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Hokkaido Jiel heute ohne Überprüfung vorn?

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Vorschau Prix De Bretagne, 19.11.2023


Was für ein Auftakt in die Qualifikationsrennen zum Prix D´Amerique 2024! Ein sensationell besetzter Prix De Bretagne erlaubt den drei Erstplatzierten den direkten Weg in das Starterfeld des nächsten Jahreshighlights. Beim Abgeben der Wetten sollte man natürlich auch darauf achten, wer unbedingt sein Ticket lösen muss und wer es auch aufgrund der ausreichenden Gewinnsumme in den Amerique schaffen wird. Die Liste der Kandidaten, die unbedingt heute, oder in den anderen B-Rennen, einen Platz unter den ersten Dreien brauchen, ist aber lang. Hip Hop Haufor (1), Ideal Du Pommeau (4), Oracle Tile (5), Ganay De Banville (6), Hokkaido Jiel (7), Horsy Dream (8), Hussard Du Landret (9) und sicherlich auch Izoard Vedaquais (10).


All diese Namen dürften heute mit viel Ambitionen antreten. Dazu kommen mindestens drei "reiche" Gegner, die auch nicht dafür bekannt sind, "auf der Bremse zu sitzen". San Moteur (15), Diable De Vauvert (16) und ganz sicher nicht Ampia Mede SM (17). Obwohl der Amerique-Sieger Hooker Berry (18) damit noch gar nicht genannt wurde, ist schon das mehr als halbe Feld für das Podium interessant. Leichte Abstriche kann man bei Hussard Du Landret (9), Diable De Vauvert (16), Oracle Tile (5) und eventuell bei Hip Hop Haufor (1)machen. Alles andere scheint möglich und macht auch die Quinte sehr interessant. Erst recht, weil im ersten Rang ein Jackpot von 1.000.000 Euro wartet.


Der erste Winter, bei dem sich HIP HOP HAUFOR (1) mit den Älteren gemessen hat, war ein erfolgreicher Winter. Vor einem Jahr konnte der Up And Quick-Sohn den Prix De Bretagne gewinnen, wobei er seinen bekannten letzten Kilometer nutzte, um sich nach und nach zu verbessern. 100 Meter vor dem Ziel hatte er einen Vorteil, ohne alles abzufragen. In der Folge konnte er sich schonen, ehe er mit einem vierten Platz im Amerique wohl die beste Leistung seiner Laufbahn zeigte. Bis Ende Juni bekam er diese Form nicht mehr auf das Parkett und pausierte bis Anfang Oktober. Der erste Start in Le Mans war mit Eisen noch mehr ein Prepare. Dennoch konnte er als Siebter gefallen. Im Prix De Cevennes nahm ihm Trainer Christian Bigeon bereits die Eisen ab. Aber wie gewohnt lag das Gespann sehr lange im Hintertreffen. Wenn Bigeon nicht noch im letzten Bogen den Anschluss an den Vordermann verloren hätte, wäre sehr viel mehr als der fünfte Platz drin gewesen, der durch die Disqualifikation des Siegers noch aufgewertet wurde. Heute gehört er zu den erweiterten Kandidaten für das Podium, wobei aber schon sehr viel im Laufe des Rennens passen muss. In der Quinte muss er aber auf jeden Schein.


In diesem Jahr hat FARRAH DES CAUX (2) bei neun Versuchen noch kein Rennen gewinnen können. Am letzten Montag gab es aber einen deutlichen Ansatz der Stute. In einem gut besetzten Gruppe III-Rennen konnte die 8jährige aus dem Mittelfeld auf den finalen Metern immer besser in Schwung kommen. Als Vierte fehlte nur ein Kopf für das Podium hinter einer starken Happy Valley. Dennoch dürfte diese Leistung auch mit einer Steigerung nicht zwingend für die ersten Fünf reichen.


Die 4jährige JUST LOVE YOU (3) gehört zu den wenigen Streichern in der Partie. Obwohl sich die Stute bereits Gruppe I-Siegerin nennen darf, hat sie nach der Pause noch Nachholbedarf. Das war auch erkennbar, als sie im Mai nach drei Monaten Auszeit zurückkehrte. Bis zur Bestform brauchte sie im Vorfeld ebenfalls vier Auftritte. Außerdem ist sie heute mit vier Eisen unterwegs.


Immer wieder lobt Trainer Sebastien Guarato IDEAL DU POMMEAU (4) als besten Vertreter seines Stalls. Auf der letzten Etappe des Grand National Du Trot konnte der Ready Cash-Sohn zeigen, dass er auch gegen die Älteren gewinnen kann. Matthieu Abrivard servierte dem Hengst im Mittelfeld auch ein perfektes Rennen und konnte ihn so lange wie möglich in der Deckung halten. Im Einlauf rang er dann den 6fachen Sieger des Wettbewerbs nieder und hatte genau auf der Linie den Vorteil. Der Anspruch steigt heute natürlich deutlich an, aber der 5jährige hat sein Limit auch noch längst nicht erreicht.


Mit dem Wechsel in den Stall von Thierry Duvaldestin steigerte sich ORALCLE TILE (5) noch einmal enorm. Den vier Siegen im letzten Winter folgten noch drei weiter bis in Sommer hinein, wobei die Treffer meist mit großer Dominanz erfolgten. Die Rückkehr Anfang November war ein reines Prepare. Aber selbst dabei konnte der Hengst im Einlauf als Siebter gefallen, nachdem er sich zuvor sehr lange versteckt hat. Im Normalfall ist der Sprung in diese Kategorie dennoch zu groß, aber im Quartier des kommenden Trainerchampions klappt derzeit einfach zuviel.


Wenn ein Pferd nach einer Auszeit von 626 Tagen auf die Rennbahn zurückkehrt, kann man eigentlich nicht mehr so viel erwarten. Es spricht aber auch für das Vertrauen des Umfelds in GANAY DE BANVILLE (6). Für den Amerique 2022 war der Hengst mit einem dritten Platz im Bretagne 2021 schon qualifiziert. Anfang 2022 kam dann die schwere Verletzung. Mitte September diesen Jahres kehrte der Jasmin De Flore-Sohn mit einem unglaublich starken dritten Platz in den Wettbewerb zurück, der durch das Niveau des Grand National Du Trot noch aufgewertet wurde. Somit war er bei den folgenden Starts von den Wettern direkt auf den Favoritenthron gehoben worden. Dieser Rolle konnte er aber nicht gerecht werden. Ende Oktober scheiterte er als Zweiter noch an einem stark aufgelegten Izoard Vedaquais. Zuletzt sprang sich der 7jährige in Nantes auf halber Strecke überraschend aus der Partie. Dennoch muss man den Hengst durch das erneute Vertrauen seines Trainers Jean Michel Bazire wieder auf der Rechnung haben, zumal er sich wohl wieder weiter gesteigert hat.


Nach über vier Monaten Pause durfte man auf das Comeback von HOKKAIDO JIEL (7) im Prix De Cevennes sehr gespannt sein. Immerhin hat sich der Hengst aus dem Stall Dersoir bei seinem letzten Start nicht nur zum Gruppe I-Sieger gekrönt, sondern um ein paar Hundertsel auch den Bahnrekord von Vincennes übernommen. Und der Briallantissime-Sohn lieferte mehr ab, als man erwarten durfte. Aus dem Schlussbogen kam der 6jährige immer besser in Schwung und überrannte im Einlauf Gegner wie Horsy Dream spielerisch. Allerdings ertönte kurz nach dem Ziel auch die Sirene und die Wiederholung gab Aufschluss über ein Foul im letzten Bogen an einem der Gegner. Kurz vor dem Spurwechsel wehrte sich Hokkaido noch einen Moment den Rücken des Vordermannes zu verlassen. Diese Verzögerung von vielleicht zwei, drei Sekunden waren zu lang, denn inzwischen war die Lücke nicht mehr groß genug. Der umgefahrene Gegner fiel aus und infolgedessen wurde die Farbe vom Ecurie Luck zu Recht disqualifiziert. Dennoch war die Leistung herausragend, vor allem wenn man die vorherige Pause berücksichtigt. Von einer Steigerung ist zudem auszugehen, was für weit vorne reichen kann.


An sich hatte HORSY DREAM (8) im Prix De Cevennes einen perfekten Verlauf. Unterwegs machte ein Gegner an der Spitze genügend Tempo und der Hengst aus dem Stall von Pierre Belloche hat sich immer an der Innenkante und/oder in der Deckung aufhalten können. Erst im letzten Bogen musste er aus dem Rücken und konnte den neuen Führenden schnell in den Griff bekommen. In den Einlauf hinein wirkte er aber nicht annähernd so aggressiv wie zum Beispiel beim Sieg im Prix De Belgique zu Beginn diesen Jahres. Offenbar braucht der Scipion Du Goutier-Sohn auf dieser Ebene bis in den Einlauf hinein einen Rücken, dem ihm ein Eric Raffin natürlich jederzeit servieren kann.


Wie erwartet hat Trainer Benoit Robin seinen Star HUSSARD DU LANDRET (9) ganz langsam aufgebaut. Sowohl in La Capelle, als auch in Mons wurde dem Bird Parker-Sohn mehrheitlich die Bahn gezeigt. Im Prix Isara konnte der 6jährige aber schon wieder auf das Podium zurückkehren. Lange lag der Hengst im Rücken des später siegreichen Izoard Vedaquais. Den Windschatten zu halten war nicht möglich. Auch nicht den Zweiten Ganay De Banville. Aber unter leichten Hilfen wurde Rang Drei abgesichert. Eine Form auf die man heute aufbauen kann. Immerhin war man im letzten Jahr auch Zweiter auf der Piste in diesem Rennen. In der Folge wurde er aber wegen einer Behinderung auf den fünften Rang zurückgesetzt. Zu den dringenden Anwärtern für das Podium gehört er aber nicht, auch wenn er sich noch weiter gesteigert haben sollte.


Mit elf Siegen in Serie startete IZOARD VEDAQUAIS (10) selbst für einen "Allaire" unglaublich gut in die Karriere. Auch als der Hengst schon längst kein Seriensieger mehr war, konnte er auf hohem Niveau sehr zuverlässig in die guten Prämien laufen. Dann passierte aber das, was häufig bei den erfolgreichen Pferden von Philippe Allaire passiert, wenn sie älter werden. Er wurde unsicher. Zwischen Anfang Juli und Mitte September gab es drei rote Karten in Folge. Der Wechsel an der Fahrleine zu Benjamin Rochard brachte den Bird Parker-Sohn aber wieder weiter. Nach einem vierten Platz Anfang Oktober konnte er zuletzt aus der zweiten Position einen wirklich tollen Erfolg gegen Ganay De Banville feiern, bei dem er richtig erwachsen wirkte. Darauf gilt es aufzubauen, was sicher weit nach vorne führen würde.


Der große Speed von ELVIS DU VALLON (11) ist auch mit neun Jahren noch nicht aufgebraucht. Für seine größte Waffe ist der Hengst natürlich ein wenig mehr abhängig von einem zügigen Verlauf. Den bekam der Reve De Beylev-Sohn aber im Prix De Cevennes, was reichte, um im Einlauf noch knapp an Horsy Dream vorbeizuziehen. Rang Drei wurde nach der Überprüfung noch upgegradet. Damit holte er die achte Top 5-Platzierung in Folge, ohne aber ein Rennen zu gewinnen. Diese Serie ist heute in Gefahr, wobei er mit passendem Verlauf zu allem fähig ist. Die ohnehin vielen Optionen in diesem Rennen lassen ihn aber eher vom Schein fliegen.


Nach nur einem Start nach der langen Auszeit wird man hier ohne Bedenken ohne HANNA DES MOLLES (12) auskommen. Ohnehin verfolgt die Montespezialistin ganz andere Ziele.

Seinen Höhepunkt hatte GU D´HERIPRE (13) Anfanng 2021. Als Jahrgangspferd schaftte er den Durchmarsch in die beste Klasse und krönte seine Erfolge mit Rang Drei im Amerique. Kurz danach verletzte er sich schwer und konnte nach einer sehr langen Pause nie wieder auf sein Level zurückkehren. Daran änderte auch ein Erfolg Im Juni 2022 auf semi-klassischem Niveau nichts. Auch in diesem Jahr setzte der Fuchs lange aus und kehrte mit Rang Fünf im Prix Cevennes wieder halbwegs ansehnlich zurück. Dabei profitierte er von dem Tempolauf eines Gegners an der Spitze, in dessen Rücken er sich ziehen lassen konnte. Als er den müden Gegner umlaufen hatte, bekam er Druck von Horsy Dream, dem er nicht lange standhalten konnte. Es dürfte immer noch nicht für die Wetten reichen.

Natürlich wäre BLEFF DIPA (14) in einer Sprintprüfung deutlich besser aufgehoben. Seinen letzten Auftritt jenseits der 2.100 Meter gab es Mitte Janaur im Prix De Belgique, der mit Rang Sechs abgeschlossen wurde. Danach war der Mister J.P.-Sohn überwiegend in Italien unterwegs und konnte Ende Juli und Mitte September auch zwei große Erfolge über die Meile erzielen. Allerdings drückt auch die Pause seit dem Auftritt im September auf die Möglichkeiten.


In Frankreich ist SAN MOTEUR (15) noch ein unbeschriebenes Blatt. Das bedeutet auch, dass der Schwede erst einmal seine Fähigkeiten am Berg in Vincennes beweisen muss. Das ihm mit seiner Klasse das zuzutrauen ist, scheint nach 19 Siegen aus 27 Rennen klar. Und auch der lange Weg sollte kein Problem für den 6jährigen darstellen. Bei fünf Starts über 2.640 Metern war der Hengst immer auf dem Podium zu finden. Sein letzter Start liegt fünf Wochen zurück. Im UET Elite Grand Circuit Finale war der Panne De Moteur-Sohn mit Startplatz Acht gehandicapt und lag ständig am Ende des Feldes. Erst ganz spät konnte Björn Goop einen Versuch starten, der noch zu einem guten fünften Rang reichte. Das war ein wirklich ordentlicher Ansatz, der ihn heute mindestens in die Kombinationen bringen muss.


DIABLE DE VAUVERT (16) hat sich schon längst zum Dauerbrenner entwickelt und konnte in jeder Saison besondere Highlights setzen. 2020 gewann er den Prix De Bretagne. 2022 holte er den Prix De Paris. Mit neun Jahren scheint er aber nicht mehr ganz so zuverlässig zu sein. Immerhin setzte der Hengst vom Sommer 2022 bis in den Juni diesen Jahres lange aus. Einem fünften Platz bei der Rückkehr folgte ein überraschend leichter Sieg auf der ersten Etappe der Tour Trotteur Francais in Mons. Bis zum Finale steigerte er sich mit einem dritten Rang und mied dabei bewusst die große Bühne in Vincennes. Jetzt zeigt er sich wieder auf dem Plateau De Gravelle, gehört aber nur in die erweiterten Überlegungen.

Das AMPIA MEDE SM (17) nach einer Pause sofort wieder rennfertig an den Start kommt, hat die Stute schon mehrfach gezeigt. Die heimliche Siegerin des letzten Wintermeetings hat mit einem mehr als starken zweiten Rang in diesjährigem Amerique und den Siegen im Prix De France und im Prix De Paris nicht nur einige Fans dazugewonnen. Auch das landesweite Standing ist enorm gestiegen. Wie weit die Ganymede-Tochter dann wirklich ist, wird wohl nur Fabrice Souloy wissen. Ein Ergebnis rund um Platz Drei muss man ihr aber immer zutrauen.


In den letzten zwölf Monaten hat HOOKER BERRY (18) in neun Rennen gar nicht allzu viele Bestleistungen abgerufen. Aber als Sieger im Prix Du Bourbonnais und natürlich vor allem im Amerique hat der Fuchs aber zweimal gezeigt, was möglich ist, wenn er die Bestform abrufen kann. Nach einer langen Pause zum Ende des Wintermeetings bis Anfang Oktober hat sich der 6jährige langsam wieder in Rennform gebracht. In Le Mans gab es noch ein Prepare. In Toulouse war er nach früher Führung an der Innenkante auf den fünften Platz zurückgeschoben worden, lag aber eigentlich hinter dem späteren Sieger. Dennoch versuchte es Nicolas Bazire zu Beginn des Einlaufs auf Umwegen weit außen, wobei der Booster Winner-Sohn nicht wirklich durchdringen konnte. Heute sind die Vorzeichen ohne vier Eisen ganz anders, was den Amerique-Sieger auch auf den Schein bringt.



Tipp:  HOKKAIDO JIEL (7) - IZOARD VEDAQUAIS (10) - AMPIA MEDE SM (17) - HORSY DREAM (8) - HOOKER BERRY (18)


Für die Kombinationen: SAN MOTEUR (15) - IDEAL DU POMMEAU (4) - GANAY DE BANVILLE (6) 

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