News

Willkommen im News-Channel! Hier finden Sie die neusten Beiträge zu Ihren Lieblingsthemen.
Viel Spaß!

Die Reaktion auf die Umfrage bezüglich der Rennvereine

0

News Trab, 25.01.21

(agr) Erfreulicherweise haben alle Vereine (bis auf Mönchengladbach) auf die Fragen, die sich aus der Umfrage bezüglich der Rennvereine ergeben haben, geantwortet. Was die Allgemeinen Fragen betrifft, so hat Herr Schachtner für alle Rennvereine außer Berlin-Mariendorf geantwortet. Die individuellen Fragen wurden dann jeweils von den Vereinen beantwortet.

Die Antworten von Herrn Josef Schachter für den ersten Teil der Fragen

Wettangebot

 

92% aller Teilnehmer der Umfrage wünschen sich ein einheitliches Wettangebot. Wie ist ihre Meinung als Vereinsvertreter dazu?

 

Die Trabrennvereine Berlin-Karlshorst, Dinslaken, Gelsenkirchen, Mönchengladbach, München-München-Daglfing und Straubing haben sich im Jahr 2019 relativ schnell dem vereinheitlichten Angebot der Galopprennvereine bei den Grundwettarten angeschlossen. Zum Jahresbeginn 2020 hat dies auch Hamburg mit der Einführung des neuen Totosystems so gehandhabt. Das bedeutete im Wesentlichen eine Erhöhung der Ausschüttungsquote bei Sieg- und Platzwetten auf einheitliche 85 Prozent, sowie einheitliche Regelungen bei der Platzwette. Nicht zuletzt war dies notwendig, um den sieben Trabrennvereinen einen Zugang zum internationalen Wettmarkt zu ermöglichen. Die sieben Rennvereine diskutieren seit etwa einem halben Jahr insbesondere darüber, wie das Angebot der V-Wetten effektiv und interessant gestaltet werden kann, ohne den Wettmarkt an einem Veranstaltungstag zu kanibalisieren. In diesem Zusammenhang wird auch über Regelungen nachgedacht, wie oft eine Viererwette pro Veranstaltung angeboten werden soll.

 

86% aller Teilnehmer wünschen sich, dass anfallende Jackpots zeitnah (maximal 4 Wochen), oder sofort bei der nächstmöglichen Veranstaltung (67% der Teilnehmer) ausgespielt werden. Wie wird es bei Ihnen gehandhabt? Sollten sich die dt. Rennvereine nicht den Regularien anpassen, die weltweit gelten?

 

Auch über dieses Thema wird im Kreis der o.g. Rennveranstalter diskutiert. Grundsätzlich gelten aktuell die Vorgaben der Wettbestimmungen und der Totalisatorbescheide. Rennvereine sollten die Freiheit haben, zu entscheiden, wann sie Jackpots ausspielen. Auch der Wettkunde erwartet ein entsprechendes Programm, in dem der Jackpot ausgespielt wird.

 

Werden bei Ihnen Jackpots gesplittet? Und wenn ja, wieso?

 

Im Kreis der o.g. Rennveranstalter ist man auch zu diesem Thema in der Diskussion und versucht eine einheitliche Regelung zu finden, wobei sich ein Großteil der Rennvereine gegen eine Jackpot-Splittung ausspricht. Aber auch hier gelten die Regelungen der Wettbestimmungen und der Totalisatorbescheid. Im Wesentlichen sind die Kombinationswetten ja unstrittig, es geht bei dieser Diskussion vorwiegend um die großen V-Wetten (V6/V7).

 

Wettinformationen

 

Ist es nicht möglich, die Quoten der V-Wetten auch im Rennbericht zu veröffentlichen?

 

Die Quoten aller V-Wetten werden im Rennbericht erfasst, aber durch den HVT teilweise nicht veröffentlicht. Insofern sind die Rennvereine hier die falschen Ansprechpartner.

 

Ist es nicht möglich, in jedem Rennen die Umsätze pro Wettart auszuweisen?

 

Die Umsatzzahlen aller deutschen Rennvereine – mit einer Ausnahme - werden schon heute aktuell etwa beim Internetwettanbieter wettstar-pferdewetten.de veröffentlicht, was für die Wettkunden ein hohes Maß an Transparenz bei der Wetttätigkeit bietet. Wir Rennvereine würden uns wünschen, dass es hier grundsätzlich eine technische Lösung gibt, die Daten des Totalisators nach dem Rennen automatisiert in den HVT-Rennbericht einzuspielen. Aktuell müssen sämtliche Daten nach dem Renntag per Hand eingegeben werden, was eine Fehlerquelle darstellt.

 

Bei den PMU-Rennen müssen die Beschläge angegeben werden. Wieso ist dies nicht für „normale“ Rennen möglich?

 

Aktuell sieht das die Trabrennordnung (TRO) nicht vor. Für die o.g. Rennveranstalter ist es kein Problem, diese Daten bei der Starterangabe zu erheben, bzw. einzupflegen. Wir befürworten eine für die Aktiven praktikable Regelung in die TRO aufzunehmen.

 

Sonstiges

 

Ist es möglich, bei Nichtstartern, wie in Schweden, den genauen Grund hinzuzufügen (Wie lautet das Attest)?

 

Auch hier gilt, dass dies die TRO aktuell nicht vorsieht. Außerdem haben Aktive bis zu 48 Stunden Zeit, ein Attest nachzureichen. Einige Rennvereine sehen die Atteste gar nicht, da diese von Aktiven oder Tierärzten direkt an den HVT geschickt werden. Insofern müsste die Eingabe durch den HVT erfolgen.

 

Kann man Änderungen im Rennbericht nicht deutlich kennzeichnen?

 

Rennvereine erstellen den Rennbericht zeitnah am Renntag. Nachträgliche Änderungen können lediglich durch den HVT vorgenommen werden.

 

Wieso wird nicht auf eine reine Online-Starterangabe umgestellt?

 

Nach dem Kenntnisstand der o.g. Rennveranstalter bietet die neue HVT-Homepage die technischen Voraussetzungen, eine Online-Starterangabe durchzuführen. Wenn über die Abläufe, Zuständigkeiten und die Prozesse einer Online-Starterangabe entschieden ist, können sich die Rennvereine vorstellen, dieses System auch zu nutzen. Voraussetzung ist natürlich, dass dieses System auch von allen Rennvereinen genutzt wird. Allerdings erfordert die Einführung der Online-Starterangabe eine entsprechende Vorbereitung und Übergangsphase, um nicht den Ausfall von Renntagen zu riskieren. Letztlich bleibt die Verantwortung über die Starterangabe aber immer beim Rennverein, da dieser auch das wirtschaftliche Risiko einer Rennveranstaltung zu tragen hat.

 

Ist es möglich die Zahlen, die bei der Mitgliederversammlung präsentiert werden, auch zeitnah auf der Internetseite online zu stellen?

 

Das Vereinsrecht sieht nicht vor, dass Jahresabschlüsse von Vereinen öffentlich gemacht werden müssen. Aber jeder hat grundsätzlich die Möglichkeit, Mitglied in einem Rennverein zu werden und sich entsprechend über die wirtschaftliche Situation seines Vereins dann auch zu informieren und sich auch im Sinne der Traberzucht und -rennen in diesen Vereinen zu engagieren.

 

 

Die Antworten von Berlin-Mariendorf für den ersten Teil der Fragen

Wettangebot

92% aller Teilnehmer der Umfrage wünschen sich ein einheitliches Wettangebot. Wie ist ihre Meinung als Vereinsvertreter dazu?

Um das Wettangebot weiter zu vereinheitlichen, bieten wir seit Anfang 2021 statt der Place-Wette wieder die Platz-Wette an.

86% aller Teilnehmer wünschen sich, dass anfallende Jackpots zeitnah (maximal 4 Wochen), oder sofort bei der nächstmöglichen Veranstaltung (67% der Teilnehmer) ausgespielt werden. Wie wird es bei Ihnen gehandhabt? Sollten sich die dt. Rennvereine nicht den Regularien anpassen, die weltweit gelten?

Grundsätzlich spielen wir angefallene JP sehr zeitnah aus, was mit Beginn der gehobenen Rennsaison und den damit verbundenen kürzeren Renntags-Abständen leichter zu realisieren ist als im Winter. Den am 25.Oktober angefallenen Doppeljackpot in der V7+ planten wir in unseren Jahresabschluss-Renntag am 27. Dezember zu integrieren. Unser Ziel war, für Wetter und Aktive gleichermaßen einen besonderen Renntag zu schaffen, denn neben der Verlosung des Autos unserer Prämienausspielung sollten mehrere lukrative Jackpots zur Ausspielung gelangen. Um für dieses Vorhaben auch ansprechende Rennen präsentieren zu können, wurden die Rennpreise erhöht und zwei Standardrennen und ein weiteres mit 10.000.-€ dotiertes Rennen unserer Goldserie ausgeschrieben. Bekanntlich ging der Schuss nach hinten los, die Starterangabe erbrachte ein ernüchterndes Ergebnis und der Renntag musste zu unserem Bedauern abgesagt werden.

Werden bei Ihnen Jackpots gesplittet? Und wenn ja, wieso?

Nein

Wettinformationen

Ist es nicht möglich, die Quoten der V-Wetten auch im Rennbericht zu veröffentlichen?

Die Quoten unserer V-Wetten sind ebenso wie die Höhe angefallener JP immer im Rennbericht vermerkt.

Ist es nicht möglich, in jedem Rennen die Umsätze pro Wettart auszuweisen?

Keine Antwort

Bei den PMU-Rennen müssen die Beschläge angegeben werden. Wieso ist dies nicht für „normale“ Rennen möglich?

Lt. HVT sollte das in diesem Jahr erfolgen.

 

Sonstiges

Ist es möglich, bei Nichtstartern, wie in Schweden, den genauen Grund hinzuzufügen (Wie lautet das Attest)?

Die Zuständigkeit liegt beim HVT.

Kann man Änderungen im Rennbericht nicht deutlich kennzeichnen?

Welche Änderungen sind gemeint? Der Rennverein hat nach Abschluss des Renntages keinen Zugriff mehr auf den Rennbericht.

Wieso wird nicht auf eine reine Online-Starterangabe umgestellt?

BM verfährt mit einem Mix aus Online – und herkömmlicher Starterangabe. Da auch bei reiner Online-Angabe nachtelefoniert und in der Regel weitere Starter akquiriert werden müssen, werden wir diesen Mix beibehalten.

Ist es möglich die Zahlen, die bei der Mitgliederversammlung präsentiert werden, auch zeitnah auf der Internetseite online zu stellen?

HVT?!

 

Die Antworten der jeweiligen Vereine zu den Fragen, die die Vereine betreffen

Hamburg

Während der Zuschauerbereich als gepflegt wahrgenommen wird und auch der Zustand der Bahn gelobt wird, gibt es viel Kritik für den Zustand des Stallgeländes. Wird hier in absehbarer Zeit etwas passieren?

Die Kritik ist berechtigt. Die Stallungen sind „ein Fass ohne Boden“,  wobei die Mängel in erster Linie in den vorderen Stallungen zu finden sind. Bei den „Stallstuben“ besteht dringender Handlungsbedarf. Einige Dächer müssen ebenfalls teilsaniert werden. In den kommenden, rennfreien Wochen werden wir dort Hand anlegen. Ebenfalls sind die Graffitis ein optisches Ärgernis. Ein Überstreichen bringt leider immer nur einen sehr kurzfristigen Erfolg.

Es wird bemängelt, aber dies gilt nicht nur für Hamburg, dass die Ausschreibungen zu wenig Handicaps beinhalten, damit auch schwächere Pferde Rennen für sich finden. Ist es nicht möglich mehr Handicaps auszuschreiben mit weniger Dotation und die eingesparte Dotation bei den Rennen für die beste Tagesklasse auszuschütten?

In der zweiten Jahreshälfte 2020 haben wir die Anzahl der Handicaps erhöht und spannende Rennen gesehen. Natürlich müssen wir dafür sorgen, dass auch die Pferde, die gewisse Grenzen aufzeigen, aber immer ihr Bestes geben, Geld verdienen können. Die Dotation spielt in diesen Rennen nicht immer die größte Rolle. Im Dezember musste sogar ein hoch dotiertes Handicap ausfallen. Das ist natürlich sehr ärgerlich. Die beste Tagesklasse ist in Hamburg immer überdurchschnittlich dotiert. Das müssen nicht immer die gewinnreichsten Pferde sein.

Wird es in absehbarer Zeit möglich sein, die Zwischenstände bei den V-Wetten anzuzeigen?

Wir haben dieses Problem natürlich bei unserem Dienstleister angefragt und hoffen auf eine schnelle Erledigung. Alleine schon um Spannung aufzubauen, ist es dringend erforderlich, dass Zwischenstände angezeigt werden. 

Gibt es Neuigkeiten zur Doppelrennbahn?

Die Doppelrennbahn ist ein sehr strapaziertes Thema. Viele fleißige Hände auf beiden Seiten arbeiten an einer schnellen Lösung. Durch die geplante Science City in Bahrenfeld hoffen wir auf eine schnelle Entscheidung. 

 

Berlin-Mariendorf

Es wird bemängelt, aber dies gilt nicht nur für Mariendorf, dass die Ausschreibungen zu wenig Handicaps beinhalten, damit auch schwächere Pferde Rennen für sich finden. Ist es nicht möglich mehr Handicaps auszuschreiben mit weniger Dotation und die eingesparte Dotation bei den Rennen für die beste Tagesklasse auszuschütten?

BM schreibt seit gut 12 Jahren pro Renntag zwei Handicap-Rennen mit reduzierter Dotierung aus.

Ein immer wiederkehrender Kritikpunkt sind die sanitären Anlagen. Was ist hierzu der Stand der Dinge?

Generell muss festgehalten werden, dass eine ordentliche Sanierung der sanitären Anlagen einen mindestens sechsstelligen Betrag kosten würde. Hier ist abzuwägen. Bei den Toiletten im EG des Tribünenhauses wurde im Vorjahr die Nutzbarkeit wiederhergestellt. Die Toiletten auf der Endell’schen Tribüne, dem Teehaus und dem Stall - Casino sind ebenfalls nutzbar. Alle Toiletten werden regelmäßig gereinigt. Die Toiletten in der Robinson Tribüne sind geschlossen. Um auch den Besuchern im Außenbereich gerecht zu werden, wurde im Derby-Meeting 2019 und 2020 eine mobile WC – Anlage aufgestellt. Dies ist auch für 2021 geplant.

Die Starterangabe wird mehrmals als „unfair“ bezeichnet. Wie kann man dem entgegenwirken?

Was ist mit dem Vorwurf „unfair“ gemeint?

Die Gastronomie wird als schlechter und überteuert wahrgenommen. Wie sieht dies der Verein?

Grundsätzlich ist es so, dass kein Unternehmen Verluste erwirtschaften möchte. Das ist mit niedrigen Verkaufspreisen aber nur schwer möglich. Wir arbeiten seit letztem Jahr mit einem neuen Partner, der alle gastronomischen Bereiche abdeckt. Wir wollen unseren Besuchern eine ordentliche Qualität bieten und dementsprechend findet die Preisgestaltung statt. Wir werden aber natürlich nochmals mit unserem Partner sprechen und gegebenenfalls nachjustieren. Das Mitbringen von Speisen und Getränken im Zuschauerbereich schadet unseren Gastronomen und wird daher nicht mehr möglich sein. Das Stallgelände ist davon ausgeschlossen.

 

Berlin-Karlshorst

Die größten Kritikpunkte sind die fehlende Zielmarkierung und eine schwache Kameraführung. Kann man da nicht etwas machen?

Zu den Fragen bzgl. BK kann ich Ihnen mitteilen, dass das Zielschild gerade vom neuen Sponsor neu gestaltet wird und wir Wert darauf gelegt haben, dass die Zielmarkierung deutlich hervorgehoben wird. Die Kameraführung sollte sich nach der entsprechenden Einarbeitungszeit nun verbessert haben.

Viele Personen würden sich eine Moderation wünschen, die den Wetter auch zwischen den Rennen unterhält. Ist hier etwas geplant?

Zwischen den Rennen stellen wir nach der Parade die Pferde und die Totoquoten vor und es werden die entsprechenden Aktiveninterviews abgespielt. Weitergehende Punkte sind derzeit nicht geplant.

Wäre es möglich für Verpflegung der Aktiven im Stallgelände zu sorgen?

Was die Verpflegung im Stallbereich angeht, wir hatten vor Jahren einen Versuch unternommen, der nicht angenommen worden ist, aber die Anregung nehmen wir gerne auf, um mit dem Gastronomen darüber zu reden.

 

 

Gelsenkirchen

 

In Gelsenkirchen wird vor allem die Sauberkeit des Stallgeländes und der Zustand der Bahn bemängelt. Sind hier Verbesserungen geplant?

 

Zunächst einmal sind 59 % der befragten zufrieden bis sehr zufrieden und nur 19,1 % unzufrieden – Immer noch zu viel – aber eine andere Aussage. Hier ist die Frage wann das gros der Unzufriedenen das letzte Mal im Stallbereich waren. Die Aussage kann aktuell also kaum nachvollzogen werden. Der größte Stallbereich / Paddock ist komplett renoviert und sucht im Trabrennsport vom optischen Zustand seines gleichen. Das Casino ist renoviert die darunterliegenden Umkleiden saniert.

 

Auch der optische Zustand der Bahn für Besucher wird stak kritisiert. Sind hier Verbesserungen geplant?

 

Zu den Prozentzahlen gilt das oben gesagte. Der schon 2019 eingeschlagene Weg nicht nur den kompletten Cateringbereich umzustellen, sondern auch den Stallbereich / Paddock umfangreich zu sanieren wir fortgeführt. Es sind zusätzlich zum Stallbereich / Paddock, Casino auch die neue LED-Leinwand und der Austausch der Verglasung zu nennen.

 

Wir verbessern laufend – haben aber natürlich begrenzte Mittel. Catering Bereich 3.OG – inkl Abano As Club stellt sicherlich auch einen optisch ansprechenden Bereich dar.

Das wir die gesamte Anlage in den optischen Zustand einer Golfanlage  bringen, halten wir dagegen mit unseren Mitteln für ausgeschlossen.

 

Unbenommen dessen:

Wir haben im Letzten Jahr auch viel verbessert und gelernt. Werden aber den Weg weiter die Bahn nach und nach in einen optisch ansprechenderen Zustand zu bringen fortführen.

 

Ein Kritikpunkt sind die sehr spät veröffentlichten Ausschreibungen. Besteht die Möglichkeit diese früher zu veröffentlichen oder gibt es einen Grund für das späte Erscheinen?

 

Die Ausschreibung werden sehr kurzfristig erstellt, um sie den laufenden Pferdebestand anzupassen. Immerhin hat das zur Folge das der Großteil der ausgeschriebenen Rennen auch gelaufen wird.

Es macht kaum Sinn Ausschreibungen jährlich fest in Stein zu hauen – Wenn aber gemeint ist, die Ausschreibungen für einen 1 – 3 monatigen Zeitraum mindestens 4 Wochen im Vorfeld kommuniziert zu haben so stellt das ein Ziel dar.

 

 

Dinslaken

Es wird bemängelt, aber dies gilt nicht nur für Dinslaken, dass die Ausschreibungen zu wenig Handicaps beinhalten, damit auch schwächere Pferde Rennen für sich finden. Ist es nicht möglich mehr Handicaps auszuschreiben mit weniger Dotation und die eingesparte Dotation bei den Rennen für die beste Tagesklasse auszuschütten?

Noch keine Antwort

Viele Personen würden sich eine Moderation wünschen, die den Wetter auch zwischen den Rennen unterhält. Ist hier etwas geplant?

 

Noch keine Antwort

Wie geht es weiter mit der Rennbahn. Ist Ende 2022 wirklich Schluß?

Die Frage, ob Ende 2022 Schluss ist konnte mir auch unsere Bürgermeisterin letzte Woche nicht beantworten, welche ich um ein Gespräch gebeten hatte. Noch hält man an diesem Termin fest, obgleich kaum jemand glaubt, dass die Bagger sofort rollen.

 

 

München-Daglfing

 

Es wird bemängelt, aber dies gilt nicht nur für München, dass die Ausschreibungen zu wenig Handicaps beinhalten, damit auch schwächere Pferde Rennen für sich finden. Ist es nicht möglich mehr Handicaps auszuschreiben mit weniger Dotation und die eingesparte Dotation bei den Rennen für die beste Tagesklasse auszuschütten?

 

Prinzipiell werden in Daglfing an jedem Renntag ein bis zwei Handicaps ausgeschrieben, die mit jeweils 1.500 EUR dotiert sind, wobei die ersten Handicaps in Deutschland auf dieser Bahn angeboten wurden, sodass eine Vernachlässigung dieser „Rennart“ von Daglfing nicht ausgehen kann.

 Oftmals kommt von zwei ausgeschriebenen Handicaps nur eines zustande und die Nachfrage hält sich in überschaubaren Größenordnungen. Generell sind Rennvereine die Handicaps ausschreiben vor ein Problem gestellt, denn jedes Handicap entzieht den „normalen Klassen“ Starter. So muss eine Art Interessenausgleich geschaffen werden, zwischen der Überlegung schwächere Pferde im Sport zu halten (durch Handicaps) und die „normalen Klassen“ mit ausreichender Besetzung durchführen zu können. Die „normalen Klassen" entsprechen dem Prinzip der Leistungsprüfung, in denen es um die stetige Verbesserung der Selektion der Pferde für die spätere Zucht geht. Das zustande kommen dieser Rennen ist nur gesichert wenn auch schwächere Pferde das Feld komplettieren. 

Nicht vergessen werden darf in der fortdauernden Diskussion, dass Rennen nicht für das Angebot der Wette abgehalten werden. Rennen dienen als Zucht- und Leistungsprüfungen der Förderung der Zucht des Trabrennpferdes und Wetten auf diese Rennen alleine der Finanzierung des Sports, sodass Wetten kein Selbstzweck sind und im ursprünglichen Sinne, alle Entscheidungen eines Rennvereins in erster Linie an den Kriterien zur Verbesserung der Zucht zu orientieren sind. Von diesem Prinzip sind Abweichung möglich, aber vom übergeordneten Ziel, eine Selektion der Pferde über Zucht- und Leistungsprüfungen vorzunehmen um immer bessere, schnellere, härtere Pferde zu züchten kann nicht komplett abgegangen werden. Handicaps decken sich mit diesem Ziel nur bedingt und können deshalb an einem Renntag nie zur Regel werden. Dennoch haben insbesondere die bayerischen Bahnen die wichtige Bedeutung von Handicaps erkannt und räumen diesen Rennen die entsprechende Bedeutung ein.  

 

Das Gelände, auf dem die Rennen ausgetragen werden, ist ja eigentlich verkauft. Von Maisach hört man auch nichts mehr. Gibt es schon Pläne wie es weitergehen soll?

 

Der MTZV ist mit verschiedenen Stakeholdern im Gespräch. Allerdings ist noch kein Projekt soweit gediehen, dass darüber konkret berichtet werden kann. Sobald es konkretere Verhandlungen über einen Standort gibt, wird der MTZV die Mitglieder des Vereins informieren. Der Vorstand des MTZV ist aufgrund der bislang geführten Gespräche optimistisch eine tragfähige Lösung für die Zukunft über das Jahr 2026 hinaus zu finden. 

 

 

Straubing

 

Es wird bemängelt, aber dies gilt nicht nur für Straubing, dass die Ausschreibungen zu wenig Handicaps beinhalten, damit auch schwächere Pferde Rennen für sich finden. Ist es nicht möglich mehr Handicaps auszuschreiben mit weniger Dotation und die eingesparte Dotation bei den Rennen für die beste Tagesklasse auszuschütten?

 

Grundsätzlich sind wir der Auffassung, dass wir den Trabrennsport in Bayern als ein Zusammenwirken der Standorte München-Daglfing und Straubing sehen müssen. Daglfing hat je Renntag mindestens zwei Handicap-Rennen im Angebot. Aufgrund der relativ hohen Anzahl an PMU-Rennen sind wir in Straubing etwas eingeschränkt, Handicap-Rennen anzubieten. Wir haben in jedem PMU-Rennen für jeden Starter eine Antrittsprämie und auch in der Ausschreibung wird versucht, die Gewinnklassen für Handicap-Pferde der höheren Gewinnklasse zu öffnen. Dies wird auch gut angenommen. Wir müssen aber in Deutschland grundsätzlich ein einheitliches System finden, gerade leistungsschwächeren Pferden Rennen anzubieten, in denen sie unter sich laufen können. Nur so können wir diese Pferde und ihre Besitzer im Rennbetrieb halten. Hier kann das österreichische System mit einer Teilnahmeberechtigung nach Durchschnittsgewinnsumme durchaus ein Vorbild sein.

 

Ist es nicht möglich einen Live-Stream auch auf Facebook oder Youtube anzubieten?

 

Unsere Wettanbieter übertragen alle Rennen aus Straubing im Internet. Wir bedauern, dass es einigen Interessenten scheinbar nicht möglich ist, eine Platzwette von zwei Euro zu wetten, um die Straubinger Rennen anzusehen. 

 

Ein Kritikpunkt sind die sehr spät veröffentlichten Ausschreibungen. Besteht die Möglichkeit diese früher zu veröffentlichen oder gibt es einen Grund für das späte Erscheinen?

 

Es ist unser Anspruch, nach Möglichkeit allen in Bayern startfähigen Pferden immer eine Startmöglichkeit zu geben. Gerade im Januar und Februar, wenn wir die Chance haben, mit den PMU-Rennen den Rennbetrieb in Bayern am Laufen zu halten, ist dies wichtig. Wir haben vor einigen Jahren die Ausschreibung für alle fünf PMU-Winterrenntage gesammelt veröffentlicht, weil wir uns gedacht haben, dann kann jeder planen und weiß, wann er eine Startmöglichkeit hat. Ergebnis: Wir haben uns in der zweiten Hälfte des Meetings dann unwahrscheinlich schwer getan, die Rennen zusammenzubekommen. Dann haben wir umgestellt und kurzfristiger ausgeschrieben, um auf die Erfahrungen der zurückliegenden Starterangabe aufzubauen und auch auf Veränderungen beim aktiven Pferdebestand reagieren zu können. Und dieses Verfahren hat sich bewährt. Wir sind der Überzeugung, dass es für beide Varianten gute Argumente gibt.

 

Es gibt vermehrt Kritik bezüglich des Rennkommentators. Sind hier Änderungen geplant, oder ist der Rennverein zufrieden?

 

Rennkommentatoren und –moderatoren sind in der Regel immer Kritik ausgesetzt und auch wir bekommen negative und positive Rückmeldungen zu unserem Rennkommentator. Unabhängig davon ist natürlich klar, dass auch wir, gerade bei Nicht-Mittagsrenntagen, am Thema Präsentation arbeiten und uns dabei an anderen Rennbahnen orientieren müssen. Hier kann der Trab auch vom Galopp lernen. Deren Präsentation, die sie im vergangenen Jahr – auch mit finanziellem Aufwand - umgesetzt haben, ist schon eine Benchmark.

Kommentare(0)
arrow