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Gute Aussichten für Helena

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Quinte+ Vincennes, 10.02.2021 - 13.55h

 

Diese europäische Quinte hat wieder einmal kein volles Feld zusammen bekommen, gibt aber dennoch einige Rätsel auf. Keiner der Teilnehmer hat eines der letzten beiden Rennen gewinnen können, aber ein paar Ansätze gibt es trotzdem. Helena Di Quattro (2) könnte mit einer guten Ausgangslage endlich wieder einen Sieg feiern. Ihre Gesamtform ist, bis auf einen Ausfall von Mitte Dezember, sehr stabil. Und hinter dem Auto tritt sie nicht nur sicherer ein, sondern sollte auf dem kürzeren Weg auch insgesamt besser aufgehoben sein. Auch Equinoxe (3) hat einen guten Startplatz zugelost bekommen. Sein letzter eindrucksvoller Erfolg wurde über Bahn und Distanz erzielt und ist noch nicht lange her.


Prix De L´Ille-Et-Vilaine / 13.55h / 51.000 Euro - 2.100m Autostart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/100221030101


PARTIZAN FACE (1) brachte zwar keine Siege, aber gut Platzierungen auf einem ordentlichen Niveau aus Schweden mit. Für den Start am 03. Januar nutzte Jean Philippe Monclin die Startschnelligkeit des Wallachs aus und parkte ihn früh in vorderer Linie. Die beiden konnten den ganzen Weg einen Windschatten nutzen und setzten an der letzten Ecke einen vielversprechenden Angriff an. Dann kam aber erst zu wenig und kurz vor dem Ziel wurde auch nch das fünfte Geld versprungen. Über den kürzeren Weg und mit der guten Ausgangslage sollte sehr viel mehr drin sein.


HELENA DI QUATTRO (2) konnte für ihr Jahresdebüt kein besseres Engagement finden. Als Sprinterin passt der Weg, ganz knapp unter der Gewinnsummengrenze trifft sie nicht auf eine zu hohe Klasse und die Auslosung der Startplätze brachte ihr auch noch Glück. Und mit dem Start in den Winter hat die Stute ihre Form auch wieder deutlich verbessert. Selbst beim Ausfall am 10. Dezember war sie von letzter Stelle mit einem starken letzten Kilometer auf dem Vormarsch in die besseren Gelder, als der Fehler das verhinderte. Aus dem Band muss Stammfahrer Franck Nivard immer ein wenig aufpassen, weshalb das Duo auch zu Silvester wieder weiter hinten im Feld landete. Mit viel Aufwand arbeiteten sich beide durch den letzten Bogen an zweite Stelle, wurde dann aber von zwei prominenten Namen einkassiert. Der vierte Rang in 12,6 war aber gut genug. Auf dem kürzeren Weg bringt sie einen Rekord von 10,8 mit, was der beste Rekord im Feld ist und sie hier immer zu einem wichtigen Faktor macht.


Immer wieder arbeitete Trainer Jacques Bruneau daran, EQUINOXE (3) über die gesundheitlichen Probleme zu helfen. In diesem Winter haben beide große Fortschritte gemacht. Dabei gab es am 25. Dezember genau über diesen Weg ein Highlight vom Texas Charm-Sohn. Trotz der hohen Startnummer hinter dem Auto, fand er ein gutes Rennen und flog im Einlauf in neuer Rekordzeit über den Brenner aus dem Stall Bazire hinweg. Bei den nächsten Starts, jeweils über einen längeren Weg, fand er nicht sein Rennen. Zuerst wurde er aus dem zweiten Band wohl zu offensiv vorgetragen und landete nach einem frühen Vorstoß in der Todesspur. Danach war Rang Fünf kein Untergang. Ende Januar wurde er lange versteckt und kam dann nicht so ins Rollen, wobei Monclin auch wenig Anstrengungen aufwendete. Dabei wird dieser Start schon im Hinterkopf des Trainers gewesen sein. Heute wird er sehr viel ernsthafter vorgetragen.


Bei den Startern von Junior Guelpa bekommt man immer wieder ein Stirnrunzeln. CHARME CREOLE (4) wurde von seinem Trainer mit einem roten Smiley versehen. Das bedeutete in der Vergangenheit oft gar nichts. Und auch die vier Eisen scheinen dem Wallach vor allem im Fahren nicht komplett zu stoppen. Auf dieser Ebene holte er im Herbst einen dritten Platz in Enghien in der Nähe von Vincent Ferm. Dennoch ist womöglich der nächste Start im Trabreiten in der Vorbereitung. Dort war er in den letzten Monaten zweimal mit deutlichen Ambitionen unterwegs und wurde einmal als Sieger und einmal als Zweiter disqualifiziert. Vor zwei Monaten dann der letzte Auftritt über Bahn und Distanz. Trotz guter Ausgangslage ging der Fuchs in dieser Aufmachung schon vor dem letzten Bogen unter.


Zwei interessante Stallgefährten bringt Trainer Nicolas Bridault mit. EADSHOT JOSSELYN (5) und EMONE CRUZ (6) trafen seit Mitte November dreimal aufeinander. Dabei steht es 2:1 für den Wallach, der vor allem beim Sieg am 09. Dezember in 11,7 gefallen konnte. Genau wie zuvor fand der The Best Madrik-Sohn mit seiner Startschnelligkeit einen traumhaften Verlauf und konnte sich bis auf den Punkt ziehen lassen. Ende Dezember hätte er einmal selber was investieren müssen und reagierte auf den Druck in der Todesspur mit einem Fehler. Der wiederholte sich beim Satteldebüt, was nicht zu hoch gehangen werden sollte. Auch Emone kann schnell eintreten, ist unheimlich trabsicher und konnte auch mit dem sechsten Platz am 09. Dezember gefallen. Dabei saß sie in der Entscheidung zu lange fest und war etwas unter Wert geschlagen. Sie tritt seit Monaten genau über diesen Weg an, hat einen starken Rekord und konnte ihr Jahresdebüt sehr viel besser gestalten. Die frühe Führung gab sie sofort an den Favoriten und späteren überlegenen Sieger ab, verteidigte den Ehrenplatz gegen den Rest des Feldes sehr leicht. Die schwache Zeit war den Bahnverhältnissen des Tages geschuldet. Erneut mit Eric Raffin gehört sie zu den Banken.


Im Herbst war CALVIA (7) zweimal über diese Distanz, aber auf der kleinen Bahn am Start. Dabei zeigte sie, dass sie sowohl aus dem Feld, aber auch mit einem schnellem Beginn vorgetragen werden kann. Danach wurde sie jeweils nur einmal pro Monat und in der Provinz präsentiert. Aktuell überraschte sie als zweite in Toulouse. Die zweite Startreihe wurde schnell überwunden und im Einlauf nahm sie hinter dem großen Favoriten viel Geschwindigkeit auf und holte leicht das zweite Geld. Heute wird sie mehr gefordert, bekommt aber Jean Michel Bazire zur Seite.


Dreizehn Starts absolvierte VINCENT FERM (8) in Frankreich bis Ende 2020. Dreizehn Prämien holte der Wallach bis dahin. Dann wechselte er Trainer und Besitzer. Yannick Desmet durfte sich mit Zuversicht auf den ersten Start des 7jährigen Ende Januar freuen. Bis in den letzten Bogen lag sein neuer Schützling auch noch in Schlagdistanz und war in guter Haltung geschont vorgetragen worden. Dann gab es aber einen plötzlichen Fehler, der zum Aus führte. Das sollte ein einmaliger Ausrutscher sein. Zuvor konnte er mit viel Geschwindigkeit quer durch das Feld auf das Podium sprinten. Heute ist der Startplatz nicht ideal, aber er kommt spätestens in den Kombinationen vor.


Trainer Stephane Michel hat für BE GOOD (9) schon angekündigt, dass der Wallach erst in zehn Tagen ein Zielrennen hat. Von der Neun wird man sich aus den Strapazen raushalten.


Bei HARRAN BOKO (10) ist einige Spekulation dabei. Der Maharajah-Sohn war vor einem Jahr schon einmal in Frankreich unterwegs und nahm einen dritten Rang in Vincennes über den langen Weg mit. Bis in den September agierte er mit dem überlegenen Start-Ziel-Sieg in einem V75-Rennen in Jägersro zur Höchstform. Aber mit zwei Ausfällen und einem fehlerhaften neunten Platz fiel die Form dann stark ab. Seit Ende November hat er pausiert. Conny Lugauer schickt den 7jährigen aber sicher nicht ohne Grund bis nach Vincennes. Der Toto sollte dringend im Blickfeld bleiben.


CARTHAGO D´ELA (11) hat eine katastrophale Vorsaison hinter sich. Bis in den Juni hat er pausiert und verschwand nach zwei Starts wieder. Nach fünf Starts seit November wurde lediglich einmal eine sechste Prämie in der Provinz mitgenommen. Mit viel Wohlwollen kann man den letzten Auftritt als Ansatz werten. Stets an letzter Stelle liegend, ließ er sich in 12,6 auf den achten Platz ziehen.


Unsicher war EXPRESS DE L´ITON (12) schon von Beginn seiner Karriere. Die Ausfälle sind vor allem auf den letzten Teil der Rennen beschränkt. Am 17. Dezember war er mit viel Reserven in Meslay-Du-Maine im Einlauf hinter einer Wand eingebaut und reagierte mit einer Galoppade. Ende Januar wurde er an der letzten Ecke aus Position Sechs von Thierry De Genouillac auf den Sprint vorbereitet, ehe der Fehler kam. Das Rennen hätte er über diese Distanz, aber auf der kleinen Bahn, in einer niedrigen 12er-Zeit beendet. Wieder geht es nicht um seine Klasse, sondern ob er auf den letzten 300 Metern in der richtigen Gangart bleibt.


Seitdem BE BOP MARCEAUX (13) zu Beginn des Vorjahres in den Stall von Melanie Gibon gewechselt ist, hat der Wallach nur noch sehr niedriges Niveau besucht. Dabei gab es viele gute Platzierungen. Aber zum Einen wechselt der 10jährige jetzt auf ein anderes Level, und zum Anderen zeigt der Trend derzeit mit zwei Disqualifikationen abwärts.


Wenn Jean Michel Bazire einen seiner Traber zu einem anderen Trainer überstellt, dann ist es nicht einfach, diesen zum Siegen zu bringen. Im Falle von EVRIK DE GUEZ (14) fällt dem Trainerchampion aber offenbar nichts mehr ein. Der Wallach startete mit zehn Siegen aus fünfzehn Starts so verheißungsvoll in die Karriere. Aber dann musste der Un Mec D´Heripre-Sohn mehrmals länger aussetzen. Erst im September 2020 kam er nach einer Auszeit wieder und wurde mehrfach mit Eisen auf den Winter vorbereitet. In der Zeit wechselte er dann schon zu Laurent Claude Abrivard, der ihn selber fehlerhaft vorstellte und Ende Januar mit JMB als Catchdriver auch nur mitfahren konnte. Der Verlauf war nicht gerade günstig, aber im Einlauf wurde die beiden aus den Geldern verbannt. Da hat Alexandre Abrivard heute eine harte Aufgabe vor sich.


Tipp:

HELENA DI QUATTRO (2)

EQUINOXE (3)

EMONE CRUZ (6)

VINCENT FERM (8)

EADSHOT JOSSELYN (5)


Für die Kombinationen: HARRAN BOKO (10) - PARTIZAN FACE (1)


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