News Trab, 15.03.2025
Hier die Einschätzungen von Holger Hülsheger zu den Rennen am Sonntag in Mönchengladbach
1. Rennen: Keep on rockin (5) spielte bei seinem Start-Ziel Erfolg in Gelsenkirchen mit den Gegnern. Nach diesem Eindruck sollte der Vierjährige hier nur sehr schwer zu schlagen sein. Onyx Meadow (8) hatte in Gelsenkirchen für den Sieg keine Möglichkeiten, bot aber erneut eine sehr gute Leistung im Gelsentrab-Park und sollte fehlerfrei das 2/3 Pferd dieser Prüfung sein. Drei Pferde trafen sind zuletzt in Wolvega in einer auf dem ersten Kilometer restlos verbummelten Partie. Odessa Greenwood (3) hatte von dem Trio die beste Position im Vordertreffen und konnte Rang drei bis ins Ziel behaupten. Für den Dauerläufer Lupin Bravoure (6) war das anfängliche Schneckentempo Gift, denn er kam bei stark anziehender Fahrt auf den letzten 500 m nicht mehr mit und überging sich. Zuvor lief er hier in Mönchengladbach zu einem hochveranlagten Pferd als Zweiter sehr gut. Seine Stallgefährtin Velten Stonehenge (1) lief innen brav mit und sollte weiter gefördert antreten. Don`t touch me (4) zeigte bei ihrem Einstand als Zweijährige in einer Breeders Crwon Entlastung als Dritte eine gute Leistung und wird ein gut vorbereitetes Saisondebüt geben. Cashflow S (7)konnte im Vorjahr eine durch viele Fehler der Konkurrenz geprägte Prüfung in Daglfing für sich entscheiden. Wenn sich die Stute nach Pause nun gefestigter präsentiert, dann sollte sie in diesem sehr gut besetzten Anfängerrennen die Dreierwette komplettieren können. Velten Maniac (9) hat die größte Routine aller Teilnehmer, könnte diese Aufgabe nach kurzer Pause aber noch benötigen .Ruby Roundhouse (2) ist aktuell noch nicht konkurrenzfähig.
Tipp: Keep on rockin (5) – Lupin Bravoure (6) – Ony Meadow (8)
Interessanter Außenseiter : Odessa Greenwood (3)
2. Rennen: In Gästefahren spielt die Routine der Fahrer (innen) immer eine große Rolle. Mit Markus Verhaelen sitzt ein ehemaliger Amateurfahrer mit mehr als 75 Siegen hinter dem formstarken Jeps de Guoz (5). Gotta be Brilliant (1) weiß ein Teammitglied des Stalles Nimczyk in seinem Sulky . Der Wallach ist antrittsschnell und bietet sich hier als ideales 2/3 Pferd an. Ebehard Truppo (6)würde in absoluter Bestform hier mit den Gegnern spielen, aber der Italiener hat dieses im Vorjahr bereits gezeigte Niveau derzeit noch nicht wieder ganz erreicht. Iniesta AM (7) liebt das Geläuf in Mönchengladbach und konnte mit seinem diesmaligen Fahrer bereits ein Gästefahren vor Ort gewinnen. Mission Hazelaar (9) ist ein phlegmatischer Bursche, der sich stets gerne bitten lässt. Der Sechsjährige könnte im Speed von einem schnellen Rennen profitieren. Shanty (3) verzichtete in Hamburg auf die üblichen Gummischuhe und kam in Führung liegend eine Runde vor Schluss aus dem Takt. Die flotte Beginnerin sollte sofort eine gute Lage finden und kann dann unter die ersten Drei laufen. Für die Franzosen Kenzo de Pervenche (4), Huggy Moko (2) und Hamster De I`Inam wird es eine schwere Aufgabe.
Tipp: Jeps de Guoz (5) – Iniesta AM (7) – Eberhard Truppo (6)
Interessanter Außenseiter : Mission Hazelaar (9)
3. Rennen: Wild Wild West S (4) musste im ersten Lauf zur Mariendorfer Newcomer Serie sehr viel investieren, um das Kommando zu bekommen. Diese Körner fehlten dem Vierjährigen dann im Endkampf, um den starken Lasbeker Uristo zu halten. Hier sollte der Greenshoe-Sohn das Stellpferd der nun beginnenden V6 sein ! Keep on Nordic (8) zeigte gute Leistungen in Dänemark und war auch im Probelauf gleich wieder voll auf der Höhe. Das (sehr hohe) Niveau ihres Stallgefährten hat sie allerdings nicht. Nick H (1) musste in Hamburg viele Meter in der Außenspur zurücklegen. Der Wallach hielt trotz des Handicaps bis zum Schluss hervorragend mit und sollte mit dem inneren Startplatz beste Chancen auf Platz zwei haben. Fragrance (3)bot im gleichen Rennen wie Nick H mit schlechter Startnummer einen ordentlichen Einstand für das Team Schwarma. Die Stute wird weiter gefördert sein und kommt genau wie der vom Trainer aufgebotene Maurits Transs R (2) für ein gutes Platzgeld in Betracht. Spice Girl S (5) ist eine sehr große Stute, der im Vorjahr noch die Kraft fehlte ihre mächtige Aktion über die gesamte Distanz zu kontrollieren. Als Vierjährige sollte sich die Stute entsprechend weiterentwickelt haben und muss perspektivisch im Auge behalten werden. Carlo Paolo (7) verpullte sich bei seinem letzten Auftritt nachdem es zuvor Fehlstart gegeben hatte. Der Wallach kann eigentlich viel und unternimmt jetzt einen weiteren Versuch nach langer Verletzungspause wieder richtig Tritt zu fassen. My Josephine (9) wird nun erstmals vom Trainer aufgeboten und sollte bessere Karte für eine kleine Prämie haben als Chessies Maydance (6).
Tipp: Wild Wild West S (4) – Nick H (1) – Keep on Nordic (8)
Interessanter Außenseiter: Maurits Transs R (2)
4. Rennen: Kitty des Sources (4) zeigte vor ihrer Pause in heutiger Hand schon sehr starke Vorstellungen und sollte bestens vorbereitet die Saison 2025 in Angriff nehmen. Die letzte Form aus Frankreich ist zu streichen, da die Stute dort einer Behinderung zum Opfer fiel. Manza Newport (7) wurde zuletzt möglicherweise etwas zu spät in die Entscheidung geworfen und konnte dann den Seriensieger Lelle A.T.M. nicht mehr abfangen. Seine Dauerrivalin El Jacky (3) scheiterte zuletzt nur an einer Stutenderbyfinalistin und ist in Mönchengladbach sogar noch etwas motivierter als auf ihrer Heimatbahn Gelsenkirchen. Maharani (5) bot am 22. Februar nach langer Führung eine enttäuschende Leistung und gab auf den finalen Metern ganz auf. Mit dem besten Fahrer im Rennen sollte für die Stute Wiedergutmachung angesagt sein. Monami H (1) musste aufgrund einer Sehnenverletzung länger pausieren und tritt hier mit einer Erlaubnisfahrerin an. Die großrahmige Stute läuft in Mönchengladbach ihre besten Rennen und kann auf Anhieb einen Podiumsplatz erreichen. Imagine Dragons (6) scheint allmählich in dieser Gewinnklasse erfasst. Vielleicht kann die Gramüller-Stute vom Bahnwechsel profitieren. Cooper CG (8) war nun zweimal in Folge fehlerhaft und muss hier erstmal glattgehen. Scott As (2) hat auch ausgesetzt und sollte hier Kondition für kommende Aufgaben tanken.
Tipp: Kitty des Sources (4) – Maharani (5) – Manza Newport (7)
Interessanter Außenseiter: El Jacky (3)
5. Rennen: Ein volles Starterfeld mit vielen Erlaubnisfahrer (innen)! Tears Joy (10) hatte Mühe bei ihrem Gelsenkirchener Erfolg die gerade Linie als führendes Pferd zu halten. Die Stute sollte trotz zweiter Startreihe das zu schlagende Pferd dieser Prüfung sein. Foxtrott Jet (11) steht läuferisch über den meisten Kontrahenten in diesem Feld. Der Wallach ist aber auch in routinierter Hand recht fehleranfällig und könnte seinen noch nicht so erfahrenen Fahrer vor Probleme stellen. Marillion`s Best (8)sprang zuletzt im ersten Bogen im Vordertreffen. Sollte der gute Beginner hier glattgehen, was mit seinem heutigen Fahrer bei zwei gemeinsamen Auftritten nicht der Fall war, dann ist eine gute Platzierung drin. Sani BK (6) verschenkt wie in der Vorwoche einiges an Gewinnsumme. Kann die Vierjährige die Leistung wiederholen, dann ist sie das Pferd für die Überraschung in der V6. West Gate Grif (7) war bislang immer nur Mitläufer und konnte nur kleine Platzierung erreichen. Aufgrund seiner hochroutinierten Fahrerin könnte hier endlich mal mehr drin sein. Velten In Heaven (3) hat etwas ausgesetzt. Die feine Stute ist antrittsschnell und extrem unkompliziert. Mit ausreichend Kondition ist sie hier das 2/3 Pferd. Vom Rest wäre noch vielleicht Amina (9)zu nennen, die auf kurzen Wegen die Viererwette komplettieren könnte. El Amor (5) zeigte in Gelsenkirchen ganz deutlich, dass sie als Zehnjährige eigentlich keine Rennen mehr bestreiten möchte. Georgies Sunshine (1) und Spartacus (2) haben es hier genau wie Hactiva (4) sehr schwer.
Tipp: Tears of Joy (10) – Foxtrott Jet (11) – Velten In Heaven (3)
Interessanter Außenseiter: Marillion`s Best (8)
6. Rennen: Outlander SB (4) kämpfte sich Jägersro durch die Außenspur nach Hause und ist praktisch nach allen gezeigten Leistungen hier zu schlagende Pferd. Die Ukrainerin Dafna (7) wird hier durch die Hand des Champions zusätzlich aufgewertet. Die Stute ist sehr ehrlich und kampfstark, scheut auch weitere Wege nicht. Sie sollte eine Herausforderin von Outlander SB sein. Lady Black Rochel (1) brachte in La Capelle erneut ihre Abneigung zum Bänderstart und auch von weiteren Reisen zum Ausdruck. Vor der “Haustür“ sollte die Vierjährige wieder ihr wahres können zeigen und die Favoritengruppe komplettieren. Mufasa H Boko (2)wurde zuletzt in einer Hamburger Hochgeschwindigkeitsprüfung mächtig schwindelig. Der gute Beginner sollte seine Startnummer weidlich zu nutzen wissen und peilt hier eine 3/4 Platzierung an. Une de Zeun (5) könnte sich eine kleine Prämie schnappen. Jokary du Loisir (6) und der eigentlich deutlich bessere MacMcManaman (3) waren zuletzt völlig von der Rolle und müssen hier zeigen, wo sie aktuell stehen.
Tipp: Outlander SB (4) – Lady Black Rochel (1) – Dafna (7)
Interessanter Außenseiter: Mufasa H Boko (2)
7. Rennen: Auch in der Wiederholung des Gästefahrens sollte Jeps de Guoz (5) die besten Karten haben. Auch hier droht Gefahr von Gotta be Brilliant (2), der seine beiden Vorjahressiege mit seinem Fahrer Tom Karten erzielt hat und mit ihm seine besten Leistungen zeigt. Iniesta AM ((7) gewann mit seiner heutigen Fahrerin im Dezember und sollte mit passender Lage weit vorne mitmischen. Sein Startplatz mahnt allerdings etwas zur Vorsicht. Wahrscheinlich wird Shanty (3) ihm diesmal nicht die bessere Position an der Innenkante überlassen wie am 3. Februar. Daher ist die Rappstute bei strenger Schonung an der Innenkante eine Kandidatin für Rang drei. Eberhard Truppo (6) wird mit dieser Startnummer wahrscheinlich auch weitere Wege als die Favoriten in Kauf nehmen müssen. Nach Klasse ist er der Herausforderer für die zwei Erstgenannten. Vielleicht reicht es dank der Fahrererlaubnisse für Kenzo de Pervenche (1) für ein kleines Platzgeld. Mission Hazelaar (9) muss versuchen sich in der Startphase an Gotta be Brilliant anzuhängen, um nicht zu weit aus dem Rennen zu liegen. Gelingt das, dann kann der Hans Hazelaar-Sohn hier den Gemeinten auf den Zahn fühlen. Für Hamster de I´Inam (8) geht es wohl nur um die Antrittsprämie. Hat Huggy Moko (3) nach kurzer Pause schon genug Dampf auf dem Kessel, dann kann er sich auf Anhieb eine Prämie schnappen.
Tipp: Jeps de Guoz (5) – Gotta be Brilliant (2) – Mission Hazelaar (9)
Interessanter Außenseiter: Iniesta AM (7)
8. Rennen: Die beste Klasse ist zum Abschluss des Renntages den Amateuren vorbehalten. Mit Leonella (8) könnte Thomas Maaßen hier einen wichtigen Punkt im Kampf um das deutsche Amateurchampionat einfahren. Die Stute läuft in Mönchengladbach stets hervorragend und blieb unlängst in Mariendorf vor ihrer aus einer Pause kommenden Stallgefährtin ELUISE (7), die nun weiter gefördert sein sollte und den Spieß möglicherweise umdrehen könnte. In Love Burois (5) zeigt nur sehr gute Leistungen und könnte insbesondere bei einem Rennen in Front den Gemeinten gefährlich werden. Das talentierteste Pferd im Feld ist der Vierjährige Summermusic`night S (4), der seine wohlverdiente Winterpause beendet. Der vom Ausnahmehengst Tactical Landing abstammende Vierjährige muss hier auf Anhieb beachtet werden. Vom Rest sollte man mit Robert Streamline (3) gehen, der sich bei den letzten Starts durchaus angezeigt hat und mit guter Fahrerin an den Ablauf kommt. Nora Transs R (1) war schon in einigen europäischen Topquartieren und tritt hier mit einem Erlaubnisfahrer an. Das gilt auch für Hippie du Toullay (2), die es hier genauso schwer hat wie der brave Georgies Bueraner (6).
Tipp: Leonella (8) – ELUISE (7) – In Love Burois (5)
Interessanter Außenseiter: Summermusic`night S (4)