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Nächstes Kapitel in Sachen Steuererhöhung eröffnet...

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News Frankreich Trab, 30.10.2024

(hen) Es ist jetzt schon eine endlose Geschichte...Zuerst hat die Regierung eine höhere Steuer auf Pferdewetten durchsetzen wollen. Die Verbände der Traber und Galopper konnten den Premierminister davon überzeugen, dass der Sektor diese Erhöhung nicht ohne Verluste stemmen könnte. Dadurch würde für den Staat am Ende weniger übrig bleiben, als vor einer Erhöhung. Vier Parlamentarier ließen sich einige Tage später nicht überzeugen und brachten erneut einen Änderungsantrag vor, der aber nach einem erneutem offenen Brief der Verbände mit eindringlicher Warnung wieder einkassiert wurde.

Ein prominenter Besitzer bei den Galoppern warnte schon am Sonntag in einem Interview mit Equidia, dass noch längst nicht alles ausgestanden ist. Und Dany Terbeche sollte leider recht behalten. Erneut wurde am Montag im Parlamment über einen erhöhten Steuersatz auf Pferdewetten diskutiert. Die Zahlen sind diesmal andere, aber die Branche sieht eine mögliche Erhöhung dennoch als Bedrohung an. Es geht um die Dotationen, die Unternehmen (Ställe und landwirtschaftliche Betriebe) und letztlich auch um Arbeitsplätze.

Die neue Besteuerung würde dazu führen, dass mehrere zehn Millionen Euro zusätzlich an den Staat gezahlt werden müssten. Die Aktiven haben neben ihrer täglichen Arbeit kaum Zeit sich dagegen zu wehren. Aber ein Zeichen setzen schon viele der Jockeys und Fahrer, die seit Freitag mit Armbinden und einer roten Aufschrift unterwegs waren: "Halte à la taxe" - "Stoppt die Steuer", war zu lesen.

Dany Terbeche war sehr verärgert, als er von 24H Au Trot telefonisch erreicht werden konnte: "Ich hätte mich gerne geirrt, aber jetzt liegt der Änderungsantrag wieder auf dem Tisch. Wir brauchen eine Reaktion, eine echte, die der damit verbundenen Bedrohung, der möglichen erhöhten Besteuerung, gerecht wird. Ich nehme kein Wort von dem zurück, was ich gestern (Sonntag) gesagt habe, ich möchte es sogar überall in die Ställe und Gestüte schreien. Es kommen noch 1.500 solcher Änderungsanträge, es sei denn, ein Misstrauensantrag wird angenommen. Ich höre niemanden außer Olivier De Seyssel und Thibault Lamare sagen, dass man sich selbst motivieren muss. Ok, es gibt Pressemitteilungen der Verbände, aber sie sagen nichts darüber aus, wozu wir in der Lage sind. Ich mache mir große Sorgen über das Verhalten der Menschen, die sagen, dass diese Erhöhung nicht kommen wird. Sogenannte Absprachen mit Politikern habe ich immer wieder erlebt. Wer kann uns den Nachweis erbringen, dass der Antrag angeblich entfernt wird? Solange uns kein schriftliches Dokument vorliegt, müssen wir wachsam bleiben. Es ist sehr schön, Armbinden zu tragen, es ist symbolisch, aber wen betrifft es? Menschen in unserem Beruf. Ich glaube nicht, dass wir die Regierung mit Armbinden zurückdrängen werden. Wir sind uns im Galopp einig, aber zu sagen, dass wir ohne Probleme schlafen gehen können, davon bin ich weit entfernt. Wir müssen sagen: Stopp! Ich fürchte, wir werden am 5. November einen Nackenschlag erleiden. Ich sage, wir sind nicht motiviert genug."

Die Haushaltsplanung, die am Samstagabend ohne Ergebnis beendet wurde, wird am 05. November fortgesetzt. Spätestens dann wird das nächste Kapitel in Sachen Besteuerung auf Pferdewetten in Frankreich geschrieben. Wie dieses Kapitel aussieht, scheint noch völlig offen.

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