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Elfmeter für "Farrell" unter dem Weihnachtsbaum?

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Quinte+ Vincennes, 25.12.2021 - 15.15h

 

Allzu viel Rendite kann es in dieser Aufgabe auf Farrell Seven (13) nicht geben, aber es ist nur schwer vorstellbar, dass Jean Michel Bazire den Wallach hier nicht nach Hause bringt. Eine ähnliche Aufgabe hat er diesen Winter schon überlegen gewonnen und zuletzt mit Nicolas Bazire viel Pech auf der letzten Halben gehabt. Da dürfen auch die 25 Meter, die Fanatic Flash (9) besser steht keine Rolle spielen. Falkano De Houelle (14) wurde schon des öfteren aus dem Umfeld des Quartiers angekündigt, konnte in Vincennes die Erwartungen aber schon lange nicht mehr erfüllen. Das kann sich heute mit "Francky" ändern, aber wohl auch nicht ganz vorne.


Prix De Lectoure / 15.15h / 37.000 Euro - 2.850m Bänderstart


-----2.850m-----


Zwar hat FRISKY BLACK (1) seit Ende September zwei Rennen für sich entscheiden können, aber die kamen eher auf kleinem Niveau zu Stande. Der Treffer in Argentan wurde im Nachwuchsfahren erzielt und der Sieg Anfang Dezember in Kategorie E in Chateaubriant. Zuvor und danach landete der Wallach am Turm. Vor allem am 11. Dezember machte er keine gute Figur. Mit dem Fehler im letzten Bogen war er Auslöser für ein wenig Chaos, dem auch Farrell Seven zum Opfer fiel. Dabei zeigte er auch, dass er gegen ähnliche Gegner schon am Limit agierte und gehört er in die weiteren Überlegungen.


Obwohl ECU DE MIELOUI (2) in den letzten anderthalb Jahren zweimal länger ausgesetzt hat, kommt er jetzt zu seinem Debüt in Vincennes. Im Februar diesen Jahres kam er gut vorbereitet zurück und war sofort mehrfach in den besseren Geldern zu finden. Seit dem Sommer hat der Wallach aber wieder bis Ende November pausiert. Für das Comeback in einem Course F in Cherbourg nutzte der 7jährige seine Startschnelligkeit und lag ständig hinter dem Führenden und konnte bis ins Ziel den dritten Platz sicher verteidigen. Mit erst einem Rennen im Bauch wird der Ausflug nach Vincennes aber eine womöglich zu große Herausforderung.


FAVICI PASMARICK (3) war einer der Totoschocker in diesem Wintermeeting. Am 11. Dezember hat der Wallach das Rennglück aber gleich mehrfach auf seiner Seite gehabt. Nach einem geschonten Rennen an der Innenkante kam der Fuchs ab Mitte des Schlussbogens bis zu Beginn des Einlaufs gleich zweimal sehr günstig auf freie Bahn und übernahm zu Beginn des Einlaufs das Kommando. Mit großer Unterstützung von Anthony Barrier wurde er aber noch angegriffen und wäre wohl überlaufen worden, wenn der Angreifer nicht einen ganz späten Fehler gemacht hätte. Heute muss der frische Sieger wohl eher für die kleinen Plätze in der Quinte eingeplant werden.


Über ein Jahr musste EXPLOIT GEDE (4) aussetzen und kam erst am 05. Dezember in Vire zum Comeback. Das es schon für einen dritten Platz reichte, ist der guten Trainingsarbeit von Besitzer Alexandre Pillon zu verdanken. In einem Amateurfahren vor neun Tagen hätte es auch schon für den Sieg reichen können. Auf der Überseite machte der 7jährige im Rush die Zulage wett und griff auch die Spitze an. Aber an der letzten Ecke patzte er und wurde disqualifiziert. Bei diesen beiden Versuchen war er vorne nur leicht beschlagen. Das ändert sich heute nicht, aber dazu fehlen die Hintereisen. Dennoch gehört er nur zu den besseren Außenseitern.


In seiner Laufbahn tauchte FORREST D'ARC (5) nur zweimal in Vincennes auf. Dabei reichte es aber für einen dritten und einen vierten Rang, wobei er von hier auch noch seine Bestmarke von 13,2 hält. Nach einer ausgiebigen Pause hatte der Hengst erst im Mai sein Saisondebüt und patzte zwei Mal. Aber direkt danach nahm er mit zwei Siegen und einigen vorderen Plätzen eine schöne Serie auf. Die Bestleistung der letzten Wochen war der Ehrenplatz Anfang November in Le Croise-Laroche, als er aus dem Feld mit einem großen Angriff im Einlauf den Kopf deutlich in Front streckte, aber dann genau auf der Linie abgefangen wurde. Hier erhöht sich das Niveau immens, allerdings sein Umfeld schon bewiesen, dass man nicht umsonst in die Zentrale fährt.


Nach einem Ausfall Mitte Oktober wechselte FIFTY WINNER (6) von Laurent Claude Abrivard in den Stall von Benjamin Goetz. Der neue Ausbilder hat schon häufig unsicheren Kandidaten das Traben beibringen können. Beim 6jährigen scheint das aber eine längere Aufgabe zu werden. Am 22. November lernte er den Wallach mit Eisen erst einmal kennen. Aber danach gab es schon zwei rote Karten. Im Trabreiten sprang er schon im ersten Bogen und neun Tage später fiel er in Mauquenchy auf der Schlussrunde mitten im Feld aus. Wieder im Bogen. Das gibt wenig Vertrauen, zumal auch die Leistungen glattgehend in letzter Zeit nicht beeindrucken konnten.


Nach acht Erfolgen in diesem Jahr und einer Reihe von vorderen Platzierungen wird es für FALCO FLEURI (7) höchste Zeit zum ersten Mal Vincennes zu besuchen. Unter der Leitung von Michel Dabois machte der Wallach ab Februar riesige Fortschritte. Bei seinen drei Starts im November hat er zweimal in Laval zugeschlagen und zuvor und danach zwei Ehrenplätze in Nantes geholt. Und beim letzten Auftritt machte er seine Zulage spät, aber mit viel Speed wett und lief noch nahe an den enteilten Sieger heran. Er selbst erzielte dabei seine aktuelle Bestmarke von 13,8. Diese müsste heute aber eventuell noch einmal fallen, wenn er unter die ersten Fünf will. Das muss man ihm zutrauen.


Im letzten Winter war FESTIVAL D'ORIENT (8) mit zwei Siegen sehr überzeugend, ehe dann dreimal in Folge ausgefallen ist und lange pausierte. Anfang Oktober kehrte er mit den ersten beiden Prepare langsam in den Sport zurück und machte beim dritten ernsthaften Start gleich wieder eine gute Figur. Aus dem zweiten Band rückte er in Le Mans spät richtig auf, drückte dann aber im Schlussbogen vehement auf den Führenden. Gleichzeitig bekam er aber selbst aus der dritten Spur Druck. Mit diesem Kontrahenten bekämpfte er sich den ganzen Einlauf, hatte aber kurz vor dem Ziel wieder eine halbe Länge Vorteil herausgearbeitet. Hier muss er natürlich mehr liefern, aber die letzten Aufgabe dürfte ihn weiter gefördert haben.


Die Leistungsgrenze von FANATIC FLASH (9) liegt scheinbar irgendwo zwischen den Amateurfahren und den offenen Rennen. Aber für ein vorderes Geld ist der Wallach auch in solch einer Aufgabe gut genug. Am 15. November war er schon mit Eric Raffin unterwegs und holte in Caen einen starken zweiten Platz in seiner Rekordzeit von 12,7. Der Offshore Dream-Sohn tritt sehr gut ein, was ihn in dieser sehr passenden Aufgabe noch ein wenig wertvoller machen sollte. Die letzte Form ist in jedem Fall komplett zu streichen. Nach einem guten Start lag er zuerst zweites, dann drittes Pferd an der Innenkante. In der Entscheidung suchte Raffin aber vergeblich nach einer Lücke, die nur kam. Insofern ist er entschuldigt und gehört heute in alle Wetten eingeplant.


Ab Mai hat FRISSON D'AMOUR (10) eine ganz starke Performance angeboten. Zwei Siege und sieben weitere Top Fünf-Platzierungen machten den 6jährigen zu einem zuverlässigen Faktor. Nur zuletzt endete der Wallach in Chateaubriant unplatziert. Dabei war er aber mehr als entschuldigt. Aus dem zweiten Band drehte der Fuchs mit seinem Trainer viel zu spät und damit hinter den Pferden ein. Guillaume Jauve nahm schnell die Hände runter, verlor den Anschluss und dürfte im Hinterkopf schon dieses perfekte Engagement gehabt haben.


-----2.875m-----


Dafür das EOLE DU PRIEURE (11) vor dem letzten Start sechs Wochen ausgesetzt hat, war das Abschneiden recht ordentlich. Die Viel-Farbe traf auf viel mehr Qualität und hielt sich aus dem Mittelfeld als Siebte gut. Außerdem tritt der Hengst sehr selten barfuß auf und dürfte mit dem letzten Auftritt noch den nötigen Schliff bekommen haben. Die 25 Meter sind dennoch ein Brett, aber für die Kombinationen muss es mindestens reichen.


Der unter belgischer Regie laufende ENZO SLIPPER (12) tauchte schon in den letzten beiden Wintern in Vincennes auf. Während es 19/20 noch sehr ordentlich lief, war der letzte Winter zu vergessen. In kleinen Aufgaben in der Provinz hat er sich im Sommer wieder in eine anständige Form gebracht, aber aktuell zeigt der Trend eher abwärts. In Reims zog er sofort an die Spitze und konnte die Pace immer bestimmen. Aber dennoch wurde er im letzten Bogen schnell gestellt und konnte das sechste Geld soeben verteidigen. Hier wird deutlich mehr verlangt.


Schon deutlich vor dem Winter wurde FARRELL SEVEN (13) wieder in Schwung gebracht und hat, als es darauf ankam, auch fast immer abgeliefert. Mit Nicolas Bazire siegte er in Laval und Bordeaux, ehe Trainer Jean Michel Bazire den Wallach in einer ähnlichen Aufgabe sehr überlegen vorstellte. Auf der Überseite war er im Rush an den Gegnern vorbei und löste sich gleich mit einigen Längen zum Sieg. Am 11. Dezember saß JMB ein Fahrverbot ab und Nicolas sollte den "Elfer" vollstrecken. Aber der Weg nach vorne wurde wohl zu spät angetreten und wurde mit viel Verkehr dann auch sehr steinig und viel zu weit. Ein kurzer Fehler Mitte des Schlussbogens beendete dann alle Möglichkeiten. Das er im Speed immer noch Dritter wurde spricht für ihn. "Jean-Mi" ist zurück. Der Elfmeter wird also nachgeholt.


Immer wieder wird FALKANO DE HOUELLE (14) auch in Vincennes angesungen. Aber die letzten acht Starts im Temple Du Trot brachten nur einen zweiten Rang und das auch nur in 15,1. In der Provinz scheinen seine Qualitäten sehr viel passender zu sein. Mitte November siegte er in Angers und am 04. Dezember in Reims musste der Hengst mit seinem Angriff aus dem Feld mangels freier Fahrt lange warten und war als Dritter immer  noch deutlich vor Enzo Slipper. Immerhin muss man ihn beim letzten Start in Vincennes entschuldigen. Von der Eins hinter dem Auto blieb er im Mittelfeld im Verkehr stecken und konnte nicht annähernd alles abrufen. Das Franck Nivard heute im Sulky sitzt und die Gegner anscheinend nicht so viel Klasse mitbringen, bekommt er heute noch eine Chance.


Tipp:

FARRELL SEVEN (13)

FANATIC FLASH (9)

FALKANO DE HOUELLE (14)

FAVICI PASMARICK (3)

EOLE DU PRIEURE (11)


Für die Kombinationen: FALCO FLEURI (7) - FORREST D'ARC (5)


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