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Dreambreaker gegen "Milliondollar" zum Halbmillionär?

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Quinte 10. Dezember 13.50h Vincennes

 

Einmal mehr ist die Sprintdistanz Schauplatz der Traberquinte in Vincennes. Und mit Milliondollarrhyme (4), Ce Bello Romain (5) und Dreambreaker (6) treffen sich wieder die drei Erstplatzierten vom 14. November (siehe Referenzrennen). Auf dem kürzeren Weg muss sich diese Reihenfolge nicht unbedingt ändern, aber die Frage nach dem Sieger ist nicht endgültig beantwortet. Dostoievski (7) war zuletzt ein wenig unglücklich unterwegs, muss sich heute aber erst einmal mit dem schlechten Startplatz auseinandersetzen. Wenn Nicolas Bazire dies gelingt, kann er den Favoriten die Show stehlen.


Prix Jean Boillereau / 13.50h / 67.000 Euro - 2.100m Autostart


Referenzrennen:

Samstag, 14. November, Vincennes

https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2020-11-14/7500/3

MILLIONDOLLRRHYME (4) - Sieger

CE BELLO ROMAIN (5) - Zweiter

DREAMBREAKER (6) - Dritter

ALCOY (8) - Sechster

ALDO D´ARGENTRE (1) - Achter


ALDO D´ARGENTRE (1) besitzt eigentlich genug Klasse, macht aber weiter Schwierigkeiten. Der 10jährige ist natürlich nicht mehr so stark wie vor einigen Jahren, aber die Coolness eine heikle Situation meistern zu können, sollte er nun haben. In Toulouse gelang das nicht. Adrien Lamy schickte den Fuchs früh an die Spitze und ließ sich dort ablösen. Eine kleine Bremse eine Runde vor dem Ziel der Vorderleute bekam dem Hengst gar nicht. Er hob sofort ab und war dann nur schwer regulierbar bis zur Disqualifikation. Damit fehlt trotz des guten Startplatzes das Vertrauen für heute, weil auch die vorherige Form zu wünschen übrig lässt.


Sein letztes Geld verdiente CANTIN DE L´ECLAIR (2) im Sommer in Cabourg. Danach war der ehemalige Seriensieger nur noch dreimal auf der Rennbahn zu sehen. Ende November konnte er in der schnellen Endphase zwar dranbleiben, endete aber erneut unplatziert. Das lässt heute selbst mit Formfahrer Gabi Gelormini nicht an eine Änderung der Form glauben. Zudem ist der kurze Weg nicht sein Metier.


Mit dem speedigen Sieg am 10. Oktober gegen den großen Favoriten in Laval hat BLUES D´OURVILLE (3) wieder die Wende geschafft. Danach hat er auf zwei Etappen des Grand National Du Trot als Vierter und Sechster ebenfalls gefallen können. Aus gutem Grund hat der 9jährige die Edelpiste von Vincennes aber seit Februar gemieden. Im letzten Winter trat er dreimal über diesen Weg an, trabte dreimal unter 12,0 und nahm dennoch nur einmal das siebte Geld mit. Seine Startschnelligkeit wird ihn natürlich in eine vordere Position bringen. Diese muss er dann aber auch halten können, was selbst in der derzeitigen Form nicht garantiert wird. Er gehört aber zu den besseren Außenseitern.


Der letzte Start von MILLIONDOLLRRHYME (4) sorgte noch für Diskussionen. Nach dem starken Sieg zum Debüt in Frankreich, trat der Wallach mit Eisen an, war aber dennoch mit viel Vertrauen der Wetter unterwegs. Eric Raffin ging sehr defensiv zur Sache und verzog sich früh an die Innenkante. Von dort gab es bis ins Ziel kein Entkommen. Zwar wechselte der Champion im Einlauf noch kurzzeitig in die zweite Spur, aber auch dort war kein Platz. Mit sehr vollen Händen fuhr er durch das Ziel. Was eine Menge der Wetter geärgert hat, bringt den Ready Cash-Sohn aber heute weiter. Für die Moral konnte es keinen besseren Auftritt geben. Die Eisen kommen heute wieder runter, weshalb es auch kein "Versteckspiel" geben wird.


Obwohl CE BELLO ROMAIN (5) am 01. November mit vier Eisen unterwegs war, hat der Wallach als Fünfter in einer stark besetzten Partie in Laval schon eine starke Form gezeigt. Aber der Start am 14. November in Vincennes war dann auch in der Niederlage eine ganz tolle Vorstellung. Knapp einen Kilometer vor dem Ziel traute sich Anthony Barrier aus der Deckung in die Todesspur und steckte von dort aus im Einlauf auch den Kopf in Front. Unter harten Aufforderungen kämpfte Barrier bis zur Linie um den Sieg, war aber knapp von Milliondollarrhyme gestellt worden. Im Sprint von Vincennes hat er sich heute aber sehr viel Qualität eingeladen.


In einer prächtig besetzten Partie braucht DREAMBREAKER (6) schon einen Sahneverlauf. Den konnte Trainer Jean Michel Bazire dem Deutschen am 14. November servieren. In dritter Spur bis weit in den letzten Bogen im Windschatten aufgerückt, musste der "Oberkracher" nur den Einlauf herunter den Sprint anziehen. Dieser Speed hatte aber ein Limit. Mehr als kurzzeitig mit dem spät freikommenden Milliondollarrhyme gleichzuziehen, war nicht drin. Der erneute Gegner flog zum Sieg und der Offshore Dream-Sohn konnte nur den kleinsten Podestplatz verteidigen. Insgesamt aber eine starke Leistung, die ihn jetzt ganz nah an den Status als Halbmillionär heranbrachte. Der frühe Ausfall in Laval wurde vergessen gemacht. Allerdings ist sein Antritt hinter dem Auto nicht spritzig genug, um sofort in eine vordere Lage zu kommen. Damit wird JMB wieder als Taktikfuchs gefragt sein.


DOSTOIEVSKI (7) ist auf allen Distanzen zu Hause. Im Mai diesen Jahres siegte der Wallach in Laval über die Mitteldistanz in 11,6 , und legte dabei praktisch auf der gesamten Schlussrunde einen Sprint zum leichten Sieg hin. Zuletzt scheiterte der Ganymede-Sohn in einer taktisch geführten Partie an der Defensive seines Steuermannes. Nicolas Bazire hat auf der Gegenseite nur noch eine Lage in der Todesspur gefunden und wartete viel zu lange, obwohl an der Spitze mit Black Jack From nur ein Außenseiter lag. Mit der enormen Beschleunigung im Schlussbogen bekam der 7jährige dann Schwierigkeiten. Wie immer machte er sich enorm schief. Obwohl er im Einlauf wieder anziehen wollte, musste er leicht gebremst werden, weil die Lücke vor ihm nicht groß genug war. In einem ganz engen Finish war er als Sechster deutlich unter Wert geschlagen. Von seiner Klasse her, hätte er den Sieg verdient gehabt. Das kann heute nachgeholt werden.


Der zuverlässige ALCOY (8) ist über die Mitteldistanz vielleicht noch ein wenig besser, als auf dem langen Weg. Aber der Startplatz wird den Hengst vor eine neue Herausforderung stellen. Ende Oktober war er, wie eigentlich immer, sehr offensiv unterwegs. Im letzten Bogen drückte sein Stammfahrer Christophe Martens auf den Mitfavoriten und löste sich in den Einlauf hinein deutlich von den Gegnern. Aber die letzte gerade war einfach zu lang und letztlich musste er im Kampf um Platz Drei noch den heranrauschenden Dreambreaker fürchten. Mitte November hatte er bis in den Einlauf den Rücken des Deutschen, konnte aber in der schnellen Endphase aus der optimalen Lage nicht mehr zulegen. Sehr viel besser ist der Ready Cash-Sohn von der Spitze, wie er beim Sieg in Toulouse mit einem überlegenen Sieg bewiesen hat. Aber zum Einen hat er dort wenig schlagkräftige Konkurrenz getroffen, und zum Anderen kommt er heute wohl nicht bis an die Tete.


Über den Sommer hat BALZAC DE L´ITON (9) in den Provinzen und sowohl auf Sand, als auch auf Gras, einige Gelder eingesammelt. Eine wirkliche Empfehlung für heute entstand dabei nicht. Der 9jährige hatte im letzten Winter noch einen zweiten Frühling erlebt, der in diesem Jahr wohl kaum zu wiederholen ist. Die Vorbereitung in Argentan konnte aber gefallen. Aus dem Mittelfeld wurde der Fuchs weit nach hinten durchgereicht und kam mit viel Reserven in der Endphase noch stark auf. Das reichte zwar nicht für eine Prämie, aber für ein wenig Eindruck, Franck Nivard wird von ganz außen hinter dem Auto aber zaubern müssen, um in die besseren Gelder zu kommen.


Die Formschwankungen im Stall von Junior Guelpa sind nach wie vor sehr groß. Im Sommer siegte ALTEA DE PIENCOURT (10) über Bahn und Distanz trotz unglaublich weiter Wege im Schlussbogen in 10,4. Nur einen Start später war die Stute aber sehr blass unterwegs. Ende Oktober hatte die 10jährige wieder einen guten Tag erwischt und war auf der Piste zwar unterlegen, wurde nach Herausnahme des Siegers dann aber doch zur Siegerin erklärt worden. Mit dieser guten Form im Rücken fand sie auch beim zweiten Start im Wintermeeting Untersstützer und wurde wieder sehr offensiv vorgetragen. Im finalen Bogen drückte Guelpa auf den Favoriten und zog bis zur Einlaufecke gleich. In der Distanz wurden die Beine aber schwer. Bis zur Linie musste sie wieder zurückstekcne und ging als Fünfte zurück in den Stall. Angesichts der starken Gegnerschaft ist die kleine Nummer in Reihe Zwei kein Hindernis. Wenn sie nicht wieder über sich hinauswächst, ist das Komplettieren der Königswette reell.


Trotz des Treffers vom 23. November, dürfte CALINA (11) nur als dritte Farbe des Stalles Bazire gelten. Jean Michel Bazire nutzte an diesem Tag eine ruhige Phase auf der Gegenseite um die Gegner zu überraschen. Mit einem harten Angriff legte er sofort einige Längen zwischen sich und die Konkurrenz. Das die beiden den letzten Kilometer in 11,1 abspulten, war dann schon eine große Marke. Aber der Gesamtschnitt von 14,4 deutet auf die bis dahin verbummelte Anfangsphase. Die zuvor gezeigten Leistungen belegen, dass es sich vielmehr um eine taktische Meisterleistung, als eine große Vorstellung gehandelt hat. Hier ergibt sich für die Stute aber die Möglichkeit ihre Klasse zu beweisen, wenn diese vorhanden ist.


HARD TIMES (12)! Genau das beschreibt die Form des französischen Quartiers von Björn Goop. Dieser Hengst war im letzten Winter noch ein Bewohner der Boxen von Jean Michel Bazire. Nach einer Reihe von Ausfällen verabschiedete er sich mit einem Ehrenplatz und machte fortan in Schweden weiter. Dort wurde er über das Tagesgeschäft zuletzt bis in die Golddivision geführt, was das interne Standing anscheinend doch erhöht hat. Als Riesenaußenseiter war er als Sechster gar nicht mal so verkehrt unterwegs. Diese Aufgabe wird aber sicher nicht einfacher.


Nach dem verpatzten Test im Trabreiten, der sofort zur Disqualifikation führte, konnte Guillaume Gillot mit seinem BLACK JACK FROM (13) wieder einen Teilerfolg erzielen. Am 23. November rechtzeitig in Front gezogen, wurde er auf der Gegenseite von dem Angriff Calina´s genauso überrascht, wie der Rest der Konkurrenz. Ein Teil der Gegner konnte auf dem sehr schnellen letzten Kilometer nicht mehr zulegen, ein anderer Teil war eingesperrt. Das durfte dem Trainer des unsicheren Kandidaten aber egal gewesen sein. Ein Rennen im Trab und auch noch auf dem Podest zu beenden, war wieder einmal ein Highlight. Darauf aufzubauen, wird im Sprint und gegen starke Gegner aber eine schwierige Aufgabe.


Wenigstens die Serie an Ausfällen konnte Laurent Claude Abrivard im Sulky von DRAGON DES RACQUES (14). verhindern. Aber der schwierige Hengst fiel Ende November aus dem letzten Bogen vom vierten Platz bis hinter das Feld zurück. Zumindest wissen die Wetter jetzt wohl ungefähr, wo man den Love You-Sohn einplanen muss. Und das wird eher nicht auf dem Wettschein sein, auch wenn er auf seine favorisierte Distanz zurückkehrt.


Auch wenn der Sieg Mitte Oktober in 12,5 ein starker Formanstieg war, kam der Auftritt im Prix De Bretagne für CALLE CROWN (15) wohl zum falschen Zeitpunkt. Der Hengst macht seine Sache besser als erwartet, musste nun aber wieder über das Limit gehen und verdiente auch kein Geld. Franck Nivard konnte den 6jährigen im Einlauf weit außen noch in der Nähe des Geschehens halten. Bei einer sehr flotten Ankunft eine gute Leistung. Aber kurz vor der Linie waren die Reserven dann endgültig aufgebraucht. Nur drei Längen hinter dem Sieger sprang der Great Challenger-Sohn über die Linie. Hier trifft er nicht einfach, aber passender an. Der Siegfahrer kehrt zurück und wird auf die Form aufbauen, was sicherlich in die Königswette führen kann.


Tipp:

MILLIONDOLLRRHYME (4)

DOSTOIEVSKI (7)

CE BELLO ROMAIN (5)

CALLE CROWN (15)

DREAMBREAKER (6)


Für die Kombinationen: BLUES D´OURVILLE (3) - ALCOY (8) - ALTEA DE PIENCOURT (10)

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