Vorschau Frankreich Trab, 22.01.2020
Cagnes-Sur-Mer der Fall war. Vor zwei Wochen gab es aber für die Besitzer deutlich mehr Geld zu verdienen. Den Löwenanteil davon schnappte sich Elsa De Belfonds (13), die heute endgültig zur klaren Favoritin avancieren sollte. Die beste der erneuten Gegnerinnen war als Siebte Creature Castelets (14). Dafür kommen Formpferde wie Diablo Du Noyer (9) dazu, der sich jeden Start ein wenig gesteigert hat. Visitor (6) steht mit seinen elf Jahren kurz vor der Rente. Heute will er nochmal beweisen das er viel besser ist, als es die letzten beiden Formen aussagen.
Prix Une De Mai / 13.55h / 44.000 Euro - 2.925m Bänderstart
Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Cagnes_Sur_Mer/220120030101
ELSA DE BELFONDS (13) ist auf dem Weg zu einem hochwertigen Hattrick. Am 18. Dezember hat sie nach einem verdeckten Verlauf aus dem letzten Bogen herus die Gegner überlaufen und war in der Folge sicher voraus. Dennoch musste man sie im Prix De La Cote D´Azur nicht als erstes auf dem Zettel haben. Schließlich war die Besetzung dort in der Breite noch einmal ein wenig stärker. Aber nicht nur die Wetter waren positiv gestimmt. Auch Nicolas Ensch war überzeugt und ging das Rennen sehr viel offensiver an. Aus der dritten Position übernahm er sofort das Kommando und übergab es nur an einen mit Macht drückenden Gegner. Aus der Lage als Zweiter innen konnte sich das Duo aber zum Einlauf hin rechtzeitig befreien. Die Fronten waren mit einem explosiven Antritt sofort zu Gunsten der Tornado Bello-Tochter geklärt. Der Trainer freute sich riesig und auch der Besitzer Thomas Levesque, der vor Ort war, war voller Freude über den die gute Leistung seiner Stute.
VISITOR (6) hat jetzt schon zwei aktuelle Formen im Programm stehen, die nicht annähernd zu seiner an sich sehr guten Verfassung passen. Am 09. Dezember fand er nicht sein Rennen um aus dem Mittelfeld wegzukommen. Trotzdem wurde für den ersten Start im neuen Jahr die Reise nach Vincennes angetreten. Doch dieser Start verlief mehr als unglücklich. Gaby Gelormini parkte den Wallach an zweiter Position wurde aber ein wenig weiter nach hinten geschoben. Der Versuch sich aus der Lage zu befreien führte zur nächsten Wand vor der Nase. Deutlich unter Wert geschlagen muss man den 11jährigen bei einem seiner letzten Rennen unbedingt einplanen.
DIABLO DU NOYER (9) gehörte einst zu den erweiterten Jahrgangspferden. Doch gesundheitliche Probleme warfen ihn weit zurück. Seine wiederkehrenden Pausen wurden zwar überbrückt, aber mit seiner Gewinnsumme tut er sich mittlerweile schwer. Ende Oktober fand er in Toulouse Ende Oktober eine relativ passende Partie. Aus geschonter Lage wurde er von Raffin im Einlauf schon auf den zweiten Platz geschickt. Die Luft reichte aber nicht für den Einlauf und auf den letzten Metern verlor er wieder zwei Ränge. Mittlerweile hat er sich über die Rennen in eine bessere Verfassung gelaufen. Am 21. Dezember traf er in Vincennes auf Pferde, die auch in B-Rennen aktiv waren. Nur zwei Längen hinter dem gefiel der Hengst als Vierter ganz gut. Was dennoch leicht negative auffiel war die mäßige Zeit und das es hinter ihm nicht mehr viel zu Halten gab.
Michel Lenoir hat seinen CHRISTO (10) nach der Pause wieder in Vincennes vorbereitet und wollte beim letzten Start in Cagnes-Sur-Mer wieder ernst machen. Hier hat der mittlerweile 8jährige auch schon Erfolge gefeiert, bevor er pausierte und den Besitzer wechselte. Nach der Auszeit war er aber noch nicht bereit von der Spitze nach Hause zu kommen. Als Führender in den Einlauf gekommen, verlor er noch einige Plätze bis hin zum sechsten Geld. Heute sollte er wieder weiter sein und, wenn er aus der Deckung antritt, auch dringend für die Quinte in Frage kommen.
Trainer Romuald Mourice schickt gleich ein ganzes Quartett ins
Rennen, schaut sich das Geschehen aber nur von außen an. Aber kann einer der
großen Trainer des Südens auch eine Chance weiter vorne zu landen? Zumindest
drängt sich keiner der vier Starter besonders auf. Am ehesten sollte man sich
mit BALZAC DE SOUVIGNE (5) beschäftigen. Die Pferde, die
Michel Lenoir in den Süden schickte, haben bisher noch nicht eingeschlagen.
Dazu gehört auch der Wallach. Allerdings ist auch noch nichts negatives
passiert. Der erste Versuch unter dem Übungsleiter für den Winter wurde mit
Eisen als Achter beendet. Und im Prix De La Cote D´Azur traf der Lontzac-Sohn
auf sehr gute Konkurrenz. vom Ende des Feldes wurde er eigentlich viel zu spät
und sehr moderat eingesetzt. Unplatziert war er nur knapp hinter einer Prämie,
hatte aber auf den letzten Metern viel Zug nach vorne.
ALEXIA DU CHERISAY (4) hat im letzten halben Jahr nur eine gute
Leistung im Angebot gehabt. In einer Speedankunft in Marseille flog sie auf Platz
Zwei. In dieser Prüfung versagten aber alle Favoriten und auf dem Podest waren
nur Außenseiter zu finden. Das Resultat konnte nicht annähernd wiederholt
werden und auch in der direkten Folge hatte 10jährige wenig Unterstützung am
Toto.
BALTHAZAR MAZA (2) hat sich im Sommer in deutlich kleineren
Aufgaben eine ordentliche Form erlaufen. Der Sprung in bessere Rennen gelang
aber nicht. Das Limit wird heute wieder überschritten, weshalb der Wallach zu
den deutlichen Außenseitern gehört. Auch BOURBON SOMOLLI (7) wird für dieses
Quartier keine Ehre einlegen können. Der Sam Bourbon-Sohn hat eine große Form
in diversen Trabreiten gezeigt, dann aber nach ein paar Pleiten im Attele lange
pausiert. Nun ist der 9jährige auf der Suche nach Form und sicher auch wieder nach
einem passenden Monte.
BARON DU BOURG (11) hat in den letzten Monaten zumindest zwei Formen angeboten, an denen man mit ihm auch ganz vorne rechnen müsste. Ende September hat er in Cherbourg eine Etappe zum Grand National Du Trot gewonnen und im Finale war er als Fünfter sensationell gut unterwegs. Allerdings ist Regelmäßigkeit nicht seine Stärke. Am 21. Dezember fiel er nach sehr aufwendigen ersten Metern schein eine Runde vor dem Ziel aus. Zuletzt war der 9jährige in einer gut besetzten Quinte als Sechster nicht in der Lage in die Königswette vorzudringen. Die Gegner, die der Wallach noch halten konnte waren selber schon am Limit und verkörperten nicht die ganz große Klasse. Trotzdem muss er in den erweiterten Wetten einen Platz finden, falls er wieder einen guten Tag hat.
ACTARUS DE CHAMBE (8) gibt sein Debüt in Cagnes-Sur-Mer. Der Weg aus dem Südwesten in den Südosten der Republik kann sich aber für Trainer Igor Blanchon lohnen. In Bordeaux traf er mit einer sehr passenden Ausschreibung auf ordentliche Gegnerschaft. Leider wurde er nach gutem Start tief ins Mittelfeld zurückgeschoben. Von dort aus konnte der Wallach nur noch auf Platz Vier zurückkehren. Beim Start zuvor schob er sich in Salon De Provence zwischen zwei der besten Pferde aus dem Süden und strotzte an dem Tag auch den überharten Bedingungen der Piste. Für die Kombinationen ist er allemal gut genug.
Natürlich hat Nicolas Ensch in so einem Rennen mehr als ein Eisen im Feuer. Die Wahl fiel auf CREATURE CASTELETS (14). Mitte Dezember war die 8jährige nach einer recht blassen Vorberietung wieder auf einem guten Weg. Mit Rang Vier war der Trainer zufrieden und fuhr sie bei nächsten Start selber. Zum Jahresabschluss gab es aber eine große Enttäuschung. Schon im letzten Bogen war die Luft raus, aber im Einlauf hat sich die Stute total ergeben. Also kam sie im Referenzrennen am 09. Januar mit vollem Beschlag an den Start und sollte hauptsächlich Moral tanken. Als Siebte in der Nähe der besseren Gelder machte sie dabei eine gute Figur und darf heute wieder in die Rechnung aufgenommen werden.
ALLEGRO NONANTAIS (1) hat eine Serie an unplatzierten Vorstellungen hinter sich. Aber die Generalprobe machte wieder etwas Mut. Yannick Alain Briand versteckte den Wallach direkt nach dem Start an der Innenkante und geriet eigentlich nie wirklich unter Druck. Aber auch nach vorne ging es nicht weiter. Für ein kleines Geld hätte er ihn auch sehr spät voll auf Touren bringen müssen. Stattdessen nahm er die Hände runter und fuhr gegen die sehr gute Konkurrenz mit vollen Händen durchs Ziel. Mit ein wenig Spekulation wartet hier ein Außenseiter mit Potential.
BARONNE DE BAPRE (12) kann ihren großartigen Speed nicht mehr komplett abrufen. Für regelmäßige Gelder reicht es immer noch, aber in ihrer Gewinnklasse wird es immer schwerer ganz nach vorne durchzudringen. Mit ihren neun Jahren ist sie auch schon im Herbst ihrer Karriere angekommen, was man am 18. Dezember sehen konnte. Dort kam sie am Ende eines siebenköpfigen Pulks in den Einlauf. Von dort brachten aber all die Mühen von Stephane Cingland gar nichts. Man darf andere Starter vorziehen.
DELLORO VEDAQUAIS (15) gehörte lange Zeit zu den besseren Trabern im Stall Allaire. Bis Anfang 6jährig hat der Wallach die harte Schule auch sehr gut mitgemacht. Aber dann gab es einen Bruch, der zum Verkauf führte. Auf dem niedrigen Niveau der korsischen Rennbahnnen konnte der gut gezogene 7jährige zwei Treffer erzielen. Zurück auf dem Festland läuft es nicht so rund. Es wird schwer mit ihm zu planen.
CALLIJO DELBI (3) hat sicher die Qualität hier mitzumischen. Allerdings müsste er dafür barfuß auftreten. Das ist heute nicht der Fall. Ein Start am 14. Februar steht im Vordergrund.
Tipp:
ELSA DE BELFONDS (13)
VISITOR (6)
DIABLO DU NOYER (9)
CHRISTO (10)
BALZAC DE SOUVIGNE (5)
Für die Kombinationen: BARON DU BOURG (11) - ACTARUS DE CHAMBE (8)