News

Willkommen im News-Channel! Hier finden Sie die neusten Beiträge zu Ihren Lieblingsthemen.
Viel Spaß!

Hallais: "Ina ist eine schwierig zu trainierende Stute"

0

News Frankreich Trab, 03.02.2025


(hen) Schon der zweite Platz von Ina Du Rib im Prix de Cornulier, stimmte das Quartier sehr glücklich. Aber an diesem Sonntag konnte sich die Stute noch einmal deutlich übertreffen und siegte im Prix de l'Ile-De-France vor Ideale Du Chene und Jean Balthazar. Und das in einer mehr als fantastischen Zeit: Die 09,6 über 2.175 waren nicht nur ein neuer Rennrekord. Damit zog Ina Du Rib auch mit Hanna Des Molles gleich, die diese Marke im letzten Juni aufgestellt hat.


Wie in der letzten Woche mit Idao De Tillard im Amerique gewann ohne Zweifel das beste Pferd des Rennens. Und wie in der Vorwoche muss man den Hut vor dem Trainer ziehen, der einen großen Teil dieses Erfolgs für sich in Anspruch nehmen kann. Joel Hallias hat es verstanden seiner Championesse ein perfektes Programm rauszusuchen, nachdem sie im letzten Frühjahr von einer Sehnenscheidenentzündung betroffen war. Weniger als ein Jahr später konnte sie im wichtigsten Trabreiten den zweiten Platz belegen und in der ersten Revanche triumphieren. Im Interview zeichnet sich der Ausbilder aber wie immer mit Bescheidenheit aus: "Es ist eine große Freude, weil sie eine schwierig zu trainierende Stute ist. Sie ist sowohl körperlich, als auch geistig zerbrechlich. Ich weiß nicht, ob wir ohne Jean-Loic hier wären. Wir machen sie dank unserer Erfahrung stärker, aber wir geben unser Bestes für sie und ihre Karriere. Daher ist es eine große Freude, dieses Rennen zu gewinnen."


ZUM VIDEO


Auch auf die wegen der Verletzung schwierigen Vorbereitung wurde der Ausbilder angesprochen. "Im Herbst sind wir mit wenig Arbeit in den Beinen mit ihr zu den Rennen gefahren, wohlwissend, dass sie sich nun besser darauf vorbereitet hat. Und heute hat sie es getan."


Die Emotionalität war dem Umfeld anzumerken, was bei einem Gruppe I-Erfolg auch nicht verwunderlich ist. Aber in der Siegerzeit mit dem schnellsten Trabreiten Frankreichs mit Hanna Des Molles gleichzuziehen, die diese Marke im Sommer erzielt hat, war für den Trainer eher nüchtern zu beantworten: "Die Zeit? Das liegt sicherlich daran, dass es auf dem Weg nach unten sehr schnell wurde. Zu schnell, wir mussten warten, was Jean-Loic (Dersoir) auch tat. Herzlichen Glückwunsch auch an ihn für seinen Ritt."


Für Jean-Loic Dersoir war es der dritte Erfolg in diesem Klassiker. Die Dimension der Siegzeit kann man am besten erahnen, wenn man auf den ersten Erfolg von ihm zurückblickt. 1986 gewann er mit Oligo in 17,8. Im Jahr 2004 war er mit Jomo Du Rib Dritter in 13,7.


Mit 52 Jahren zeigt Dersoir auch, dass er 23 Jahre nach seinem ersten Sieg im Sattel von Glorieuse Du Bois immer noch eine außergewöhnliche Langlebigkeit im Trabreiten an den Tag legt. Er versteht es seinen Körper dank eines strengen Lebensstils zu erhalten. Auch an diesem Sonntag hatte er, wie vor zwei Wochen beim Prix De Cornulier, 65 kg und ein paar hundert Gramm auf der Waage, Sattel und Ausrüstung inklusive. Im Interview erwähnte er aber natürlich auch zuerst die Stute: "Ihr Sieg ist verdient! Wir haben im Cornulier nichts zu bereuen. Im letzten Bogen, heute sogar in der dritten Spur, hatte ich das Gefühl, dass Ina wieder durchstartete und mit Autorität gewann. Ich habe das Glück, mit ihr in Verbindung gebracht zu werden. Mit 52 Jahren muss ich nicht mehr allzu sehr auf mein Gewicht achten und auch wenn ich nicht mehr so regelmäßig im Sattel sitze wie früher, kompensiere ich das durch Joggen , was mir erlaubt, in guter Verfassung zu bleiben. Wir erkennen das Ausmaß unserer Erfolge in meinem Alter und ich genieße es voll und ganz."


Ina Du Rib und Ideale Du Chene waren seit Beginn der Karriere im gleichen Jahrgang daran gewöhnt, sich gegenseitig herauszufordern, und landeten wieder dicht beieinander. Die Stute aus dem Stall von Julien Le Mer belegte einen guten zweiten Platz und machte damit die Enttäuschung des Prix De Cornulier zumindest teilweise wieder wett. Jockey Paul Ploquin äußerte sich im Anschluss am Mikrofon von Equidia: "Ina war heute die Beste, aber auch Ideale hat eine tolle Leistung gezeigt. Ich bin mit ihrer Leistung in einer verrückten Zeit zufrieden. Sie bestätigte, dass ich im Cornulier einen Fehler machte, als wir von den ersten Metern an zu weit weg waren. Sie ist einfach ein Knaller."

Die beiden 7jährigen Stuten dominierten das Finale der Partie weitesgehend, während Jean Balthazar mit viel Hartnäckigkeit ein Stück zurück noch Rang Drei eroberte. Benjamin Rochard gefiel die Kampfbereitschaft seines Pferdes: "Sehr gut! Wir mussten uns in der Senke mit den Ellenbogen durchsetzen, aber er kämpfte die ganze Zeit über gut, um den dritten Platz zu behalten."

Kommentare(0)
arrow