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Rückrunde im Unionskampen 2024 - Wer holt sich den Titel?

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Vorschau V75® Färjestad, Samstag 21.09.2024


Dass die beiden Nachbarn Schweden und Norwegen trotz einiger politischer und gesellschaftlicher Differenzen in enger Freundschaft verbunden sind, wird wohl jeder Skandinavier unterstreichen. Doch diese Freundschaft liegt am kommenden Samstag zumindest für knapp drei Stunden auf Eis, wenn die Trabrennbahn Färjestad im wunderschönen Karlstad, ca. 100 Kilometer von der norwegisch-schwedischen Grenze entfernt, zum „Unionskampen“ einlädt, einem Ländervergleichskampf der beiden Nachbarn und deren trabrennsportlicher Stars. Nachdem im Frühjahr stets auf norwegischer Seite auf der Rennbahn in Oslo-Bjerke das „Hinspiel“ ausgetragen wird, findet das „Rückspiel“ traditionell Mitte September auf der Heimatbahn Björn Goops statt und verspricht auch in diesem Jahr wieder einige Überraschungen. Zudem spielen an diesem Wochenende auch alle Norweger mit in den V75-Pott, so dass mit einem Umsatz jenseits der 10 Millionen Euro gerechnet werden kann.

 

Zuschauen und dabei sein ist daher fast Pflicht, denn in den letzten Jahren waren die Auszahlungen an diesem Renntag immer grandios, weil gerade die norwegischen Gäste häufig unterschätzt werden, also ist mitwetten absolute Pflicht, und das natürlich auf www.trotto.de!  

 



 

V75-1:

 

Direkt zum Start der V75 um 16:20 Uhr geht es in der „Silverdivision“ über 2140 Meter zur Sache, und dieses Rennen scheint doch recht ausgeglichen und schwierig zu sein, um einen Sieger oder eine Bank zu finden. Interessant untergekommen ist in jedem Fall die Programmnummer 2 Jikken mit „Ersatzfahrer“ Erik Adielsson, der an diesem Tag die Pferde von Daniel Redén steuert, da Örjan Kihlström dem Veranstalter aufgrund eines privaten Termins abgesagt hat. Trotz des eher enttäuschenden letzten Starts in Solvalla, als Jikken so gut wie nie eine Szene hatte und als Dritter soeben noch aufs Treppchen lief, gehört der Propulsion Sohn hier in alle Überlegungen, wenn er seine Leistung au dem Sommer, wo er in der V75 in Rättvik und Årjäng triumphieren konnte, wieder abrufen kann, zudem hat er mit Startplatz 2 eine ideale „Abschussrampe“ gefunden. Als Gegner für ihn kommen vor allen Dingen die Programmnummer 5 Lozano di Quattro mit Tobias Gustafsson, der letzte Woche in Eskilstuna mit einer viel schlechteren Startnummer noch sensationell Zweiter wurde und es heute um einiges passender antrifft, und die Startnummer 3 H.C.‘s Crazy Horse mit Daniel Wäjersten in Betracht, auch wenn die Formen seit dem letzten Sieg auf der heutigen Bahn Ende Juni alles andere als vertrauenserweckend, weil zu wechselhaft, aussehen. Doch der fünfjährige S.J.‘s Caviar Sohn genießt am Totalisator immer hohes Vertrauen und wird laut Aussage seines Trainers wieder siegen, vielleicht sogar schon heute? Kinky Boots, die Startnummer 9 mit seinem Trainer Troels Andersen im Sulky, kommt hingegen mit sehr guten Formen an den Ablauf und präsentierte sich vor zwei Wochen in Hagmyren bärenstark, so dass er heute auf jeden Fall mit zu den Gemeinten gehört, und auch der norwegische Gast Canopus N.O., die Programmnummer 1 mit Vidar Hop, sollte hier ebenfalls ein Wörtchen um den Sieg mitsprechen können, wenn der Wallach die Form aus Bjerke von Ende August wiederholen kann.  

V75-2:

 

Im folgenden „Klass II“ Rennen über 2640 Meter Bänderstart könnte eine der Bänke des Tages laufen, denn so überzeugend waren die Leistungen der Programmnummer 1 Smileandwave N.O. bei den beiden letzten Starts, dass ein erneuter Sieg trotz des zwischenzeitlichen zweiten Platzes in Bjerke im August hier durchaus im Bereich des Machbaren liegen sollte. Einzig der Startplatz könnte ein kleines Problem darstellen, sollte Smileandwave N.O. jedoch glatt ins Rennen finden, müsste er diese Prüfung für sich entscheiden können. Erster Gegner könnte bei einem Patzer die Programmnummer 11 Nero Schermer mit Rick Ebbinge im Sulky sein, der vierjährige Face Time Bourbon Sohn hat zeigte zuletzt in Jägersro von einer ähnlichen Startnummer zwar kleine Schwächen, da er als haushoher Favorit am Ende nur als Dritter über die Ziellinie lief, sollte in dieser Gesellschaft hier gute Chancen haben, vorne dabei zu sein. Lachender Dritter im Bunde könnte die Programmnummer 7 Staro Raymond mit Magnus Djuse aus dem Quartier von Timo Nurmos sein, der vierjährige Nuncio Sohn zeigte zuletzt bei seinem Sieg in Solvalla eine tolle Speedleistung und könnte hier von der „Springspur“ sogar Start – Ziel zum Sieg „fliegen“. Einen Hinweis verdient noch Emothi, die Startnummer 5 mit André Eklundh, der nach zwei tollen Siegen zuletzt erstmals in dieser Gesellschaft antritt und auf jeden Fall beachtet werden sollte.

 

 

 

V75-3:

 

Das Highlight des Tages folgt nun an dritter Stelle der V75, der „Unionskampen“ für Kaltblüter, dotiert allein mit knapp 30.000 Euro für den Sieger. In diesem Rennen kommt es zum lang ersehnten „Kampf der Giganten“ zwischen der Programmnummer 1 Månlykke A.M.  mit Magnus Djuse im Sulky, dem frischen Sieger in der „Svensk Mästerkamp“ aus Sundsvall von Ende August, und dem vielleicht aktuell besten Kaltblüter der Welt Tangen Bork mit Tom Erik Solberg, der von Startplatz 7 ins Rennen gehen. Auf dieses Duell wartet ganz Skandinavien, und es ist jetzt schon spannend zu sehen, wie beide Giganten mit den unterschiedlichen Voraussetzungen aufgrund ihrer Startnummern umgehen werden. Tangen Bork hat seinen Start immer wieder optimiert, so dass davon ausgegangen werden kann, dass er wohl auch von Startplatz 7 an die Spitze kommen wird, dann wird es für den eher behäbig beginnenden Månlykke A.M.  ganz schwer, den norwegischen Superstar „zu boxen“. Gegner der beiden Giganten, wenn man sie überhaupt so bezeichnen darf, dürften vor allen Dingen die Programmnummer 9 Brenne Borken, der einem frischen Sieg aus Solvalla anreist und mit Öystein Tjomsland einen der routiniertesten norwegischen Kaltblutfahrer und -trainer hinter sich weiß. Auch die Startnummer 2 Stumne Fyr mit Ole Johan Östre könnte hier, gemessen an den letzten Formen, ein Wörtchen um den Sieg mitsprechen, der Sieg in Finnland in Vor- und Endlauf fiel jedenfalls mehr als überlegen aus. Außenseiterchancen sind der Startnummer 6 Järvsöodin mit Marcus Lilius einzuräumen, der elfjährige Hengst hat in den letzten Monaten in Schweden mehrfach überzeugen können und dürfte hier massiv unterschätzt werden.

 

 

 

 

 

V75-4:

 

Das zweite Highlight des Tages steht an vierter Stelle der V75 an, ein Steherrennen über 3140 Meter Bänderstart, gestartet aus zwei Bändern mit 14 Teilnehmern, verspricht ein absoluter Leckerbissen zu werden, da viele Formpferde am Ablauf sind und vor allen Dingen ein Duell zwischen Smajlis, der Startnummer 6 mit Magnus Djuse, sowie der Programmnummer 13 Jalapeno K. mit Erik Adielsson und der Startnummer 2 In Love d’Ecajeul mit Björn Goop zu erwarten sein wird. Jalapeno K. zeigte Ende Juli in Visby auf Gotland eine tolle Form und siegte dort im „Gotlandslöppning“ und hat sich auch mehrfach bei seinen Siegen in der V75 Anfang des Jahres gut verkauft, so dass er hier wohl sogar als Favorit an den Ablauf gehen dürfte. Smajlis war zuletzt mehrfach nicht auf 100, konnte in Lindesberg beim vorletzten Start jedoch einen stärker eingeschätzten Gegner mit einem heroischen Kampf bis zur Linie in die Knie zwingen. In Love d’Ecajeul mag besonders diese Distanz und könnte mit dem Bandvorteil vielleicht sogar Start – Ziel nach Hause kommen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die drei Streithähne „einigen“ werden. Money Smile, die Programmnummer 10 mit Per Linderoth, war zuletzt in der V64 in Solänget siegreich und könnte hier wieder eine scharfe Klinge schlagen und am Ende „lachender Vierter“ im Bunde sein, da auch er mehrfach schon über die lange Distanz erfolgreich gewesen ist.

 

 

 

 

 

 

 

V75-5:

 

Das fünfte V75-Rennen bildet die „Klass I“ über 1640 Meter Autostart, und hier sollte nach seiner tollen Leistung in Solvalla die Programmnummer 4 Ready Star mit Mats Djuse trotz der davor eher schwachen Ergebnisse ein gehöriges Wörtchen um den Sieg mitsprechen können. Going Cash, die Programmnummer 7, war mit seinem heutigen Fahrer Erik Adielsson im Sommer zweimal nur knapp am Sieg vorbeigeschrammt und könnte hier nach Klasse durchaus vorne dabei sein, jedoch bleibt abzuwarten, der zuletzt enttäuschende dritte Platz im Divisionsfinale Mitte August Spuren hinterlassen hat. Sabasi, die Startnummer 11 mit Mika Forss, kommt für den Stall von Veikko Haapakangas an den Ablauf und könnte hier einmal mehr einen Volltreffer landen, sollte sein Fahrer dem ehemaligen Lasbeker ein verdecktes Rennen servieren können. Gemäß des Formenspiegels müssen auch die Programmnummer 1 Jongleur mit Magnus Djuse, der zuletzt in Gävle leicht gewann, und die Programmnummer 3 Jameson K.W. mit André Eklundh auf den Schein, doch beide Pferde gelten eher als Langstreckenspezialisten und dürften über 1640 Meter nicht ideal aufgehoben sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

V75-6:

 

Die „Diamantstoet“-Abteilung kommt einmal mehr sehr ausgeglichen daher, und eine vermeintliche Bank findet man hier ebenfalls wahrscheinlich eher nicht. Die norwegische Gejst, die Programmnummer 8 mit Eirik Höitomt, wird wahrscheinlich die Favoritenbürde tragen, zeigte sich bei seinem letzten Start auch von ihrer besten Seite und siegte mehrfach sehr ansprechend. Die Leistungen davor waren aber sehr wechselhaft, so dass zumindest Vorsicht bei der sechsjährigen Traders Tochter angebracht ist. Future Sox mit Jörgen S. Eriksson geht von Startplatz 11 ins Rennen und sollte hier ebenfalls weit vorne zu finden sein, auch wenn zuletzt ein Sieg doch eher in weiter Ferne lag, aber die Stute mag diese Bahn in Färjestad besonders und feierte hier ihre größten Siege, daher sollte sie allein deshalb schon mit auf den Schein genommen werden. Mi Amore Bros, die Startnummer 12 mit Erik Adielsson, kommt aus dem Quartier von Daniel Redén, das aktuell wieder top in Form ist, so dass hier durchaus der Stute eine Überraschung zuzutrauen ist. Dies gilt auch für die erstmals seit ihrem Verkauf aus Frankreich in Schweden antretende Kalina des Lucas, die mit Magnus Djuse von Startplatz 4 ins Rennen geht und bis auf den letzten Start mit beeindruckenden Formen aus der französischen Provinz anreist, die jedoch nur schwer gegen die heutigen Gegner einzuschätzen sind, und auch für Staro Raili, die Startnummer 15 mit André Eklundh, die an einem guten Tag hier alle schlagen kann. Global Eyecatcher, die Startnummer 2, ist ebenfalls ein „Dark Horse“ in diesem Rennen und könnte hier mit Mats Djuse im Sulky für einen Volltreffer des Stalles von David Persson sorgen.

 

 

 

 

V75-7:

 

Über 1640 Autostart geht das siebte und letzte V75-Rennen, die „Bronsdivision“, über die Bühne. Eine beeindruckende Leistung zeigte bei seinen letzten Auftritten Chimi, die Startnummer 6 mit Björn Goop, der auf seiner Heimatbahn mit dem fünfjährigen Bold Eagle Sohn wohl seine beste Chance des Tages fährt und vielleicht sogar nach der heroischen Leistung beim letzten Start in Jägersro, als man sehr überlegen gewinnen konnte, als Bank in der V75 fungieren könnte. Bicc’s Tobee, die Programmnummer 4 mit Dwight Pieters, siegte bei drei seiner letzten fünf Starts und könnte dies durchaus auch hier wiederholen, auch wenn der Startplatz alles andere für den eher behäbigen Beginner als ideal ist. Mit ebenfalls zuletzt tollen Formen reist Orlando Young mit Magnus Teien Gundersen im Sulky an, der jedoch eigentlich eher als Langstreckenspezialist bekannt ist und daher hier ein wenig als „Dark Horse“ fungiert. Von vielen Experten wird zudem die Programmnummer 2 Dats Tore mit Mats Djuse favorisiert, auch wenn die Formen sehr wechselhaft aussehen, doch Mats Djuse hat das eine oder andere Mal schon solche Prüfungen an seine Fahnen heften können, so dass man den vierjährigen Wallach hier nicht auslassen sollte.

 

 

 

Ein toller Vergleichskampf der beiden Nachbarn Norwegen und Schweden, tolle Rennen und ein spannender Nachmittag mit der V75, was möchte man mehr?   Daher ist es fast schon Pflicht, am kommenden Samstag dabei zu sein und auf www.trotto.de mitzuwetten.  

 

Alle weiteren Informationen zu diesem Renntag und eine ausführliche Renntagsvorschau gibt es im Rahmen von „Jörns Swedish Racing World“ auf dem Youtube-Kanal von www.trotto.de und www.hoofworld.de – einfach mal reinklicken!

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