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Der "Valzer" die Bank der Woche? - Quinte 06. Juli 13.50h Les Sables D´Olonne

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Die Quinte zum Wochenstart in Les Sables D´Olonne hat mit Valzer Di Poggio (1) einen absoluten Top-Favoriten. Eric Raffin dürfte sich auf diese Fuhre besonders freuen, denn der gewinnärmste Teilnehmer der Partie hat bei den letzten drei Starts seine Gegner regelrecht "zerstört". Dabei hat er mit angezogener Handbremse jeweils mit mindestens fünf Längen Vorsprung triumphiert und aktuell auch noch einen neuen Rekord herausgelaufen. Wer soll den Hengst also aufhalten? Emphasis Turbo (6) hat sich als frischer Sieger gerade empfohlen und auch Esperanzo (8) hat nach dem Lockdown schon einen Doppelerfolg feiern können.

 

Prix 50eme Anniversaire De L´Hippodrome / 13.50h / 31.000 Euro - 2.775m Bänderstart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Les_Sables/060720030101

 

-----2.775m-----

 

VALZER DI POGGIO (1) macht mit seinen bescheidenen 155.000 Euro einen großen Sprung in der Gewinnklasse. Aber ganz offensichtlich hat der Italiener eine Menge Luft nach oben. Trainer Jean Michel Bazire bereitete den Love You-Sohn nach über einem halben Jahr Pause für die Rückkehr am 30. Mai perfekt vor. Sohn Nicolas konnte einen überlegenen Erfolg in Pontchateau feiern. Damit war er auch in der Quinte in Caen deutlicher Favorit. Und wieder konnte der Hengst die Konkurrenz dominieren. Mit "angezogener Handbremse" war er in 11,6 überlegen voraus. Am 21. Juni brannte der Toto mit dem Chef im Sulky. Und die Favoritenwetter wurden nicht enttäuscht. Erneut früh an der Spitze zu sehen, löste sich der 6jährige spielerisch von den Gegnern und setzte mit 11,5 eine neue Marke. Erstmals mit Eric Raffin vereint kann es fast nur einen Sieger geben.

 

ECUREUIL JENILOU (2) hat das letzte Mal Ende November Werbung für sich machen können. Als Dritter auf B-Ebene in Vincennes holte sich über die Mitteldistanz sogar eine neue Marke. Danach lief aber nichts mehr zusammen. Von Dezember bis März absolvierte der Wallach jeweils nur einen Start pro Monat und landete ganze dreimal am Turm. Die Corona-Pause wurde am 14. Mai in Reims beendete. Mit vier Eisen hätte man einen ruhigen Vortrag erwartet,  aber Gwenn Junod hatte wohl eine andere Order bekommen. Eingangs der letzten Gegenseite übernahm er mit Schwung das Kommando, war aber genauso schnell im Einlauf auf dem Rückzug. Es fehlte noch reichlich. Unwahrscheinlich das diese Lücke schon geschlossen wurde.

 

DESIR DE BANNES (3) sammelt schon seit geraumer Zeit sehr stabil Gelder ein, aber seit dem 11. März wurde der Hengst nicht auf der Rennbahn gesichtet. Vor der Pause gab es Mitte Februar noch einen Ausfall. An dem Tag experementierte Trainer Herve Sionneau aber auch erstmals komplett ohne Eisen. Lediglich mit fehlenden Hintereisen, so wie er sich auch heute auf die Reise macht, ist der 7jährige sehr viel sicherer unterwegs. So verpasste er Ende Februar im dichten Pulk den Kampf um Platz Drei als Fünfter nur knapp. Auf Course B-Ebene traf er dabei auch auf gute Gegner. Zwei Wochen später reichte es in Laval wieder nur zum fünften Rang. Dabei musste er aber auch ein wenig unglücklich weite Wege durch die Todesspur zurücklegen und verlor auf den letzten hundert Metern als Führender gleich vier Plätze.

 

CANTELLIVA (4) konnte sich beim eigentlichen Comeback am 31. Mai als Vierte leicht ankündigen. Trotzdem kam der Treffer acht Tage später in Angers sehr überraschend. Vor allem die Leichtigkeit war nicht zu erwarten. Thibaut Le Floch wartete im vorderen Feld geduldig und schickte die Stute erst zu Beginn des Einlaufs zur Attacke. Ohne auch nur einen Handschlag zu machen, sammelte der Trainer auch noch den letzten Gegner sicher ein. Natürlich war die Kategorie auch nicht mit der heutigen zu vergleichen. Am 17. Juni hingen die Trauben in Caen schon etwas höher. Aus der zweiten Startreihe konnten die beiden in einer sehr schnellen Partie nie wirklich Boden gutmachen. Im Einlauf riskierte der Ausbilder für ein kleines Geld nichts mehr und nahm nur den neuen Rekord mit. Heute wird es kaum mehr als um Kleingeld gehen.

 

Zum einen hat EVERLY (5) unter dem Sattel ein wenig mehr Klasse parat, und zum Anderen fehlt der Stute die Referenz. Ihr Comeback nach über acht Monaten in Les Sables D´Olonne als Sechste war in Ordnung. Als schnellstes Pferd im Einlauf sprintete sie in 13,8 noch auf Rang Sechs. Das ansteigende Niveau wird es aber auch mit einem Rennen mehr im Bauch schwierig machen.

 

Über fünf Monate Pause wurden von EMPHASIS TURBO (6) erstaunlich schnell kompensiert. Am 28. Mai brauchte er nur den einen Aufbaustart in Graignes, um wieder zur Bestform zurückkehren. Beim neunten Platz machte er aus einem dichten Pulk heraus schon einen guten Eindruck. Der Treffer am 08. Juni war dann intern wohl erwartet worden. Für recht schmale 50 für 10 am Toto servierte Yann Lorin dem Hengst eine gute Partie. Schon vor Erreichen des Einlaufs nahm er den 6jährigen aus der Deckung und stellte die Weichen sofort auf Sieg. Mit gestoppten 13,3 machte dieser Auftritt alles in allem einen sehr guten Eindruck.

 

Als Sieger der LeTrot Open der 5jährigen im vorigen Dezember machte sich ECHO DE CHANLECY (7) erstmals landesweit bekannt. Immerhin hat er den ein Band schlechter gestellten Earl Simon auf der Linie geknackt. Und mit einer Reihe von Geldern legte er im Wintermeeting auch weiterhin Ehre für Trainer Eric Blot ein. Für einen nächsten Treffer musste man aber schon bis Ende Juni warten und auf die Grasbahn von Craon reisen. Mitte des Einlaufs war der 6jährige aber schon auf der Siegerstraße und war im Ziel mit drei Längen leicht voraus. Zurück auf Sand gehört der Wallach auch hier zu den Gemeinten. Die drei Starts im Juni haben ihn wieder in Bestform gebracht.

 

Trainer Mathieu Mottier dürfte beim Zusehen des Starts von ESPERANZO (8) am 01. Juli das Herz in die Hose gerutscht sein. Antoine Dabouis ließ den Wallach auf den letzten Metern noch einmal antreten und riskierte damit ein wenig mehr Geld aufzunehmen, als die 200 Euro. Zu Rang Vier fehlten nur zwei Längen, was diesen sehr pasenden Start im ersten Band verdorben hätte. Letztlich wurde mit Eisen aber die Moral perfekt geschärft, weil der Speedy Blue-Sohn bis zum Kleingeld nicht gefordert wurde. Lediglich der Kopf wurde ein wenig freigegeben. Heute kommen die Hintereisen wieder runter, was auch im Falle der beiden starken Siege Mitte Mai und Anfang Juni so praktiziert wurde. An beiden Tagen hat er die Klasse bewiesen, die ihn vor zwei Jahren auch zum fünften Rang im Criterium der 4jährigen führte. Danach begann aber eine lange Leidenszeit, die nun überwunden scheint.

 

-----2.800m-----

 

CE RETOUR D´OSCAR (9) hat im Vorjahr die beste Saison seiner Karriere abgespult. Vier Siege in der zweiten Jahreshälfte, davon zwei in Vincennes, sprechen für sich. Der startschnelle Wallach ist dabei auch recht unabhängig vom Rennverlauf. Er kann an der Spitze das Tempo bestimmen, lässt sich aber auch gerne im Vordefeld ziehen. Sein Debüt für 2020 wurde erst am 08. Juni bestritten, aber schon zwei Starts später zeigte er wieder seine Bestform. Dabei überraschte er in Pontchateau aus dem zweiten Band gezwungenermaßen mit einer neuen Taktik. Mitte des Einlaufs lag der 8jährige noch an siebter Position und Jean Philippe Monclin hatte nicht einmal freie Fahrt. Als das Duo auf Umwegen fast an den Rails zum Speed ansetzen konnte, war der Sieg eigentlich nicht mehr in Reichweite. Aber mit eingeschaltetem Turbo fegte er noch zum Sieg mit einer Länge Vorsprung. Diese Vorstellung wird heute mit Vertrauen belohnt.

 

CHACHA DE GONTIER (10) findet seit einigen Monaten ihrt Glück unter dem Sattel. Ende November gab sie in dieser Disziplin ihr Debüt und hat seitdem bei allen neun Starts Geld verdient und nebenher sogar drei Treffer erzielen können. Heute bleibt die Olitro-Tochter aber beschlagen und überbrückt die Zeit bis zum nächsten Monte.

 

Karl Champenois hat sich mit seiner BARBUE (11) eine Menge Träume erfüllen können. Selbst ein Sieg auf Gruppe-Parkett konnte die 9jährige für ihren Ausbilder gewinnen. Allerdings gab es seit Anfang Oktober 2018 eine lange Leidenszeit, die erst im Mai mit dem ersten Start beendet wurde. Nach drei Versuchen ist sie aber immer noch ein Schatten der Bestzeit.


Im Herbst 2019 ließ Jean Michel Bazire DARK NIGHT LOVE (12) nach langer Pause über mehrere Rennen wieder vorbereiten. Die intensive Arbeit zahlte sich aus. Ende Oktober siegte die Stute mit Autorität und ließ dem namhaft besetzten Zulagenband keine Chance. Von da an versprachen sich Trainer und Besitzer sicherlich mehr, denn der Weg führte direkt in Gruppe Prüfungen. Die zuvor gezeigte Sicherheit wurde aber verloren und mit zwei Disqualifikationen stand das Projekt Wiederauferstehung erneut am Anfang. Mit Beginn diesen Jahres entwickeln sich aber wieder zarte Hoffnungen. Aus vier Starts gab es vier kleine Prämien. Die aktuellste war am 28. Juni fällig, als sie sich mit der Zulage aber schwer tat. Gute sieben Längen hinter Ce Retour D'Oscar reichte es nur zum kleinsten Scheck. Auch heute wird die Zulage wohl ein besseres Auftreten verhindern.

 

Leo Abrivard hat sich natürlich für seinen zuverlässigen DEFI PIERJI (13) entschieden. Der Wallach hat aktuell schon wieder eine Serie von achtzehn Geldern in Folge am Laufen. Lediglich der siebte Rang am 19. Mai stört ein wenig im starken Formespiegel, aber an diesem Tag hielt sich Leo Abrivard aus den besseren Geldern heraus, um Anfang Juni im Grand National Du Trot perfekt in das erste Band zu passen. Das übliche Prozedere zahlte sich nicht ganz aus, weil das Gespann in der Entscheidung zu lange festsaß. Soeben konnte der dritte Rang verteidigt werden, was gegen dass Kaliber auch eine gute Leistung war. In Pontchateau musste man auf D-Ebene dann schon mit einem Treffer rechnen. Aber ganz so zwingend wirkte der 7jährige in der Hand von Bruder Alexandre nicht. Eine Runde vor dem Ziel übernahmen die beiden die Führung und gerieten im Schlussbogen unter starken Druck von einem Gegner, der sich schon auf zwei Längen lösen konnte. Bis ins Ziel wurde der Kontrahent wieder eingefangen, aber unter anderem flog Ce Retour D´Oscar ganz außen vorbei.

 

Alles ist möglich, wenn CARIOCA DE LOU (14) an den Start kommt. Der leichte Sieg aus dem Februar ist noch im Gedächtnis. Aber mit jedem Versuch in der Folge verblasst die Erinnerung. Die nächsten vier Starts brachten drei Disqualifikationen, von denen die am 12. Juni besonders bitter war. Beim Aufrücken geriet der Wallach Ende gegenüber aus dem Takt, verlor mächtig viel Boden, griff aber auspariert sofort wieder an. Obwohl die Pace anzog, war er sofort wieder in Schlagdistanz, patzte an der letzten Ecke erneut. Die Reserven waren dabei noch lange nicht aufgebraucht. Grund genug den 8jährigen neun Tage später gut zu unterstützen. In den letzten zwei Minuten fiel er in einer Quinte von über 100 auf 74 für 10. Da waren einige der Wetter genauso zuversichtlich wie Leo Abrivard, der sofort das Kommando übernahm. So frühzeitig war sein Schützling aber selten in Front. Noch mit der Nase in Front in den Einlauf gekommen, ging er sehr schnell unter und wurde als Neunter hochgezogen. Zwei Kategorien nach unten zu gehen und mit der Zulage zur Defensive gezwungen zu sein, sollte wieder mehr Möglichkeiten eröffnen.

 

Zu Beginn der Saison wechselte BEPPE AM (15) aus dem Stall von Björn Goop zu Franck Marty. Und der Franzose hat bewiesen, dass man sehr wohl ein Pferd aus einem Paradestall nachtrainieren und sogar deutlich verbessern kann. Schnell entwickelte sich der Wallach zu einem der wichtigen Faktoren im hartumkäpften Südwesten. Von Ende Januar hat der 9jährige aber bis Mitte Juni pausiert und wirkte beim Auftritt in Toulouse noch nicht stark, um hier ganz vorne mitzumischen. In einem dichten Pulk wurde um das Podest gefightet. Für den Enjoy Lavec-Sohn reichte es auf der Linie aber nur zu Platz Fünf. Auch wenn ihn dieser Start weiter gefördert haben dürfte, kommt er nur am Ende der Kombinationen in Betracht.

 

Außer der passenden Ausschreibung spricht praktisch gar nichts für ACTARUS DE CHAMBRE (16). Der älteste Teilnehmer im Feld hat in diesem Jahr drei Starts absolviert. Die unregelmäßigen Startabstände reichten nicht für ein Geld. Das wird heute auch sehr schwierig.

 

Tipp:

VALZER DI POGGIO (1)

EMPHASIS TURBO (6)

ESPERANZO (8)

CE RETOUR D´OSCAR (9)

ECHO DE CHANLECY (7)

 

Für die Kombinationen: DEFI PIERJI (13) - CARIOCA DE LOU (14)

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