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Mehr als die Hälfte für die Goldhelme

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Nachschau Hamburg-Bahrenfeld, Sonntag 30.03.2025


(cb) Elmaharajah Can und Velten Riesling in den Vorläufen zum Schwarzer Steward-Rennen - Norbert Charisma schockt die Wetter – Hermes Herbliniae nun Seriensieger unter dem Sattel – Exploit Kronos gewinnt sofort wieder – Nummer drei für den Goldhelm mit Tanitha – George Gentley Mo probt erfolgreich – Kezara des Monts erstmals


Nach sonnigen Frühlingstagen herrschte ausgerechnet zum Abschluss des März-Meetings auf der Trabrennbahn in Bahrenfeld Hamburger Schmuddelwetter, was die falschen Vorurteile bezüglich des Hamburger Klimas bei den Angereisten nur schürte. Diese hatten teils einiges auf sich nehmen müssen, denn zusätzlich zur „gestohlenen“ Stunde aufgrund der Zeitumstellung erschwerte eine Vollsperrung des Elbtunnels die Anfahrt. Ein bunt gemischtes Programm wartete so oder so auf die Besucher, darunter die beiden Vorläufe zum Schwarzer Steward-Rennen und endlich einmal wieder ein Trabreiten, das den Renntag eröffnete. Fünf der acht Rennen gingen an Champions aus den Niederlanden und Deutschland.


Ostermontag im Blick


Hollands Champion Jaap van Rijn ließ im 1. Vorlauf zum Schwarzer Steward-Rennen nicht lange auf sich warten mit dem favorisierten Elmaharajah Can und fuhr offensiv vom Start, bis das Kommando erobert war. Die Lasbeker Undinia und Uristo folgten dahinter, doch sie konnten den Piloten nicht mehr in Bedrängnis bringen, sondern mussten dazwischen auch noch Franchetto Effe anerkennen, der sich zu Beginn der Schlussrunde aufgemacht hatte, um Farbe in die Partie zu bringen.


Auch im 2. Vorlauf fiel früh die Entscheidung, als Michael Nimczyk mit Macht nach vorn strebte. Von dort ließ sich Velten Riesling dann nicht mehr verdrängen, auch wenn der Goldhelm bis ins Ziel hellwach bleiben musste, denn aus seinem Rücken lief Nina Beuckenswijk ebenso ein starkes Rennen wie der außen attackierende Nero Hollandia. Als speediger Vierter machte Summermusic’night S die Viererwette zusätzlich fett: 4.019,3:1 gab es als feine Quote.


Nach diesen Vorläufen darf man sich auf das Finale Ostermontag wahrlich freuen.


Chancenlos


Zum Auftakt gab es den erwarteten Erfolg von Ronja Walter, die das erste Trabreiten seit Langem in ihrer Heimat an ihre Fahnen heftete. Mit dem Franzosen Hermes Herbliniae musste sie aber auf der Hut sein, denn die Konkurrenz wusste um vermeintliche schwächen des Franzosen, der im Bogen doch Probleme schon im Heat offenbarte. Die vorneweg abgegangene Leonella versuchte zu flüchten, doch die Championesse setzte zeitig nach und rang der Stute den Fehler ab. Indigo de Baux und Mireije Charisma belegten klar hinter dem überlegenen Sieger die Plätze.


Genauso überlegen war danach in einem Minifeld Exploit Kronos mit Michael Nimczyk. Vom Start weg dominierte der Jahresdebutant die 3-köpfige Konkurrenz und kam niemals in irgendeine Gefahr. Hamburgs Pferd des Jahres Hypnotic Smart überlief noch Velten von Steven.


Profiteur einer Tempojagd wurde zu Beginn der V6-Wette Danny den Dubbelden mit Norbert Charisma, dem als Dauerläufer die Partie in die Hufe gelaufen wurde. Die favorisierten Keep on Nordic und Under a Spell fuhren sich „die Mütze weg“ und wurden von Norbert Charisma bereits im letzten Bogen eingesammelt, der sich danach verabschiedete. Fillywizalily konnte sich noch auf Platz zwei vorarbeiten, was dazu führte, dass in einem Sechserfeld die Dreierwette nicht getroffen wurde. Die Zweierwette zahlte 512,20:1 von einem Sieger, der 30,3:1 erbrachte.


Mit Übersicht und Klasse


Robin Bakker machte alles richtig mit Kezara des Monts und gewann eine recht harmlose Anfängerklasse, die gleichfalls völlig überpacet war. Die Stute „schleppte“ sich mit 25,3 als letzter Zwischenzeit nach Hause und siegte gegen Odessa Greenwood und Oshawa River, die ausgangs der ersten Kurve bis zur Disqualifikation gesprungen war, aber in der Wertung geblieben war.


Einer seiner drei Siegtreffer gelang Michael Nimczyk mit Tanitha. Die erstmals ohne Eisen antretende Stute pochte auf das Kommando und schien souverän zu sein, als sie im Einlauf müde werdend nach außen wich und so die Sache noch einmal spannend machte. Joie de Vivre hatte viele Meter außen absolviert und kam noch einmal mächtig auf, wobei Marciano Hauber die Stute beim finalen Angriff noch einmal korrigieren musste. Die Rennleitung fand die Sache jedoch nicht überprüfenswert. It’s Me war so oder so Dritte.


Den Schlusspunkt setzte ein Berliner. Ex-Profi Daniel Wagner gab nur für eine Rochade das Kommando ab und hatte ansonsten mit George Gentley Mo alles im Griff. Ducati Express und Hoss Power komplettierten die Dreierwette. Für das siegreiche Gespann dürfte damit die Generalprobe für das Fritz Brandt-Rennen zufriedenstellend verlaufen sein.

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