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Marschiert das "arme" Trio vorneweg?

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Quinte+ Lisieux, 24.03.2021 - 13.55h

 

Das sich in einer Quinte aus zwei Bändern viel auf die drei Pferde mit den geringsten Gewinnsummen konzentriert, ist ungewöhnlich. Aber French Man (2), Fregate Mesloise (3) und Eawy D´Eole (1) bringen einfach zu gute Form mit. Jeder der drei hat in diesem Jahr schon zwei Siege geholt, von denen der letzte Erfolg der Dubois-Farbe, wenn auch auf kleinerer Bühne, am meisten imponiert hat. Von den Trabern, die mit 25 Meter Zulage ins Rennen gehen sind Equinoxe Jiel (15) trotz seiner Unsicherheiten und der Rückkehrer Carnival Du Vivier (14) am ehesten zu beachten.


Prix Roger Ledoyen / 13.55h / 32.000 Euro - 2.725m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Lisieux/240321030101


-----2.725m-----


Mit zwei Siegen in Vincennes hat EAWY D´EOLE (1) einen tollen Winter hingelegt. Am 11. Dezember war der Treffer noch eine größere Überraschung für die Wetter. Anfang Februar war der Wallach schon deutlich besser gewettet. Aber die Endphase ähnelte sich jeweils. Der 7jährige kam erst sehr spät ins Rollen und hat im Februar von der Übersicht seines Traines Antoine Lherete gelebt. Erst 150 Meter vor dem Ziel eröffnete sich innen die Lücke, die beide zum Triumph nutzten. Zum Ende des Meetings blieb das Gespann im letzten Bogen in dritter Spur hängen und konnte den Speed diesmal nicht durchstehen. Als Dritte gegen bessere Gegner waren sie aber immer noch gut unterwegs. Hier kommt man in der Königswette kaum an dem Duo vorbei.


Mit Beginn diesen Jahres hat FRENCH MAN (2) nun auch scheinbar das Traben gelernt. In Vincennes hat der Hengst es noch zu schwer vorgefunden, aber die Provinz liegt dem Voyage De Reve-Sohn sehr. In Saint-Brieuc steckte er eine Zulage spielerisch weg und siegte sehr leicht. Aber zuletzt in Agen hat der 6jährige eine seiner beeindruckendsten Leistungen gezeigt. Julien Dubois suchte früh die Todesspur, wohl wissend das er hier überlegene Ware darstellt. Und obwohl er erstmals wieder auf die Hintereisen verzichtete, machte sein Partner einen sehr sicheren Eindruck. Im letzten Bogen bekam der junge Trainer immer mehr in die Hand und überlief den lange Führenden mit Macht. Der überlegene Sieg wurde mit selten gesehener Freude von Julien gefeiert. Auch wenn es heute deutlich anspruchsvoller wird, gehört er zu den Sieganwärtern.


Seit über einem Jahr läuft FREGATE MESLOISE (3) immer in die Gelder und hat sich dabei immer weiter gesteigert. Der Höhepunkt des Winters war der Sieg am 21. Januar. Mit ihrer Startschnelligkeit flog die Stute in Front und kontrollierte auf regennasser Piste in guten 14,4 das Feld bis ins Ziel. Ebenso leicht und wieder von der Spitze war die Roc Meslois-Tochter Anfang März in Caen als klare Favoritin den Wettern gerecht geworden. Die Taktik für heute scheint vorgegeben, aber die Herausforderung ist etwas größer. Ohne sie unter den ersten Fünf geht aber wenig.


Selbst in kleinen Aufgaben in Graignes und Laval hat DUTIFUL (4) keine Möglichkeiten besessen in die Prämien zu laufen. Heute wird es anspruchsvoller und der Wallach behält seine vier Eisen. Das lässt ihn zum Streicher werden.


Das Dominik Locqueneux Franck Nivard für DARWIN STAR (5) engagiert und den Wallach dann aber mit vier Eisen ins Rennen schickt, überrascht ein wenig. Es kann sich aber nur um einen Beschlag handeln, der den beiden dennoch kleine Chancen ermöglicht, denn sonst holt man sich nicht einen Piloten in den Stall. Vielmehr macht aber die Gesamtform des 8jährigen sorgen. Er verbrachte den Winter im Süden und hat es in Cagnes-Sur-Mer aus sechs Rennen nur zweimal in die Top Fünf geschafft. Zuletzt war er in der Anfangsphase einige Meter in der Todesspur unterwegs. Als er dann abgelöst wurde, waren offensichtlich schon zu viele Reserven verbraucht. Für das kleinste Geld hat der Look De Star-Sohn kaum etwas gehalten.


Seit letztem Sommer war CHAYANE DE CALVI (6) nicht mehr im Fahren unter den ersten Dreien zu finden. Und dieses Ergebnis kam auch nur auf einer Graspiste zu Stande. Trainer Michel Dabouis schulte die Stute aber nach und nach für die Trabreiten um. Mit ganz gutem Erfolg. Aus den letzten fünf Starts in dieser Disziplin gab es einen dritten und viermal Rang Vier. Aktuell rieb sie sich in der fast schon sinnlosen Verfolgung der klaren Siegerin zu sehr auf und verlor spät Rang Zwei. Am Ende der erweiterten Wetten darf man sie einplanen.


Das beste für DIVA BEAUREGARD (7) ist die perfekte Ausschreibung. Aber woher soll man sonst noch Motivation ziehen? Der letzte Start galt natürlich dazu die Pause zu beenden und Routine für heute zu sammeln. Aber in den Monaten zuvor gab es auch nur unregelmäßige Auftritte. Referenzen konnten dabei nicht abgeliefert werden.


-----2.750m-----


Von knapp einer Viertel-Million Euro hat EAST RIVER (8) nur 1.680 Euro im Sulky verdient. Keine Frage, dass diese Partie kein Zielrennen ist. Das hat die Stute am 30. März in Enghien gefunden.


Nach den tollen Siegen in Vincennes und Cagnes-Sur-Mer hat DENICHEUR DU VIF (9) einen starken Saisoneinstand hingelegt. Aber Trainer und Fahrer Aymeric Thomas hat offenbar andere Pläne für seinen Formtraber und lässt ihn im Gegensatz zu den vorherigen Starts beschlagen antreten. Das schreckt zurecht ab.


In Frankreich hat ALTIUS FORTIS (10) sich zuletzt etwas schwerer getan in die Gelder zu laufen. Mit seinen elf Jahren hat der Hengst auch Grenzen erreicht. Der Stall Masschaele wich jetzt immer öfter nach Belgien aus, was etwas mehr Konstanz brachte. Bei seinem vermutlich letzten Start in der Heimat, wird man ihn auch kaum noch auf dem Wettschein finden.


Trainer Stephane Provoost war schon im Vorfeld des Grand National Du Trot in Reims sehr positiv eingestellt, was die Chancen von DEGANAWIDAH (11) betraf. "Wenn er nicht unter den ersten Dreien ist, bin ich enttäuscht". Und Francois Lecanu ging die Aufgabe genauso offensiv an, steuerte den Wallach früh in Front und hielt die Pace hoch. Damit nahm er den Favoriten aus dem Rennen, der durch die Todesspur zu viele Reserven lassen musste. Gleichzeitig baute er aber im Rücken einen der größten Außenseiter auf, der ihn im Ziel knapp passierte. Insgesamt aber eine Topleistung als Zweiter. Heute behält der 8jährige seine Schuhe an und wird wohl für die nächste Etappe am 31. März vorbereitet.


Zum Ende des Sommers zeigte die Formkurve von BLACK JACK LA NUIT (12) steil bergab, was Anfang Oktober in einer Pause mündete. Der 10jährige kehrte Anfang März zurück, ist aber sicher noch nicht annähernd da angekommen, wo Trainer Bourlier ihn gerne sehen würde. Er bleibt auf Eisen und fern vom Wettschein.


DIVA DU GRANIT (13) trat ewig nicht mehr mit vollem Beschlag an. Dennoch ist der Trainer nicht so negativ gestimmt, wie man es erwarten könnte. Die schlechte Form der letzten Wochen sagte nicht ganz das aus, was die Stute leisten kann. So wurde sie Mitte Dezember nach einer Behinderung unglücklich vom dritten Platz entfernt. Trotz der kleinen Pause war sie Anfang März im Endkampf zu finden und stand mit 41 zu 1 etwas zu lang. Auf den Ehrenplatz lässt sich aufbauen.


Mit acht Siegen und über 100.000 Euro an Renngewinnen hat CARNIVAL DU VIVIER (14) seine beste Saison hinter sich gebracht. Nach nur einem Versuch im Wintermeeting hat der Wallach aber Pause bis Anfang März eingelegt. Der 9jährige tat sich beim Einsammeln des kleinsten Geldes auch zu schwer, als dass man weiter in Vincennes das Glück suchen könnte. Für die Rückkehr hat er dafür mit Eisen in Caen im Rücken von Freyja Du Pont völlig überzeugt. Mit viel Reserven hätte Clement Duvaldestin sicher deutlich mehr erreichen können. Das soll heute barfuß passieren.


Nach dem guten dritten Platz zum Saisoneinstand hat man sich von EQUINOXE JIEL (15) etwas mehr versprochen. Aber es folgten drei Disqualifikationen. Zumindest für den Ausfall am 31. Januar ist der Hengst entschuldigt. Er ging unheimlich weite Wege durch den letzten Bogen und errang dennoch den zweiten Platz. Der wurde aber nach Enquete wieder aberkannt, weil Matthieu Abrivard einen Gegner "rasierte". Drei Wochen später führte er lange, patzte aber an der letzten Ecke. Zuletzt hat er sich nach einem Zwischensprint im Windschatten der Spitze wiedergefunden und dabei genügend Reserven gespart, um am Ende den Ehrenplatz absichern zu können. Die flotte Pace im Einlauf konnte er dabei gut mitgehen. Die Zulage ist für den laufstarken Hengst kein Problem.


Im Alter von vier Jahren hat FREYJA DU PONT (16) noch zwei Gruppe-Rennen gewonnen, dann aber erst deutlich weniger Moral bewiesen und im Vorjahr kaum noch etwas zu Stande gebracht. Ein wenig kann man die Stute aber in Schutz nehmen, weil sie oft mit Eisen nur intensiv auf kommende Aufgaben vorbereitet werden sollte. Geholfen hat es wenig, wenn es ernst werden sollte. Ende Januar war sie im Prix Helen Johansson wohl eh ein wenig überfordert. Der aufwendige Verlauf kostete dann zu viele Reserven. Als sie im letzten Bogen ansprang, war sie schon auf dem Rückzug. In Lyon hat die 6jährige es deutlich passender angetroffen. Mit einem Startplatz weit außen fühlte sich Nicolas Bazire aber wohl genötigt früh viel zu riskieren. Aus dem ersten Bogen wollte er Boden gutmachen und konnte die Quinoa Du Gers-Tochter nicht mehr auf den Beinen halten. In dieser Klasse hat sie sicherlich ihre Chancen, aber mehr als die Kombinationen kann man nicht einplanen.


Tipp:

FRENCH MAN (2)

FREGATE MESLOISE (3)

EAWY D´EOLE (1)

EQUINOXE JIEL (15)

CARNIVAL DU VIVIER (14)


Für die Kombinationen: FREYJA DU PONT (16) - DIVA DU GRANIT (13) - CHAYANE DE CALVI (6)


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