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"Elie" Favorit, aber gegen viel Klasse

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Quinte+ Vincennes, 13.11.2021 - 15.15h


Es sind nur dreizehn Teilnehmer für diese Gruppe III-Quinte geworden. Aber die Besetzung verspricht die seit langem beste Königswette zu werden. Natürlich bekommt Elie De Beaufour (4) mit Jean Michel Bazire die meiste Unterstützung der Wetter. Aber hat der Wallach schon wieder die gleiche Härte, als er im Vorjahr mit Fehler das Finale des GNT gewann? Von zahlreichen starken Gegnern wird er sicher bis auf das Letzte gefordert. Rebella Matters (5) ist seit Monaten in sehr guter Form unterwegs. Dann gibt es aber auch noch einen Fire Cracker (8), der an der Spitze gerne eine stramme Pace abruft. Er muss nach dem gezwungenen Trainerwechsel seine Klasse bestätigen. Und ein spezieller Hinweis betrifft noch Calina (2), die zuletzt sehr unglücklich scheiterte.


Prix Du Languedoc / 15.15h / 80.000 Euro - 2.850m Bänderstart


Erneut wird TJACKO ZAZ (1) mit allen Eisen aufgeboten, was in Anbetracht des perfekten Engagements am 02. Dezember nicht verwundert. Auch der Trainer äußert sich negativ und gibt den letzten Hinweis zum Streichen.


Die Form aus dem letzten Winter mit einem Sieg in Vincennes und zweien in Cagnes-Sur-Mer hat CALINA (2) offensichtlich nicht zur Hand. Erst im Oktober tauchte die Stute wieder in Frankreich auf und hat nun drei Rennen im Bauch. Die ersten beiden Prepare brachten wenig überraschend nichts ein und auch keine Erkenntnisse. Am 01. November wurde sie in einer stark besetzten Quinte in Laval von den Eisen befreit und machte sofort eine gute Figur. Nicolas Bazire setzte die Stute eher defensiv ein und musste sie im Einlauf mehrfach korrigieren, um eine Passage zu finden. Das gelang erst wenige Meter vor dem Ziel und dennoch nahm die 7jährige sofort Geschwindigkeit auf und war als Sechste sehr nahe an den besser Platzierten. Das macht für heute viel Hoffnung. Selbst ein Sieg würde nicht komplett überraschen.


Auch ohne viele Siege, hat sich CALLE CROWN (3) auf dem höchsten Niveau auf allen Distanzen bewiesen. Dabei ist der Hengst auch recht unabhängig vom Rennverlauf. Der 7jährige kann einen großen Speed genauso gut abrufen, wie sich aus der Spitzengruppe auf das Podest zu arbeiten. Das gelang am 15. Oktober in Feurs, als er früh hinter dem späteren Sieger lag und sich dann für den Ehrenplatz sicher freimachte. Ende Juli bestätigte er als Fünfter im Hugo Abergs Memorial seine internationale Klasse. Wie schon im letzten Jahr wird er wohl auch in der Qualifikation für den Amerique auftauchen. Dafür sollte er hier aber auch mal einen vorderen Platz einnehmen.


Mit 22 Siegen aus nur dreißig Starts hat ELIE DE BEAUFOUR (4) schon eine starke Bilanz. Nach langer Abwesenheit hat Trainer Jean Michel Bazire den Wallach wieder vorsichtig in den Rennmodus gebracht. Anfang September ließ er ihn fast ohne Unterstützung auf den vierten Platz im Grand National Du Trot laufen. Sechs Wochen später war das Duo im Prix Isara in Vincennes schon mehr gefordert, konnte als Dritte aber auch einen Ansatz abliefern. Jetzt wird die Startdichte deutlich erhöht. Erst am Dienstag musste der Royal Dream-Sohn eine Zulage in einem sehr gut besetzten Nachwuchsfahren aufholen. Das gelang im Schlussbogen, obwohl Gabriel Monthule teilweise die fünfte Spur anführte. Zu Beginn des Einlaufs steckte der 7jährige schon die Nase in Front und war dann leicht voraus. Weil er heute schon wieder die Piste betritt, wird er sich gut erholt haben und nimmt natürlich die Favoritenrolle ein.


Schon zwanzig Starts in diesem Jahr auf dem Niveau und trotzdem stimmt die Form bei REBELLA MATTERS (5) immer noch. Im Sommer hat die Stute zwei Siege in der Provinz zwei Siege geholt, wobei der Treffer in Vichy auf semi-klassischer Ebene sogar gegen einen starken Stallgefährten zu Stande kam. Im Herbst scheiterte sie zweimal nur an einem bestens aufgelegten Cleangame und zeigte dabei auch ihre Unabhängigkeit für die Distanzen. Am 03. November saß Trainer Jean Michel Bazire selbst im Sulky und bekam natürlich sofort die größte Unterstützung der Wetter. Das sehr taktisch geprägte Rennen war aber nicht nach ihrem Geschmack. Genau bei der stetigen Beschleunigung an der Spitze, musste die 6jährige alleine den letzten Bogen durch die dritte Spur. Damit war sie als Vierte entschuldigt und gehört wieder zu den wichtigen Faktoren für die Quinte.


Nach einem starken Winter setzte WILD LOVE (6) die Laufbahn in der skandinavischen Heimat fort. Mit einem Sieg im Harper Hanovers Lopp holte sie einen Big Point und auch in den letzten Monaten einige gute Prämien. Die lange Zeit ohne Pause verwundert, vor allem weil die Stute schon so früh im Wintermeeting auftaucht. Das Trainer Anders Lindqvist hier aber auf die Abnahme der Eisen verzichtet, sollte ein wenig Vorsicht mitbringen. Allerdings war sie in dieser Aufmachung auch Fünfte im Mai in Vincennes.


Im Jahrgang gehörte FEERIE WOOD (7) schon immer zu den Protagonisten. Mit dem Sieg im Europa-Championat der 5jährigen im Herbst erreichte sie einen noch besseren Status, der mit dem Sieg im Prix Tenor De Baune und der Qualifikation für den Amerique noch getoppt wurde. Für Alexandre Abrivard ging ein Traum in Errfüllung mit der Stute aus dem Eigenbesitz am Rennen der Rennen teilzunehmen. Aber die große Herusforderung wurde ohne Prämie beendet. Danach ging es in eine verdiente Pause, die aber schon Anfang April beendet wurde. Seitdem steht sie bei zehn Starts, mit denen die Stute ihren Status in dieser Klasse erfüllen konnte. Die Siege im Juni waren stark und weitere gute Platzierungen folgten. Aber im Marathon in Caen war sie auf der letzten Halben nicht mehr frisch genug, um in den Endkampf eingreifen zu können. Dabei konnte die Stute auf dem ungewohnt langen Weg aber auch entschuldigt werden und steht heute wieder auf dem Wettschein.


FIRE CRACKER (8) war eines der absoluten Aushängeschilder von Trainer Gregory Thorel, der im Oktober mit einem anderen Pferd des Dopings "überführt" wurde. Der bis dahin Verantwortliche ist nun ein Jahr von allen Aktivitäten ausgeschlossen, weshalb jetzt der Wechsel zu Louis Baudron wahrscheinlich keine wirkliche Veränderung ist. Das ist das Geschäft, weshalb man aber kaum an den Fähigkeiten eines Fire Cracker zweifeln darf. Der Wallach hat sich seit Mai vermehrt im Grand National Du Trot gezeigt und zwei Etappen gewonnen. Der eine Ausfall kam am 11. August nur nach einem sehr aufwendigen Rennen zu Stande. Ende September machte er in Argentan seine Zulage schnell weg und schlug an der Spitze genau das richtige Tempo an, um jegliche Angriffe zu verhindern. Im Einlauf lief er zwar ein wenig nach außen, konnte den Sieg aber immer sicher stellen. Seitdem hat er pausiert und die Kräfte wieder auftanken können. Das wird für ein mögliches Finale am 05. Dezember auch nötig sein. Hier tritt er dann erstmals für das vermeintlich neue Umfeld an und gehört natürlich zu den Gemeinten.


Was CASH DU RIB (9) in jedem Jahr leistet, kann kaum hoch genug angerechnet werden. Schon so lange Zeit ist der Ready Cash-Sohn auf diesem Niveau immer wieder damit beschäftigt, seinen Speed für die Prämien einzusetzen. Für einen Sieg muss der 9jährige dann in die Provinz reisen. Der dritte Saisontreffer gelang Ende September in Toulouse, wo er einem guten Gegner, der schon enteilt war, im Einlauf einige Längen abknöpfte. An diesem Tag war es für den sonderlich startschnellen Wallach wichtig, dass das Feld nicht allzu groß ist. Das kommt ihm halt entgegen, weil dann nicht so weit aus dem Rennen liegt. Zuletzt war das in Laval der Fall und Jean Claude Dersoir hat im letzten Bogen weit hinten ein wenig die Nerven verloren, als er seinen Partner alleine im Rush durch die dritte Spur an die Seite des Führenden schickte. Das kostete Kraft. Auf den letzten 100 Metern verlor das Duo dann noch drei Plätze und musste mit Rang Fünf nach Hause. Das ist auch die heutige Größenordnung der Erwartungen, wobei auch ein vierter Platz möglich ist.


Als Vorjahressieger dieser Aufgabe hat MILLIONDOLLARRHYME (10) beim Debüt in Frankreich für die nächsten Starts hohe Ziele gesteckt. Danach war er aber einmal sehr unglücklich festgesessen und ausgerechnet auf der Mitteldistanz unerwartet deutlich geschlagen. Damit war das Abenteuer Frankreich vorerst ausgesetzt. Die folgende Pause wurde in Skandinavien Anfang April gleich mit einem Ehrenplatz zu Ecurie D beendet. Aktuell bringt er einen Ehrenplatz aus der Golddivision aus Örebro mit, obwohl er die zweite Startreihe gegen sich hatte. Er wird versuchen die Titelverteidigung anzustreben, wobei die Konkurrenz sehr stark ist.


Auch ein Speedmonster wie ELVIS DU VALLON (11) braucht es unterwegs ein wenig flotter, als es bei der Trotteur Francais Tour in Gelsenkirchen der Fall war. Der 7jährige kam im Einlauf einfach nicht ins Rollen und verlor den schon sicher geglaubten dritten Rang kurz vor der Linie. Am Ende waren es sogar zwei Gegner, die es den einen Tick besser konnten. Dafür konnte er in der Heimat Anfang September seine unheimliche Geschwindigkeit im Finale der Trophee Vert auspacken und nahm dort einen der größten Schecks seiner Karriere mit. In solch einem Feld in Vincennes wird es wichtig sein den Start, so gut wie es für ihn möglich ist, hinzubekommen. Wenn er wenigstens im Mittelfeld liegt, kann er auch diese Kontrahenten überlaufen. Aber in der Königswette wird er immer erwartet.


Auf vier der fünf Etappen zur Trotteur Francais Tour konnte EXPRESS JET (12) dank einer sehr guten Renneinteilung von Thomas Panschow in Gelsenkirschen gewinnen. Der Catchdriver erhöhte durch den Schlussbogen die Fahrt und nahm damit den Gegnern den Wind aus den Segeln. Das Finale war dann schon bei der Auslosung der Startplätze verloren. Von ganz außen hinter dem Auto ist es in Mons einfach zu schwer. Der Aufwand wurde auf weiten Wegen durch den letzten Bogen noch größer. Als Vierter hielt er sich immer noch deutlich vor den Nächstplatzierten und insgesamt sehr gut. Dir Rückehr nach Vincennes ist auf dem langen Weg nicht sonderlich passend für den Hengst. Er kann aber kleine Chancen unter den ersten Fünf anmelden.


Mit erst sechs Jahren ist FRISBEE D´AM (13) schon mit ordentlichen Gewinnen beladen. Die großen Renngewinne liegen aber schon ein wenig zurück und der erst 6jährige wird immer komplizierter. Allein fünf Disqualifikationen aus den elf Auftritten in dieser Saison. Und das obwohl das Jahr mit einem zweiten Platz im Prix Du Luxembourg und einem sechsten Rang im "France" so gut anfing. Bei den ersten beiden Trabreiten kam der Hengst nun glatt um die Bahn und zwei kleine Gelder mitgenommen. Aber zum Einen hat er zuletzt als Sechster fast gar nichts gehalten und zum Anderen muss er diese Sicherheit erst einmal im Sulky ausstrahlen. Und das über einen Weg, der zu lang für seine einstigen Qualitäten sein könnte.


Tipp:

ELIE DE BEAUFOUR (4)

REBELLA MATTERS (5)

FIRE CRACKER (8)

FEERIE WOOD (7)

ELVIS DU VALLON (11)


Für die Kombinationen: CALINA (2) - MILLIONDOLLARRHYME (10) - EXPRESS JET (12) 


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