Nachschau Hamburg, Sonntag 12.01.2025
(cb) Favoriten dominieren - Undinia erste Siegerin des Jahres – Velten Riesling marschiert weiter – Marciano Hauber bei zwei Auftritten ungeschlagen – Tom Karten mit Perfect Dream in Tagesbestzeit
Ins neue Rennjahr startete der Hamburger Veranstalter mit einem 8-Rennen-Programm und bei klarem Winterwetter. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt lachte die Sonne über dem Areal am Volkspark. Zu früher Stunde wurden zunächst fünf Rennen als PMU-Prüfungen ausgefahren, ehe der Renntag abgerundet wurde durch weitere drei Aufeinandertreffen. Zum Jahresauftakt blieben echte Überraschungen dabei aus, denn sechs am Toto favorisierte Vierbeiner und zwei Co-Favoriten drehten gen Winner-Circle ein.
Erste Siegerin
Mit einem Favoritenerfolg begann die neue Saison in Hamburg. Die Lasbekerin Undinia verteidigte das Kommando gegen Kappi de Lemi nicht, sondern überließ dem Hauptgegner das Kommando, um diesen dann nach einem recht ruhigen Rennen im Einlauf ganz locker auszukontern. Josef Franzl gewann in 17,2 mit der 1,3:1-Chance gegen Kappi de Lemi, der seinerseits deutlich vor Ragazzaccio einkam, was als Favoriteneinlauf gerade einmal 6,8:1 zahlte.
Mit einem Favoritenerfolg ging es dann weiter, denn auch Velten Riesling enttäuschte seinen Anhang nicht. Der Seriensieger schlüpfte aus zweiter Reihe mit Robbin Bot durch und ging bereits auf der ersten Überseite an die Tete. Am Ende wurde es dann noch einmal eng, denn Loric Runancy außen und Earthspirit Font innen kamen ebenso wie Loaded Amin dahinter noch einmal gefährlich auf. Robbin Bot hatte aber auch mit „Trainingseisen“ am Ende den Sieger vor sich.
Für das Quartier Nimczyk sicherte sich dann Leonella die Auftaktprüfung zur V6-Wette. Jaap van Rijn konnte als Catchdriver hier vom Verlauf profitieren, denn Trainingsgefährte Captain Olaf hatte ordentlich Tempo gemacht und die zunächst führende IT Security abgelöst. Im Ziel war Leonella klar voraus, wobei der offensiv vorgetragene Captain Olaf trotz zweier kleiner Rumpler zwar toll durchstand, aber doch IT Security noch vorbei lassen musste.
Tagesbestzeit
Der deutsche Amateurchampion Tom Karten holte sich die nach ihm benannte PMU-Rennen nach klugem Vortrag mit Perfect Dream, als er nach früh übernommener Führung den Hauptgegner Luciano Lobell außen marschieren ließ. Im Schlussbogen fuhr Karten ab und siegte in Tagesbestzeit von 14,1 gegen Luciano Lobell und Blizzard PS.
El Baio war zuvor der nächste Favorit, der seinen Anhang nicht im Regen stehen ließ. Mats Wester ließ sich an der Spitze nicht irre machen und kam letztlich locker nach Hause gegen die Trainingsgefährtin Maja Beuckenswijk und Sambasamba.
Hauber doppelt
Der überlegenste Sieger des Tages war Mr Sheffield Mo, mit dem Marciano Hauber die überforderten Konkurrenten verlor. Klar zurück eroberte der in der Anfangsphase gestörte Duval di Masi den Ehrenplatz, während Unchained Mind S einen gebrauchten Tag erwischt hatte und aus der Wertung genommen wurde, denn mehrfach konnte die Stute die gerade Spur nicht wirklich halten. Weitaus mehr tun musste Marciano dann hinter Outlander SB, der zwar am führenden Bagalut SC in der Distanz vorbei kam, doch auf der Hut sein musste, da der Widersacher noch einmal anzog. Dritter wurde Lugano. Ein perfekter Jahresauftakt für den jungen Niederländer, der bei zwei Starts ungeschlagen blieb.
Den Schluspunkt unter die erste Veranstaltung des Jahres setzte Julia Holzschuh, die mit Hugo Caesar im Windschatten von Eternity segelte, um im Einlauf dann zuzuschlagen. Dritter wurde trotz eines Fehlers im ersten Bogen noch Stanley.