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Klingelt es zum Auftakt für Jingle Du Pont?

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Vorschau GNT Etappe I - Amiens, Mittwoch 05.03.2025

(hen) Der Auftakt des Grand National Du Trot führt in den Norden nach Amiens. Der seit 1982 ausgetragene Wettbewerb, der auch als Tour De France der Traber bezeichnet wird, findet auch in diesem Jahr über dreizehn Etappen statt, ehe das große Finale am 30. November in Paris-Vincennes ausgetragen wird. Und dieser TEASER macht Lust auf mehr...

Auf der ersten Etappe sollte die Konzentration für das erste Band deutlich größer ausfallen. Unter anderem gilt Jingle Du Pont (8) als Sieganwärter. Nach teilweise starken Leistungen im Wintermeeting kommt die Bazire-Farbe mit Siegambitionen an den Ablauf. In einer sehr offenen Aufgabe ist aber auch mit Indy De Jyr (6) und Halma D´Amer (7) zu rechnen, die nach dem Winter ebenfalls neue Aufgaben suchen. Der Gewinnärmste Jaguar Marancourt (1) hat bei seinem ersten Start im neuen Quartier überzeugen können und macht hier einen deutlichen Schritt nach oben, was ihm aber ebenso zuzutrauen ist, wie eine vordere Platzierung von Grindelwald (16). Die Stute schloss das Wintermeeting sehr unglücklich unplatziert ab und könnte ihren Speed auch für den vollen Erfolg einsetzen. 




---2.900m---

Die großartige Bilanz von Trainer Alain Chavatte aus dem abgelaufenen Wintermeeting, soll auch mit JAGUAR MARANCOURT (1) im Grand National Du Trot fortgesetzt werden. Der Hengst wechselte erst Mitte Dezember aus dem Stall von Erik Bondo in das Quartier von Chavatte. Trotz der dürftigen vorherigen Formen, trat der 6jährige beim ersten Auftritt für den neuen Stall als Favorit an. Das lag unter anderem aber auch daran, dass der Cristal Money-Sohn mit dem Wechsel aus Vincennes in die Provinz nach Saint-Galmier weniger starke Gegner getroffen hat. Aber die Art und Weise, wie er seiner Favoritenrolle gerecht wurde, ließ eine deutliche Verbesserung erkennen. Nach einem ruhigen Start als drittes Pferd, übernahm Gabi Gelormini auf der ersten Überseite das Kommando und ließ in der Folge nichts mehr anbrennen. Nach einer gut eingeteilten Fahrt, verschärfte das Duo aus dem letzten Bogen das Kommando und kam sehr leicht in 13,6/2.600 Meter nach Hause. Hier wird das Niveau deutlich angehoben, aber ein Auftritt in der Königswette liegt im Bereich der Möglichkeiten, vor allem weil der zweite Start in diesem Jahr mit einer deutlich kürzeren Pause verbunden ist.

Einen sehr wechselnden Formenspiegel bringt GUERRIER CASTELETS (2) mit. Im letzten Herbst versuchte sich der Wallach zweimal auf der Europa-Tour der Trotteur Francais, was zu einem vierten Platz und einem Ausfall führte. Einer anschließenden Pause folgte ein achter Platz in Vincennes, wo der Uniclove-Sohn zu lange am Ende des Feldes gelegen hat. Sein Speed führte ihn dann nur auf Rang Acht. Zwölf Tage später konnte der 9jährige dann aber für eine starke Leistung sorgen, die allerdings von der Rennleitung wieder einkassiert wurde. Im Mittelfeld der Quinte vom 16. Januar, saß Matthieu Abrivard bis weit in den Einlauf mit vollen Händen fest, ehe sich der Catchdriver gegen den außen liegenden Gegner eine Lücke verschaffte. Sofort flog sein Partner zu einem nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg, der aber nach Überprüfung zur Disqualifikation führte. Der unglückliche Winter führte am 25. Januar wegen gesundheitlicher Einschränkungen auch noch zur Absage des geplanten Starts in Vincennes. Sein letzter Auftritt wurde am 09. Februar absolviert, wo der Wallach eine Zulage ausgleichen musste, aber einen passenden Zug gefunden hat. Als es in die Entscheidung ging, verlor er aber wieder den Kontakt zu den vorderen Pferden, was nun genau für den gegenteiligen Eindruck zum vorherigen Start sorgte. Und der aktuelle Eindruck überwiegt, weshalb er bestenfalls in den Kombinationen ein Kreuz erhält.

Ende November beendete HOVE PONT VAUTIER (3) eine Pause von fast einem halben Jahr. Die Rückkehr war als Siebter ein guter Ansatz. Aus dem Mittelfeld verbesserte sich der Hengst bis weit in den Schlussbogen auf Rang Zwei, wurde in der Folge aber sehr schnell wieder in das Kleingeld zurückgeschoben. Danach endete der Uniclove-Sohn zweimal unplatziert, weshalb das "Abenteuer" Wintermeeting wohl beendet wurde. Am 18. Januar traf der 8jährige es in Toulouse deutlich passender an. Immer in vorderer Linie liegend, übernahm er kurz vor dem Schlussbogen die Spitze und wirkte zu Beginn des Einlaufs wie der Sieger. Aber in Richtung Ziel wurde er deutlich kürzer und verlor in einem engen Finish sehr knapp auch den Kampf um das Podium. Als Vierter war es letztlich nur ein kleines Lebenszeichen, was auf diesem Niveau kaum bestätigt werden wird.

Im letzten Sommer konnte GAI MATIN (4) noch mit einem Doppelschlag in Enghien und Vichy glänzen. Aber je mehr es Richtung Herbst ging, verlor der Wallach seine Form. Am 03. November fand die Gillot-Farbe in Argentan im ersten Band eine passende Aufgabe. Aber im Mittelfeld geriet der Rieussec-Sohn schon im letzten Bogen unter Druck und endete als Achter nur als bestes Pferd außerhalb der Prämien. In der Folge tauchte er zweimal im Wintermeeting auf, was auch nicht mit einem Geld belohnt wurde. Am 07. Dezember wurde der 9jährige nach einem verdeckten Verlauf noch ein wenig unglücklich ohne Lücke aus den Geldern verbannt. Ende Januar konnte er nie vom Ende des Feldes in eine annähernd aussichtsreiche Position kommen. Der Trainer setzt sich heute selbst in den Sulky, was auch nicht gerade für das ganz große Vertrauen spricht.

Mit einem starken, wenn auch geteilten Sieg, startete HOCKFELER DU MESLE (5) in die neue Saison. Auf der Überseite rückte der Wallach in Vincennes in der Hand von Eric Raffin neben die Spitze auf. Auch wenn er zu Beginn des Einlaufs unter Druck geraten ist, kämpfte der Rockfeller Center-Sohn sehr tapfef für das tote Rennen. Einen Start später, war er mit seinem Trainer Pierre Belloche sehr viel früher in der Offensive und übernahm auf dem letzten Kilometer auch das Kommando. Allerdings ging dem 8jährigen diesmal in der Distanz die Luft aus und so reichte es nur zu Rang Sieben. Dabei war er aber auch eine Kategorie höher unterwegs und beendete das Rennen eine Sekunde schneller als zuvor, weshalb es keine wirkliche Enttäuschung war. Nach einem deutlichen Montesieg in der Provinz, kehrte er noch einmal nach Vincennes zurück, wo der Auftritt in einem Course A wohl zu viel von ihm verlangte. Pierre Belloche konnte seinem Partner zwar ein passendes Rennen in vorderer Linie verschaffen, aber im letzten Bogen wurde das Duo schnell nach hinten durchgereicht. Auch wenn es nominell noch einmal einen Schritt nach oben geht, scheinen die Gegner für den Braunen deutlich eher in Reichweite zu liegen. Ein Resultat unter den ersten Fünf, wäre keine Überraschung.

Das INDY DE JYR (6) mit vollem Beschlag antreten wird, ist kein Ausschlusskriterium. Auch nicht, dass die letzten beiden Resultate des 7jährigen den Trend nach unten zeigen lassen. Am 07. Januar rückte der Wallach aus dem zweiten Band auf der Überseite auf, fand in guter Gesellschaft aber keinen passenden Zug. Dann hatte der Theo Josselyn-Sohn im letzten Bogen zu viele Reserven verbraucht und machte sich auf den Rückzug. In der heutigen Ausstattung mit vier Eisen war die Sassier-Farbe auch am 18. Februar am Ablauf. Im Rücken des Führenden konnte er aber im Einlauf keine Lücke finden und wäre vermutlich gerne über die Spitze drüber weggelaufen. So endete er aber deutlich unter Wert als Siebter in starken 12,8. Man muss dringend mit ihm rechnen.

Im letzten April beendete HALMA D´AMER (7) eine halbjährige Pause und hat nach zwei Vorbereitungsrennen eine grandiose Serie hingelegt. Aus den nächsten elf Starts sprangen für die Stute sechs Siege und weitere fünf vordere Platzierungen heraus. Auch bei den letzten beiden Starts in Vincennes, hat sich die 8jährige als Dritte und Vierte behaupten können. Ende Dezember trat sie sogar als klare Favoritin an, landete aber in der Todesspur und konnte erst 800 Meter vor dem Ziel das Kommando übernehmen. Auch wenn sie im Einlauf noch so tapfer kämpfte, reichte es nur für Rang Drei. Am 06. Januar musste die Cristal Money-Tochter eine Zulage ausgleichen, was Eric Raffin erst spät in Angriff nehmen konnte. Aufrgund der durchweg flotten Fahrt, hatte es die 8jährige schwer, sich weiter zu verbessern. Letztlich reichte es einen kurzen Kopf hinter dem Dritten zu Rang Vier, was aber auch eine sehr gute Referenz für den heutigen Start darstellt. Eric Raffin bleibt an Bord und das Duo gehört in alle Überlegungen.

JINGLE DU PONT (8) gehört sicher zu den ersten Sieganwärtern. Der Wallach wurde mit zwei Prepare im November und Dezember auf das Wintermeeting vorbereitet und konnte am 25. Dezember einen starken zweiten Platz holen. Der Niky-Sohn fand unterwegs ein perfektes Rennen, traf aber auf einen an diesem Tag in Überform agierenden Gegner. In einer Zeit von 09,8/2.100 Meter holte er aber eine neue Bestmarke. Den verdienten Erfolg gab es beim nächsten Auftritt, wobei die Padovani-Farbe im zweiten Bogen die Spitze übernehmen konnte. Auf dem Weg in den Einlauf bekam er noch einmal Druck von einem Gegner, der wohl auch in Schach gehalten worden wäre, wenn dieser keinen Fehler gemacht hätte. Der Aufstieg in die Grupperennen brachte auch einen zweiten Platz und zwei weitere Prämien. Aktuell konnte er in der sehr schnellen Endphase seine Position als Vierter verteidigen. In 12,1/2.700 Meter konnte er auch auf dem langen Weg seine Bestmarke verbessern. Er scheint hier perfekt untergekommen zu sein und bildet mit seiner Trabsicherheit die Basis für die Königswette.

Auch nach drei Disqualifikationen, ist IES WE CAN (9) nicht für eine Überraschung auszuschließen. Kurz vor dem Wintermeeting wechselte der Hengst in den Stall von Pierre Belloche. Bei zwei Versuchen über die Mitteldistanz endete er am Turm. Zuerst sprang er auf der ersten Halben, als er sich gerade im Hintergrund dem Zug in der dritten Spur angeschlossen hat. Und Mitte Dezember rückte er mit viel Aufwand in die Spitzengruppe vor, was aber auch im letzten Bogen zu einem Fehler führte, wobei der Carat Williams-Sohn schon erste Notsignale sendete. Zu Beginn des Jahres gab es den erneuten Wechsel des Quartiers. Charles Antoine Mary ist der neue Verantwortliche, der aber auch beim ersten Start eine Disqualifikation hinnehmen musste. Diesmal patzte der Fuchs schon kurz nach dem Eindrehen aus dem zweiten Band. Er hat in früheren Zeiten genügend Klasse gezeigt und in Rennen wie diesen ausreichend Härte erworben, um glattgehend in der Wette aufzutauchen. Aber wenn man auf den Außenseiter verzichtet, geht man auch nur ein kleineres Risiko ein.

Vor allem die gute Bilanz auf dem Rechtskurs von INSHOT JOSSELYN (10), bringt den Wallach hier ins Spiel. Außerdem ist der 7jährige gut im ersten Band untergekommen. Zu Beginn des Wintermeetings, hat der Carat Williams-Sohn ein gut besetztes Nachwuchsfahren für sich entscheiden können, pausierte dann aber über zwei Monate. Kurz nach dem Erfolg hat er auch das Quartier gewechselt. Der neue Ausbilder ist Alexandre De Jesus, der seinen neuen Schützling am 30. Januar in einem Prepare überprüfte. Im Mittelfeld wurde er an der Innenkante versteckt und endete ein Stück zurück in einer gut besetzten Quinte als Achter. Danach musste er noch ein geplantes Engagement aus gesundheitlichen Gründen absagen. Auch wenn es ein wenig Spekulation erfordert, gehört der Wallach in die besseren Überlegungen.

Der Reichste im ersten Band findet natürlich ein passendes Engagement vor. Das ist aber auch schon fast alles, was für FUTUR DU CHENE (11) spricht. Im Vorjahr trat der Wallach zweimal auf der Bühne des Grand National Du Trot an und endete als Neunter und Zehnter eher blass. Mit seinen zehn Jahren hat er aber auch keinen großen Spielram mehr und bringt auch keine dringende Empfehlung mit. Zuletzt lag der Milord Du Chene-Sohn aus dem zweiten Band in Agen immer im Mittelfeld und nahm dann als Siebter schon weit zurück das siebte Geld mit. Mehr als ein überrachendes Komplettieren der Quinte, scheint kaum vorstellbar.

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Eine intensive Vorbereitung auf das Wintermeeting, brachte im Falle von KYRIELLE (12) bei zwei ernsthaften Versuchen nichts ein. Zuletzt reiste sie nach Cagnes-Sur-Mer. Nach der frühen Führung, ließ sie sich den Weg weisen und verlor auf der letzten Halben noch vier Ränge bis zu Platz Sechs. Ein weiterer Start gegen die Älteren, wird im Vorfeld schon ohne Ambitionen angegangen. Trainer William Bigeon schickt die Stute mit einem roten Emoji auf die Reise und macht mit vollem Beschlag einen Schritt zurück. Runter vom Schein.

Auch wenn HANNAH (13) Ende November als Dritte im Sulky auf dem Podium landete, liegen ihre Qualitäten eindeutig im Trabreiten. Das bewies sie mit zwei Platzierungen im Dezember. Und heute zeigt der Trainer mit dem roten Emoji genau wohin die Reise gehen soll. Es dreht sich alles um eine gute Vorbereitung für einen geplanten Start am 18. März unter dem Sattel.

Mit seiner Gewinnsumme musste sich JAKARTAS DES PRES (14) in diesem Winter mit den Besten in einem Jahrgang messen und konnte bei drei Versuchen nur einmal im Kleingled landen. Dieses Ergebnis kam aber immerhin auf Gruppe I-Niveau zu Stande. Aus dem Mittelfeld mischte sich der Hengst noch spät in den Kampf um die Gelder ein und verpasste eine bessere Prämie nur knapp. Einen Start später reichte es auf der Mitteldistanz nach einem ähnlichen Verlauf nicht mehr für einen Scheck. Auf der letzten Halben verlor der Scipion Du Goutier-Sohn den Anschluss und zeigte ganz deutlich, dass er nicht wirklich ein Sprinter ist. Auf den 2.100 Metern reichte es nur für eine neue Bestmarke von 11,2. Mit der Rückkehr auf eine flache Piste und vor allem auf dem beliebten Rechtskurs, kommt der 6jährige wieder für die Wette in Betracht. Zum Ende der Vorsaison hat er als Fünfter auf der Etappe seine Tauglichkeit für den Grand National Du Trot bewiesen. Und insgesamt scheint es hier einfacher, als am 20. November in Toulouse.

HEDE DARLING (15) fühlt sich auf dem Rechtskurs besonders wohl. Fünf der zehn Versuche endeten mit einem Sieg. Das war aber schon zu Beginn der Karriere des mittlerweile 8jährigen. In den letzten Monaten hat sich der Hengst eher schwer getan seine Gewinnsumme zu verteidigen. Anfang November und Mitte Dezember reichte es in Vincennes aber für einen dritten und vierten Rang. Der Formtrend zeigte bei den nächsten Versuchen aber nach unten. Aktuell kam der Password-Sohn aus dem Mittelfeld nicht mehr ins Rollen, endete als Achter aber nicht weit weg von den Geldern. In 12,8/2.850 Meter war es aber immerhin noch ein Ansatz, der heute für ein Kreuz in den Kombinationen reichen sollte.

Seit Jahren konnte sich GRINDELWALD (16) wieder und wieder im Wintermeeting behaupten. Mindestens ein Sieg sprang immer heraus, aber auch zahlreiche Platzierungen in den letzten Jahren sprechen für die Stute. Am 08. Februar rieb sich die 9jährige gegen starke Gegnerschaft ein weites Stück in der Todesspur auf. Am Ende nahm sie dennoch in 11,5/2.100 Meter den vierten Rang mit. Beim letzten Versuch am 18. Februar scheiterte die Rieussec-Tochter am Rennverlauf. Im Hintergrund saß die 9jährige rettungslos und mit vielen Reserven fest. Letztlich war es ein Rennen für die Moral, wovon die Stute zehren könnte. Der Wechsel auf den Rechtskurs sollte genauso wenig ein Problem darstellen, wie der Wechsel an der Fahrleine. Leo Abrivard übernimmt den Platz im Sulky von seinem Bruder Alexandre.

Tipp:


JINGLE DU PONT (8)

INDY DE JYR (6)

HALMA D´AMER (7)

GRINDELWALD (16)

JAGUAR MARANCOURT (1)


Für die Kombinationen: HEDE DARLING (15) - INSHOT JOSSELYN (10) - HOCKFELER DU MESLE (5)

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