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Mister GNT und Firello gegen Crack Money

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Quinte+ Laval, 09.06.2021 - 13.50h

 

Die Schlagzeile für die sechste Etappe ist ganz klar der erste Auftritt von Jean Michel Bazire als Fahrer. Firello (3) hat sich mit zwei Podestplätzen schon die ersten Punkte verdient. Aber für JMB wird der Champagner noch nicht automatisch kaltgestellt. Die bislang bestbesetzte Etappe des Wettbewerbs hat auch einen Crack Money (2) unter Order, der siegreich in Maure De Bretagne unheimlich gefallen konnte. Auf die Jagd gehen mit Dream De Lasserie (13), Fric Du Chene (12) und Golden Bridge (9) noch weitere starke Gegner.


Grand National Du Trot VI / 13.50h / 85.000 Euro - 2.850m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Laval/090621030201

 

-----2.850m-----


Erstmals wagt sich DIADEME BLUE (1) in den Grand National Du Trot, was aber zu einem schlechten Zeitpunkt erfolgt. Der Wallach ist weit von seiner Bestform entfernt. Im Sulky war er in den letzten zwei Jahren nur einmal in den Top Fünf. Jean Philipp Mary versuchte den 8jährigen jetzt wieder auf der Graspiste in Form zu bringen. Nach dem Ausfall in Vitre holte er zumindest in Niort das kleinste Geld. Das ist nicht genug und dürfte kaum für die Wette reichen.


Im Hinblick auf diese perfekte Ausschreibung war eigentlich abzusehen, dass CRACK MONEY (2) am 26. Mai in Le Croise-Laroche nicht zwingend im besseren Geld landet. Aber Cedric Terry nutzte eine unübliche Taktik und steuerte den Fuchs aus dem zweiten Band schnell an die Spitze und machte Tempo. Das Limit war dann im Schlussbogen erreicht und der Singalo-Sohn war nur der Beste außerhalb der Gelder. Heute darf der Wallach an der Grundmarke eindrehen und ist wieder so gefährlich einzuschätzen, wie es schon am 28. April der Fall war. Die Terry-Farbe wurde nach einer intensiven Vorbereitung auf der vierten Etappe perfekt vorgetragen und holte auf der Linie gegen einen Seriensieger den großen Coup. Schon zuvor hat er sich wieder ein wenig angekündigt, aber jetzt ist er wieder wirklich ernst zu nehmen.


Der Auftritt von FIRELLO (3) ist nach den Plätzen Drei und Zwei in diesem Wettbewerb ein ganz besonderer. Jean Michel Bazire kehrt in den Grand National Du Trot zurück, den er so viele Jahre als Fahrer und Trainer dominiert hat. Und natürlich muss man den Hengst damit auch ein wenig höher einschätzen, als es mit Nicolas der Fall war. In Le Croise-Laroche war er aber schon sehr gut aufgelegt und übernahm früh die Spitze, um sie anschließend weiterzureichen. Die harte Pace von Crack Money konnte er an dritter Stelle nicht immer mitgehen, kam aber dafür im Einlauf umso heftiger zurück. Mit harter Unterstützung flog er an den Rails auf den Ehrenplatz. Mit seiner Konstanz ist er eine absolute Bank.


Ausgerechnet im Winter erlebte DREAMER DE CHENU (4) einen kleinen Einbruch. Aus dem Tief hat sich der Wallach mit der Hilfe von Eric Raffin aber wieder schnell befreien können. In Laval siegte das Duo überraschend leicht. Dabei profitierte der Fuchs aber auch von einer gut eingeteilten Fahrt des Champions. Aus dritter Position an der Innenkante fand er rechtzeitig eine Lücke und war ohne große Unterstützung zur Stelle. Mit dem Sieg im Rücken konnte man sich auch wieder in Vincennes blicken lassen. Der schnelle Antritt reichte wieder für eine vordere Lage. Aber im letzten Bogen entschied sich Raffin nach innen zu gehen, anstatt den weiten Weg. Die Körner reichten nicht mehr für eine Attacke, aber sehr wohl für einen guten vierten Platz. Hier ist er nicht erster Anwärter für ganz vorne, aber natürlich für die Quinte.


Seit Jahresbeginn tut sich DEESSE NOIRE (5) nicht nur mit der richtigen Gangart schwer. Auch die kämpferischen Qualitäten der Göttin sind irgendwann auf der Strecke geblieben. Ende Februar zum Beispiel bekam sie ein Traumrennen serviert und konnte aus dem Mittelfeld keinen der Vorderleute kassieren. Der frühe Ausfall Mitte April war dann wohl zuviel. Heute bleiben die Hinterschuhe an den Hufen, was wahrscheinlich für mehr Sicherheit sorgen soll. Geschwindigkeit bleibt dabei aber auch auf der Strecke.


Die letzten drei Starts zeigen ganz genau wohin die Reise für EVEIL DU CHATELET (6) hingeht. In den Trabreiten hat er dominiert, aber dazwischen wurde er im Fahren nur fit gehalten. Das wird auch heute der Fall sein.


Vor dem Prepare am 29. Mai hat BELLE EMOTION (7) zwei Starts kurzfristig absagen müssen. Letztlich war es aber auch ganz gut, dass sie kein Geld aufgenommen hat. Hier passt die Stute perfekt ins erste Band und wird mit ihrer Startschnelligkeit sofort an die Spitze stürmen. Im Gegensatz zu dem Start Mitte April wird Lebourgeois die Führung heute aber wohl wieder hergeben. An dem Tag legte er eine scharfe Pace vor und wurde noch von drei starken Pferden deutlich kassiert. Aber den Rest des Feldes hielt er ebenso sicher. Rund um Rang Vier darf man wieder mit der Prodigious-Tochter rechnen.


-----2.875m-----


Ein gutes Management sieht anders aus. Trainer Stephane Provoost lässt den Tabellenführer DEGANAWIDH (8) auch auf dieser Etappe antreten, obwohl der Wallach nur 400 Euro über dem zweiten Band liegt. Da hätte es irgendwo anders sicher bessere Engagements gegeben. Und bei den ersten fünf Etappen hat sich genau gezeigt, dass die Ecurie Danover-Farbe eigentlich nur von der Grundmarke gefährlich ist. Zuletzt war ihm die harte Pace an der Spitze zu viel. Auf der letzten Gegenseite sprang er im Hintergrund ohne jeglichen Moment. Nur was für Fans der Weiß-Grünen.


GOLDEN BRIDGE (9) hat in seiner jungen Karriere schon drei Gruppe III gewinnen können und war auch auf höchstem Parkett im Jahrgang platziert. Und den Sprung aus seiner Generation hat der Hengst ebenso geschafft. Im Januar siegte er sensationell im Speed gegen große Namen und hat sich erst kürzlich in diesem Wettbewerb empfohlen. Unterwegs orientierte sich Stammfahrer David Thomain an Decoloration. In Richtung Einlauf verließ er aber den Rücken und wurde für den dritten Platz noch mächtig schnell. Zum siegreichen Crack Money fehlte auch nicht viel. Er hätte es gerne wieder schnell genug, dann ist alles drin.


Nach einem tollen Winter hat DECOLORTION (10) auch für den Frühling gute Aufgaben gefunden. Ende März gewann sie die zweite Etappe des Grand National Du Trot, wobei an diesem Tag nur der unterlegene Gegner eine gute Klasse darstellte. Der wurde dann nach hartem Kampf niedergerungen. Das es Grenzen gibt hat man am 28. April in Maure De Bretagne gesehen. Aus dem Mittelfeld rieb sich die 8jährige nicht sonderlich auf, aber Tony Le Beller wechselte an der letzten Ecke dennoch nach innen und konnte nur das sechste Geld mitnehmen. Zwischenzeitlich zeigte sie aber wieder viel Kampfgeist in Vincennes. Auf dem kurzen Weg musste sie außen herum und konnte auf den finalen Metern trotzdem Dexter Chatho in 11,8 auf Rang Vier verweisen. Spätestens in den Kombinationen bekommt sie ihr Kreuz.


In Le Croise-Laroche lag DEXTER CHATHO (11) nie besser im Rennen als im Ziel. Charles Bigeon hat die gute Serie der Gelder als Sechster aber fortsetzen können. Von Firello, der wieder 25 Meter besser dasteht und von Fric Du Chene war er aber schon deutlich geschlagen. Das er aber nach der langen Pause im Vorjahr und dem harten Wintermeeting überhaupt so zurückkehren konnte, ist schon gut genug. In dieser Klasse hat der Stall Bigeon nicht mehr viele Optionen, weshalb der 8jährige den Sommer wohl weiter treten muss. Am Ende der erweiterten Wetten dürfte er seine Anhänger finden, auch wenn es heute ein wenig schwerer ist, als beim letzten Auftritt.


Es muss schon alles passen für FRIC DU CHENE (12). Der Hengst ist aber sehr viel besser als der Formenspiegel der letzten drei Versuche. Über Gras in Rambouillet war der 6jährige nicht gut aufgehoben und auf dem sechsten Teilstück war er unterwegs einfach zu weit weg. Formfahrer Franck Nivard konnte einfach keine Zugmaschine finden und wartete so lange wie möglich, weil der Speed des Nobody Du Chene-Sohnes nicht besonders lang ist. Wenn er aber mal aus der Deckung noch in Schlagdistanz liegt, kann er mit seinem explosiven Antritt alles überlaufen.


Nach den beiden Ausflügen ins Grüne kehrt DREAM DE LASSERIE (13) wieder auf Sand zurück. In Rambouillet war die Derieux-Farbe als Dritter auf der letzten Halben noch sehr gut unterwegs. In Vitre beendete ein kurzer Patzer die Möglichkeiten erneut ins Geld zu laufen. Ansonsten liegt ihm diese Klasse auch mit 25 Metern Zulage. Im Winter hat er in einem Course B als Vierter hinter viel Klasse 13,3 vorgelegt. Auf dem schnellen Kurs von Laval ist ihm solch ein Schnitt ebenfalls zuzutrauen. Das Gespann muss nur hoffen, dass es vorne nicht schon so flott wird. Deutlich unter der 13er-Marke wird er nicht laufen können.


Auch im Alter setzt CASH DU RIB (14) immer wieder Highlights. Ende Mai siegte er vor einem Spezialisten des Südens, der den Start darauf sicher voraus war. Aber auch wenn dieser Sieg noch aufgewertet wurde, profitierte er durch ein relativ kleines Feld. Der Wallach liegt unterwegs nämlich meist ein wenig zu weit aus dem Rennen und hatte an diesem Tag dann nicht mehr so viele Gegner zu passieren. Abgesehen davon steigt heute natürlich die Qualität der Kontrahenten. Der Ready Cash-Sohn hat zurecht viele Fans, wird hier aber nur in zweiter Linie berücksichtigt.


-----2.900m-----


Auch wenn EXPRESS JET (15) bis auf den aktuellen Ausfall im neuen Quartier sehr viel sicherer geworden ist, steht er hier mit 50 Metern vor einer zu heiklen Aufgabe. Das kann auch kein Ziel sein.


Das gilt auch für DREAMMOKO (16), der im neuen Quartier als Siebter im Ducs De Normandie wenigstens einen Ansatz zeigte. Die beiden 11er-Zeiten waren auch einen Hinweis wert. Heute bleibt er, wenn auch leichter, rundum beschlagen.


Tipp:

CRACK MONEY (2)

FIRELLO (3)

DREAM DE LASSERIE (13)

FRIC DU CHENE (12)

GOLDEN BRIDGE (9)


Für die Kombinationen: DREAMER DE CHENU (4) - BELLE EMOTION (7) - DECOLORTION (10)


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