Nach einem starken Sieg am 25. Oktober konnte JOUMBA DE GUEZ auch zum Einstand in das Wintermeeting punkten. Mit schon fünf Jahren scheint sich die Stute endlich auf dem richtigen Weg zu befinden. Schnell und laufstark war die Carat Williams-Tochter schon immer, aber oft fiel sie durch ihre Unsicherheiten auf. So hat Fahrer Jean Michel Bazire sie auch gestern erst einmal ganz ruhig auf die Beine kommen lassen und auf der ersten Tribünenseite den Weg nach vorne gesucht. Anderthalb Kilometer vor dem Ziel übernahm das Duo das Kommando und hielt die Pace erst einmal weiter hoch. Erst auf dem Weg in den Schlussbogen nahm der vielfache Sulky D´Or die Fahrt ein wenig raus, um kurz danach das Tempo ruckartig zu verschärfen. Der errungene Vorteil wurde bis zur Linie gegen den gut gehenden Bengan kleiner, aber Bazire hatte jederzeit die Übersicht, dass es für den Erfolg reichen würde.
In Sachen Unsicherheit erinnert die Fuchsstute auch ein Stück weit an ihre prominente Mutter. Quoumba De Guez patzte auch noch in höherem Alter, hatte es aber mit ihrer Laufstärke, ohne Gruppe I-Sieg, zur Millionärin geschafft. Bazire, der auch Trainer der Mutter war, sieht Parallelen, wie er am Mikrofon von Equidia erklärte: "Sie ist fast genauso wie ihre Mutter. Sie verhält sich genauso. Man sollte es beim Start nicht überstürzen, und wenn wir aus dem letzten Bogen kommen, weiß ich, dass sie Gas geben wird. Ich muss sie nicht zu viel bitten. Es ist, als würde sie mir sagen: Es wird alles gut. Wenn wir in der Kategorie aufsteigen, werden wir vielleicht von besseren Pferden geschlagen. Aber im Moment läuft es und das nutzen wir aus."
Bei der Gelegenheit fragt der Reporter auch nach Ganay De Banville, der die Operation am Dienstag scheinbar gut weggesteckt hat, wie schon kurz danach und in den letzten Tagen in den sozialen Netzwerken zu sehen war: "Die erste Woche verlief gut, aber wir müssen die ersten fünfzehn Tage abwarten. Ich bin bei den Diagnosen vorsichtig, aber im Moment geht es ihm so gut, wie es unter den Umständen möglich ist."