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"Francky" vs. Bazire-Duo

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Quinte+ Vincennes, 12.01.2021 - 13.50h

 

Von den nur dreizehn Aspiranten für die Quinte des Tages ist das Bazire-Duo für die ersten Fünf Plätze gesetzt. Sowohl Espoir Wic (10), als auch der gewinnreichste Douxor De Guez (13) müssen auf dem Weg in die Königswette aber erst einmal die Zulage von 25 Metern überwinden. Franck Nivard würde mit Cectar (7) und einer taktischen Meisterleistung, wie es ihm schon Mitte Dezember gelungen ist, gerne selbst den Sieger stellen. Diese drei Traber sind aber nur ein kleiner Teil der Vorgeschichte. Wenn Christian Bigeon mit einem Formtraber wie El Santo Haufor (5) ebenfalls im ersten Band unterwegs ist, kann man sich auf einen unberechenbaren Verlauf einstellen.


Prix Du Limousin / 13.50h / 56.000 Euro - 2.850m Bändertstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/120121030301


-----2.850m-----


Am 18. Dezember nutzte DUC D´OR (1) bereits den Bandvorteil, um sich ein Stück hinter Cectar auf das Podest zu "mogeln". Der Wallach legte keinen guten Start hin und wurde ein wenig nach hinten geschoben. Im Finish konnte Loic Guinoiseau kaum zum Angriff ansetzen und wäre als Fünfter über die Linie gefahren. Aber ein später Fehler eines Gegners und die nachträgliche Herausnahme von Diva Du Granit brachten das Upgrade. Auch bei der Wasserschlacht in Mauquenchy lag der 8jährige ein wenig zu weit aus dem Rennen und konnte sich am Ende nur auf Rang Sechs vorarbeiten. Hier gehört er aber wieder zu den Gemeinten.


Am 23. Oktober blieb DUC DE CASTELLE (2) nach langer Führung 500 Meter vor dem Ziel wie ein Baum stehen. Der Wallach profitierte offensichtlich nicht von der Form seines Stalles. Romain Derieux nahm den Quaker Jet-Sohn einige Wochen aus der Schusslinie und stellte ihn im Dezember zweimal mit Eisen vor. Gerade das "Wattrennen" bei Dauerregen in Mauquenchy war sicher nicht so geeignet, um den Leistungsstand festzustellen. Weit hinter den Geldern war als Neunter im Ziel. Derieux bringt ihn heute aber barfuß an den Ablauf und bekommt das Vertrauen der Wetter mit auf den Weg.


Sieben Starts im Jahr 2020 und nicht einen Euro verdient. Wie soll man sich für CYRUS DE CAYOLA (3) erwärmen? Immerhin kommt die Eisen runter und ein Pilot wie Yoann Lebourgeois zum Einsatz. Das recht kleine Feld ist aber alles was einen an einen möglichen Auftritt unter den ersten Fünf glauben lässt. Bis dahin braucht es aber wohl immer noch Ausfälle.


DORUS WELL (4) hat ein sehr kompliziertes Jahr hinter sich. Aber bis zum Ende der Saison hat sich der Wallach wieder ein wenig gesteigert und an Heiligabend als Fünfter einen sehr guten Ansatz geliefert. Aus der zweiten Startreihe wurde der Gogo-Sohn von Leo Abrivard gut versteckt und hatte im Finish als Fünfter nur einen knappen Nachteil gegenüber dem Dritten. Offensichtlich sollte es aber gar nicht so weit nach vorne gehen, denn heute passt er sehr gut ins eng gesteckte erste Band. Wie so oft mit vollem Beschlag wird das Visier heute aber offen gelassen. Gut möglich, dass er mit dem ersten Saisonstart gleich das komplette Vorjahr toppt.


EL SANTO HAUFOR (5) startete unplatziert ins Meeting, was natürlich auch an der viel zu offensiven Fahrweise seines Trainers lag. Nach einer langen Pause war der Wallach noch nicht mit der Härte ausgestattet, um den Aufwand durchzustehen. Mitte November wurde der Paris Haufor-Sohn noch einmal in der Provinz aufgebaut und kehrte gestärkt nach Paris zurück. Am 05. Dezember war er aus dem ersten Band schwach gestartet und lag beim Einbiegen vor der Tribüne am Ende seiner Marke. Es wurde aber noch schlimmer, denn ein kleiner Patzer spülte ihn noch hinter die Zulagenpferde. Auf der Gegenseite konnte er sich aber am Ende des Zuges in dritter Spur wieder perfekt nach vorne arbeiten und hat im Finish gegen ein an sich stärkeren Gegner leicht die Oberhand gehabt. Überzeugende Leistung, die beim folgenden Auftritt mit viel Unterstützung der Wetter belohnt wurde. Der 7jährige hat aber mit Abstand den längsten Weg zurücklegen müssen und dabei meist keinen Windschatten gesehen. Dennoch kam er in die vordere Gruppe. Im letzten Bogen schien er schon deutlich überlaufen zu werden. Zum Favoriten kämpfte er sich aber auf den zweiten Rang zurück. Ein Muss für die Wette, auch wenn man die "Weiß-Blauen" immer mit ein wenig Bauchschmerzen ankreuzt.


Wie so oft ist ein Starter von Trainer Junior Guelpa eines der Fragezeichen der Partie. EBERTON (6) hat bei seinen vier Starts im Meeting schon zwei Siege und einen zweiten Rang geholt. Lediglich der Auftritt unter dem Sattel endete am Turm. Zuletzt hat es sogar mit vier Eisen gereicht. An der Spitze fühlt sich der Jag De Bellouet-Sohn besonders wohl und kontrollierte bei schlechten Bedingungen das Feld lange sicher. In 13,8 wurde er dann aber zum Kampf gestellt und rettete sich knapp über die Linie. Sicher wird er wieder an der Spitze auftauchen, Erneut mit Eisen und eine Kategorie höher trifft er aber auf sehr viel mehr Widerstand.


Vor gut vier Wochen konnte CECTAR (7) genau so eine Aufgabe sehr leicht gewinnen. Mit Franck Nivard kam der Wallach vom Start gleich in der Spitzengruppe zu liegen und übernahm ohne Gegenwehr auf halber Strecke das Kommando. Nivard hat es perfekt verstanden die Pace genau dann hochzuschrauben, als sich das an sich bessere Zulagenband auf den Weg nach vorne machte. Damit nahm er den Favoriten den Wind aus den Segeln und siegte am Ende sehr leicht. Das Warten auf dieses Engagement hat sich bis jetzt schon einmal gelohnt, denn der Wallach passt erneut perfekt in das erste Band.


-----2.875m-----


D´ARTAGNAN FRANCE (8) eröffnet das zweite Band. Die Zulage wird den Wallach kaum stören. Der Fuchs hat zuletzt erst wieder seine bessere Beschaffenheit für die Trabreiten unter Beweis gestellt und wird mit Eisen für ein künftiges Monte vorbereitet.


CABERNET (9) kann so viel mehr, als er den letzten Monaten gezeigt hat. Aber der Wallach hat sich einfach nicht mehr voll hergegeben und zwischendurch auch noch einige Galoppaden eingestreut. Nach dem Start am 14. Dezember hat Trainer und Besitzer Pierre Edouard Mary die Reißleine gezogen und den Wallach in ein anderes Quartier überstellt. Alexis Grimault brachte den 9jährigen zu Jahresbeginn gleich in Vincennes heraus. Bis in den Schlussbogen lag der Prince Gede-Sohn in guter Haltung in Schlagdistanz. Aber genau in dem Moment, als Mathieu Mottier den Fuchs zum Angriff beordern wollte, streute der wieder einen Fehler ein. Intern wurde sicher weiter an der Rückkehr auf das Podium gearbeitet. Er ist ein Außenseiter mit vielen Möglichkeiten.


ESPOIR WIC (10) war einer der ersten Sieger des Wintermeetings. Ende Oktober bekam er in den letzten Minuten eine unheimliche Unterstützung am Toto und siegte souverän. Auch danach holte er noch einen Treffer. Bei diesem Triumph und dem zweiten Platz am 11. Dezember wurde eine Tugend besonders deutlich. Der Look De Star-Sohn ist in der Lage auf einen Ruck das Tempo unheimlich anzuziehen, was ihn aus dem Mittelfeld beide Male im Rush an die Spitze brachte. Das er nach sicherer Führung doch noch geschlagen wurde, liegt auch an dem verdienten Geld in kurzer Zeit. Er hatte bei der Generalprobe, genau wie heute, eine Zulage in Kauf zu nehmen. In dem recht kleinen Feld ist er aber natürlich eine Bank für die ersten Fünf.


Sehr viel unterschiedlicher könnte der Formenspiegel von DREAMER DE CHENU (11) kaum sein. Der Wallach patzte zweimal vor seinen beiden Starts im Wintermeeting mit dem Trainer Pierre Pellerot. Ende November erwies sich die Verpflichtung von David Thomain dann als goldrichtig. Er brachte den Außenseiter sofort an die Spitze und teilte die Kräfte punktgenau ein. Bis zum Ziel behielt der Fuchs einen minimalen Vorteil gegenüber dem Zweiten Douxor De Guez. Die 13,2 wurden am 22. Dezember fast auf das Zehntel genau bestätigt. Aus dem Feld machte er aber längst nicht den selben starken Eindruck und konnte den kleinsten Scheck einsacken. Irgendwo zwischen diesen Resultaten wird er heute eingeordnet.


CALIU DES BOSC (12) ist noch mittendrin die sehr lange Pause zu verkraften. Der Wallach kam erst im Oktober wieder raus. Sowohl in Straßbourg blieb der 9jährige aber mit Eisen genauso blass, wie am 03. Dezember ohne Beschlag in Vincennes. Die sechs Wochen zwischen diesen Versuchen belegen außerdem, dass noch nicht alle Probleme beseitigt sind. Zudem hat er schon auf dem ersten Kilometer den Kontakt zum Vordermann verloren und bis ins Ziel den Anschluss ans Feld. Damit ist er erst einmal in der Pflicht sich zu beweisen.


Nach fünf Geldern im laufenden Meeting ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit wann DOUXOR DE GUEZ (13) seinen ersten vollen Erfolg holt. Aktuell holte der Wallach drei Podestplätze in Folge und war jeden Start nicht weit vom Sieger entfernt. Dabei hilft dem 8jährigen sein guter Antritt, der ihn am 22. Dezember gleich hinter die Spitze gebracht hat. Jean Michel Bazire konnte sich rechtzeitig befreien, war dann aber ganz knapp nicht in der Lage den Ehrenplatz zu verteidigen. Heute ist er mit Sohn Nicolas ganz leicht in der Rolle der zweiten Farbe.


Tipp:

ESPOIR WIC (10)

DOUXOR DE GUEZ (13)

CECTAR (7)

EL SANTO HAUFOR (5)

DREAMER DE CHENU (11)


Für die Kombinationen: DUC DE CASTELLE (2) - DUC D´OR (1)


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