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"Eliot" wieder mit Rennglück?

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Quinte+ Vincennes, 28.01.2021- 13.50h

 

Der Titel der heutigen Quinte ist in diesem Jahr nicht so aussagekräftig, wie sonst. Der Preis der internationalen Woche beschreibt sonst das Geschehen, was sich spätestens ab dem heutigen Renntag in Vincennes tummelt. Aber abgesehen von dem fehlenden internationalem Publikum, ist auch die zweitägige Auktion, die heute beginnt, von Vincennes nach Deauville verlegt worden. Die Galopprennbahn bietet noch etwas mehr Platz, um das Hygienekonzept umzusetzen. Immerhin sind es noch zahlreiche europäische und internationale Rennen, die das Geschehen auf der Piste ausmachen.


Und das Sportliche hat es auch in dieser Quinte in sich. Von den vierzehn Teilnehmern kommt gut die Hälfte für den Sieg in Frage. Die erste Wahl fiel aber auf Eliot D´Ambri (13), bei dem das Rennglück nach zwei unglücklichen Auftritten zurückgekehrt ist. Aber einen Espoir Wic (14) mit Jean Michel darf man ebenso nennen, wie Vincent Ferm (5), der sich noch im neuen Stall beweisen muss. Auch Equinoxe (4) hat noch etwas gutzumachen.


Prix De La Semaine Internationale / 13.50h / 50.000 Euro - 2.850m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/280121030301


Die beiden Vertreter von Robert Bergh haben nicht nur die kleinste Gewinnsumme, sondern sind auch eher Außenseiter. Am 03. Januar waren beide in Cagnes-Sur-Mer im Prix De Turin unter Order. Während MACELLERIA (1) beim Frankreich-Debüt die Führung übernahm und bis in den Einlauf führte, war SPICKLEBACK FACE (2) im Mittelfeld des kleinen Feldes unterwegs. Während der Frontrenner an der letzten Ecke noch ganz gut aussehen konnte war der Trainingsgefährte schon unter Druck. Aber auch der Maharajah-Sohn geriet kurze Zeit später unter Druck und verlor noch das dritte Geld. Spickleback hingegen konnte als Siebter nur noch einen trabenden Gegner halten. Am 14. Januar konnte der Wallach von der Spitze ebenfalls in Cagnes-Sur-Mer das dritte Geld verteidigen. Nachdem er im Einlauf schon geschlagen war, kam er noch einmal wieder, um das vordere Duo unter Druck zu setzen. Er selbst agierte aber auch schon am Limit und musste um das Podium fürchten. Der Stallgefährte war in einer anderen Partie recht blass unterwegs. Stets im Hintertreffen konnte er sich auf der letzten Halben auf Rang Sechs verbessern, verlor dabei im Einlauf aber etliche Längen auf die vorderen Pferde. Sein Glück war nur, dass die hinteren Teilnehmer noch weniger Kraft hatten.


SHORT IN CASH (3) hat im letzten Winter tolle Formspitzen abgeliefert. Im Februar verabschiedete er sich aber mit zwei Disqualifikationen in eine lange Pause. Diese wurde im September in Solvalla für einen Start beendet. In einem kleinen Feld war er als Fünfter aber auch schon Letzter und pausierte bis heute erneut. Das Trainer Björn Goop den Hengst mit Eisen an den Ablauf bringt, deutet doch auf einen Aufbaustart. Außerdem ist die Form vom schwedischen Quartier fast schon als unterirdisch zu bezeichnen. Dennoch sollte der Kurs am Toto beobachtet werden.


Schon früh in der Karriere galt EQUINOXE (4) als Hoffnungsträger im Stall von Jacques Bruneau. Aber der Hengst musste dann lange verletzungsbedingt aussetzen. Und auch nach dem Comeback gab es lange nichts Positives zu vermelden. Im letzten Winter hat der Texas Charm-Sohn dann aber ein kurzes Hoch erlebt, was in diesem Winter etwas verspätet fortgesetzt wird. Vor allem über die kurzen Wege konnte der 7jährige glänzen. Am 25. Dezember entzauberte er im Topspeed den großen Brennner am Ende sogar leicht. An der Form gemessen holte er sich auch für den 10. Januar ein paar Fans auf seine Seite. Aber aus dem zweiten Band landete er nach dem Vorstoß "in der Geige". Zu Beginn des Einlaufs streckte er dennoch den Kopf in Front, war dann aber sehr schnell geschlagen und musste noch vier Gegner passieren lassen. Wenn er einen besseren Verlauf erwischt, ist hier einiges möglich.


Seit dem letzten Sommer ist VINCENT FERM (5) dauerhaft in Frankreich stationiert. Daran wird sich wohl erst einmal auch nichts ändern, denn der Wallach wechselte nun Besitz und Trainer. Neuer Eigner ist Yannick Desmet, der natürlich auch als Verantwortlicher zeichnet. Das recht kleine, aber erfolgreiche Lot hat damit erstmals einen großen Namen zu betreuen. Die Form des Italieners hat sich auch nach drei Starts im Wintermeeting stabilisiert. Ende Oktober flog er als Co-Favorit auf den Ehrenplatz zum Favoriten und holte einen Monat später noch einen zweiten Rang. Weitere vier Wochen Pause wurden mit Jean Michal Bazire am 20. Dezember beendet. Dabei blieb der 7jährige unterwegs im "Verkehr" stecken und konnte erst nach Umwegen den dritten Platz retten. Beim ersten Start für den neuen Stall wird Franck Nivard die Leine in die Hand nehmen.


Sein Debüt in Frankreich hat NIKY FLAX (6) in Laval direkt in guter Manier gewonnen, weshalb sich der Wallach für Vincennes empfohlen hat. Nach drei Starts konnte er seine Serie an Geldern fortsetzen. Und sein persönliches Highlight setzte die Untersteiner-Farbe am 06. Dezember gegen eine ganze Reihe der heutigen Konkurrenten. Pierre Vercruysse konnte den Love You-Sohn mit der Startschnelligkeit sofort in vordere Linie bringen und fand später im Rücken von Espoir Wic in zweiter Spur den optimalen Windschatten. Aber im Einlauf saß das Duo mit vollen Händen fest und wurde außen vom späteren Zweiten überlaufen. Als sich dann endlich die Lücke ergeben hat, konnte der 8jährige auf den letzten 100 hundert Metern enorm beschleunigen und sicherte knapp den größten Scheck. Noch ein wenig defensiver ging es Ende des gleichen Monats zu. Diesmal kam er aber wieder spät frei und konnte in der schnellen Endphase keine Plätze mehr gut machen. Rang Sechs war dementsprechend nicht so schlecht, wie es auf dem Papier aussieht.


Auch wenn DIABLO DE CAPONET (7) vielleicht ein wenig besser auf dem kurzen Weg aufgehoben ist, steht er nicht weit hinter seinem Stallgefährten. Seit anderthalb Jahren hat der Wallach in 26 Starts immer ein Geld mitgebracht und in diesem Zeitraum mehrere Klassen durchlaufen. Zuletzt wurde er an der Innenkante weit nach hinten durchgereicht und musste aus dem letzten Bogen heraus erst einmal weit nach außen wechseln, um sich die Gelegenheit eines Angriffs zu sichern. Der Speed trug ihn dann bis auf Platz Fünf, was in guter Gesellschaft auch ein guter Start ins neue Jahr war.


Erst im Oktober tauchte OLLE ROLS (8) im Quartier von Jarmo Niskanen auf und holte immerhin schon fünf Gelder aus seinen fünf Versuchen auf französischem Boden. Insgesamt war er aber nicht auffällig genug, um sich hier deutlich für die Wetten aufzudrängen. Am 20. Dezember hatte er stets an dritter Stelle in zweiter Spur ein Traumrennen. Franck Ouvrie konnte selber entscheiden wann er angreifen wollte. Zu Beginn des Einlaufs fand er dann aber zu wenig. Drei Längen hinter dem siegreichen Eliot D´Ambri konnte er nur ebenso den spät freikommenden Niky Flax halten. Alles nicht schlecht, aber eben auch nicht mehr.


Aus dem zweiten Band hat sich Antoine Dabouis mit ESPERANZO (9) am 10. Januar sehr defensiv verhalten. Das stellte sich als absolut glückliche Wahl heraus. An der Innenkante ging es immer weiter nach vorne. Erst in der letzten Geraden musste der Catchdriver dann weit nach außen wechseln und konnte die geschonten Reserven in die Schlacht werfen, um mit viel Speed den vermeintlichen Sieger noch leicht abzufangen. Damit krönte er seine gute Gesamtform. Hier geht es aber auf dem Papier eine Kategorie und gefühlt zwei Klassen nach oben.


DIABLO D´HERIFRAIE (10) hat erst Ende Dezember seine Pause ernsthaft beenden sollen. David Thomain versuchte es mit einer defensiven Taktik und fand aus dem Mittelfeld kaum Möglichkeiten. Aus dem letzten Bogen heraus versuchte er es innen, konnte aber kaum Boden gutmachen und nahm nur das kleinste Geld mit. Am Neujahrstag war er viel früher in der Defensive. Zu Beginn der Schlussrunde übernahm er das Kommando, um es direkt wieder abzugeben. Aus vorderer Linie geriet das Gespann aber auch unter Druck und konnte knapp nicht mehr ein Geld mitnehmen. Auch wenn eine kleine Steigerung erwartet wird, ist er anhand der vielen Optionen nicht unbedingt zu empfehlen.


Die einzige Stute im Feld kommt aus dem Formstall von Laurent Claude Abrivard. EFFIGIE MADRIK (11) hat schon drei Podestplätze im Meeting geholt und zwischendurch in Meslay-Du-Maine einen sicheren Erfolg erzielt. Zuletzt hat sie auf der kleinen Piste eine Zulage wettmachen müssen. Nach einer Runde legte sie sich an die Seite des Führenden und übernahm im Schlussbogen die Tete. In den Einlauf hinein konnte sich die 7jährige ein wenig absetzen, war dann aber schon deutlicher unter Druck. Auf den letzten 50 Metern verlor sie dann die Aufgabe. Der Aufwand bis ins Finish entschuldigt aber einiges. Auch neben den guten und stabilen Vertretern gehört sie zu den Gemeinten.


Nachdem CONFIDENCE (12) bereits bei seinem Comeback Mitte Oktober und auch in der Folge vordere Platzierungen erreichen konnte, war die Zuversicht auch für den letzten Jahresstart groß. Nach einem mittelmäßigen Start rückte der Wallach auf der Gegenseite in großer Haltung auf und war schon dabei das Kommando zu übernehmen. Dann gab es aber doch Widerstand an der Spitze, was die Kräfte des Great Challenger-Sohnes raubte. Unplatziert war er in einem engen Finish aber nur vier Längen hinter dem Sieger und sollte keineswegs schlecht unterwegs. Der 7jährige gehört in jedem Fall zum Kreis der Pferde für die Königswette.


ELIOT D´AMBRI (13) konnte noch nicht an den Erfolg des letzten Winters anschließen. Vor einem Jahr hat der Wallach gleich vier Erfolge im Meeting errungen. Der Trend zeigt aber aufwärts und auch das Pech wird weniger. Am 28. Oktober hat Eric Raffin an der letzten Ecke noch sehr unglücklich beim Nebenmann eingefädelt, verlor den ganzen Schwung und hätte deutlich mehr als die siebte Prämie verdient. Unglaublicherweise wiederholte sich dieser Faux-Pas auch noch einmal in Chartres. Im Kampf um das Podest war es diesmal Alexandre Abrivard, der das Einfädeln nicht verhindern konnte, was wieder den Speed zum dritten Platz kostete. Am 20. Dezember stand keiner mehr im Weg. Nach der frühen Führung ließ Abrivard den Favoriten ziehen und kam erst spät frei, klärte dann aber alles schnell zu seinen Gunsten. Hier ist er gesetzt. 


ESPOIR WIC (14) startete unglaublich stark ins Wintermeeting. Am 28. Oktober hat der Hengst in den letzten Minuten vor dem Start eine riesige Unterstützung am Toto bekommen und diese auch mit einem leichten Erfolg bestätigt. Einen Monat später hat er in der Hand von David Thomain ebenso überzeugt. Mit gestiegener Gewinnsumme stiegen auch die Ansprüche und die Qualität der Gegner. Aber im Dezember konnte der Look De Star-Sohn dennoch in gut besetzten Aufgaben das Podium besteigen. Dabei wurde einer seiner Stärken offenbart. Der 7jährige hat eine starke Beschleunigung, die er gerne zu einem Zwischenspurt einsetzt. Deshalb war den Wettern auch nicht bange, als der Hengst im neuen Jahr bei beiden Starts eine Zulage aufholen musste. Am 12. Januar sprang er sofort beim Eindrehen und nur fünf Tage später war mit dem Aufholen des Handicaps doch überfordert. Heute darf er nicht nur wieder von der Grundmarke ran, sondern passt auch perfekt in die Ausschreibung.


Tipp:

ELIOT D´AMBRI (13)

ESPOIR WIC (14)

VINCENT FERM (5)

EQUINOXE (4)

NIKY FLAX (6)


Für die Kombinationen: EFFIGIE MADRIK (11) - DIABLO DE CAPONET (7) - CONFIDENCE (12)

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