auf dem siebten Platz, Marian Falk Weißmeiers für dieses Rennen nachgenannte Mon Schatzi kam als Neunter, und damit Letzter über die Linie. Der Sieger war erst der zweite Wallach in der Geschichte dieses Krefelder Traditionstitels, der dieses Rennen gewinnen konnte. Hat man einige Sieger des Dr. Busch-Memorials in der Vergangenheit später auch im Deutschen Derby gesehen, so wird das bei Namaron nicht der Fall sein, denn als Wallach ist er im Deutschen Derby, in dem nur Hengste und Stuten laufen dürfen, nicht startberechtigt.
Geehrt wurden am Sonntag aber nicht nur die Sieger der sechs Rennen, sondern auch Peter Schiergen. Der in Willich geborene, ehemalige Klassejockey, der einst im Stadtwald bei Trainer Herbert Cohn gelernt hat, wurde von Oberbürgermeister Frank Meyer für seinen kürzlich erreichten 2.000 Trainererfolg ausgezeichnet.
Für den einzigen Krefelder Sieg des Tages sorgte im letzten der sechs Rennen, dem „Rennen der Winzergenossenschaft Achkarren, einem Ausgleich III über 2200 Meter, der von Marian Falk Weißmeier trainierte Calcutta Cup, der unter Robin Weber als 20,6:1-Außenseiter siegte. Kurios, bei seinen letzten drei Starts war der etwas eigenwillige Fuchswallach zweimal am Start stehengeblieben, hatte keine Lust, am Rennen teilzunehmen. Weißmeiers zweiter Starter in diesem Rennen, Wild Run, wurde Sechster.
Zu Auftakt des Tages siegte mit Nightdance Wood eine dreijährige Stute in den Farben des deutschen Topgestütes Brümmerhof. Andreas Wöhler trainiert die Stute in Ravensberg, im Sattel saß Stalljockey Eduardo Pedroza. Mit Nation of Stars und Tommorah waren in der „Viererwette“ zwei Pferde von Frank Fuhrmann, der in der Nähe von Magdeburg trainiert, voraus. Die Viererwette zahlte 5.000:1, zwei Wetter waren die glücklichen Gewinner.
Rennclub-Vorsitzender Horst Wittfeld war mit dem Saisonauftakt sehr zufrieden. „Trotz des frühen Beginns war die Bahn zeitig sehr gut besucht, zum Hauptereignis waren 5.200 Besucher auf der Bahn. Es gab aber auch tollen Sport und dass der Große Preis der Wohnstätte Krefeld – Dr. Busch-Memorial durch Namaron im Lande blieb, war schon erfreulich für die deutsche Vollblutzucht.“ Der Gesamtumsatz betrug in sechs Rennen 139.370 Euro.