Vorschau V75 Axevalla, Samstag 08.03.2025
Ziemlich genau zehn Wochen nach dem spektakulären „V75 Winter Burst Finale 2024“, bei dem ein glücklicher Gewinner mehr als 10,5 Millionen Euro in der V75 am Silvestertag gewonnen hat, trifft sich die V75-Karawane erneut auf der Rennbahn „irgendwo im nirgendwo“ in Axevalla in der Nähe der schmucken Kleinstädte Skövde und Skåra, um die formal erste V75-Runde 2025 auf der Rennbahn mit Schwedens längstem Zieleinlauf von 227 Metern zu absolvieren. Auch wenn sportlich an diesem Wochenende kein höher dotiertes Rennen angeboten wird, haben es die einzelnen Divisionsvorläufe doch in sich und versprechen Spannung und guten Sport. Und da ja ab dem 1. März auch wieder „barfuß“ in Schweden getrabt werden darf, dürfte es auch heute – wie letzte Woche in Halmstad schon – die eine oder andere Überraschung geben. Natürlich können auf www.trotto.de sämtliche Rennen aus Axevalla im Livestream verfolgt und bewettet werden, Start des ersten Rennens ist wie immer um 14:45 Uhr, Start der V75 wie immer um 16:20 Uhr.
Weitere Informationen zu dieser V75-Runde und eine ausführliche Video-Vorschau im Rahmen von „Jörns Swedish Racing World“ findet man auf www.hoofworld.de, also einfach einmal reinklicken.
V75-1:
Seit langer Zeit beginnt eine V75 wieder einmal mit der „Bronsdivision“, die heute über 2140 Meter führt und mit dem Auto gestartet wird. Alles deutet hier auf ein Duell zwischen dem Schützling von Daniel Wäjersten Not for Sale, der Startnummer 3, und Kyrie Eleison, der Startnummer 10 mit Victor Rosleff heraus. Letztgenannter kommt mit zwei frischen Siegen aus den letzten drei Starts an den Ablauf, ist jedoch erst letzte Woche in Halmstad am Start gewesen, so dass zumindest auch aufgrund der Startnummer sowie der bereits erfolgreichen Qualifikation für das Divisionsfinale ein wenig Vorsicht angebracht ist. Der Wäjersten-Trainee hingegen versuchte sich schon mehrfach in höher dotierten Rennen, teilweise mit wechselndem Erfolg, jedoch hört man aus dem Stall, dass der fünfjährige Hengst nun wieder „voll einsteigen“ soll und trotz der langen Pause nach dem vierten Platz im „Breeders Crown“ Finale im November 2024 heute direkt siegreich vorgestellt werden soll. Lachender Dritter im Bunde könnte LaFerrari Dimanche, die Startnummer 4 mit Ole Johan Östre sein. Die siebenjährige Brad de Veluwe Tochter läuft seit Wochen in bestechender Form und konnte mit heute den letzten Sieg auf der heutigen Bahn Mitte November bestätigen, auch wenn sie zuletzt zweimal den letzten „Punch“ vermissen ließ. Nicht vergessen sollte man auch Rio Alta Wine, die Startnummer 9 mit William Ekberg, der sich wie so häufig beim letzten Start in Färjestad teuer verkauft hat, für einen Sieg hat es aber zuletzt nie gereicht. Ob heute dieser „Fluch“ beendet werden kann?!
V75-2:
15 Stuten in der „Stodivsionen“ kommen im zweiten Rennen an den Ablauf, welches über 2140 Meter führt und aus den Bändern gestartet wird. Insgesamt wirkt diese Prüfung sehr offen, doch zwei Stuten dürften hier vielleicht sogar den Sieg unter sich ausmachen: Sweet Day, die Startnummer 4 mit dem zurzeit gut in Form befindlichen Stefan Persson, kommt mit dem mit Abstand besten Formenspiegel aus den letzten fünf Rennen an den Ablauf und sollte hier den Sieg vom Silverstertag aus Axevalla bestätigen können. Zwar gab es im Herbst 2024 einen kleinen Durchhänger, doch seit einiger Zeit, seitdem Tommy Karlsted das Training übernommen hat, kam die S.J.'s Caviar Tochter sehr überzeugend zurück und gewann zuletzt gefühlt „mit der halben Bahn“. Nun wagt man sich nach dem Sieg in Axevalla Ende Dezember erneut die V75, und es ist Sweet Day durchaus zuzutrauen, trotz der Zulage auch hier den Siegeszug fortsetzen zu können. Zwar wird Dats Summertime, die Startnummer 5 mit Carl Johan Jepson, ebenfalls versuchen, an den vorletzten Start aus Jägersro, als man sehr überzeugend gewann, anzuknüpfen, doch ein richtiger Siegertyp war die vierjährige Earl Simon Tochter nie, so dass zumindest ein wenig Vorsicht angebracht ist. Natürlich müssen auch die von Mattias Djuse trainierte Sattelite, die Startnummer 6 mit Magnus Djuse, und Vida Roc, die Startnummer 11 mit Mats Djuse, aufgrund der letzten Leistungen, jedoch in nicht allzu stark besetzten Rennen, beachtet werden. Interessant untergekommen, nicht nur aufgrund der Startnummer 3, ist in diesem Rennen die im Besitz von Karin Walter Mommert befindliche Madisonsquare Kiss, die von Trainer Markus Waldmüller gesteuerte Maharajah Tochter kommt in den letzten Wochen immer besser in Schwung, hat jedoch zuletzt in Åby in der V64 eine knappe Niederlage einstecken müssen. Vielleicht gelingt heute die Revanche?
V75-3:
Elf Starter in der nun folgenden „Gulddivision“ über 2140 Meter Autostart versprechen zunächst nicht viel Spannung, was jedoch aufgrund des Comebacks von Barack Face, der Startnummer 11 mit Adrian Kolgjini, und dem zuletzt wieder siegreichen Mellby Jinx, der Startnummer 3 mit Daniel Wäjersten, durchaus zu relativieren ist. Beide Kandidaten dürften sich hier in diesem Rennen nicht viel schenken, und es dürfte interessant zu sehen sein, wer sich von den beiden am Ende die Nase vorn haben wird, denn insbesondere Adrian Kolgjini liebäugelt mit einer „Elitloppet“-Teilnahme von Barack Face und muss langsam aber sicher „aus den Puschen“ kommen, wenn er mit seinem ehemaligen „Grand Prix d'UET“-Sieger von 2022 ein Wörtchen Ende Mai mitreden möchte. Ob jedoch einer der beiden am Ende als Sieger anschlagen wird, dürfte zumindest leicht bezweifelt werden, da der siegreich aus Paris-Vincennes zurückkehrende Indy Rock, die Startnummer 9 mit Örjan Kihlström, als auch der letzte Woche als Zweiter sehr clever agierende Unico Broline, die Startnummer 8 mit Carl Johan Jepson, durchaus mit dem Sieg liebäugeln dürften. Für die Überraschung sollte man Dark Roadster, die Startnummer 6 mit Magnus Djuse trotz der zuletzt eher gruseligen Formen im Auge behalten, denn der Sieg in Romme Ende Februar war mehr als sehenswert.
V75-4:
Spannung verspricht die an vierter Stelle der V75 ausgetragene neue „Klass III vs. Klass II“ über 2640 Meter Bänderstart, da der Favorit Snabbchat, die Startnummer 9 mit Rikard N. Skoglund, zum einen eine recht schlechte Startnummer für den Bänderstart und eine Zulage zugelost bekommen hat, jedoch zum anderen mit seinem heutigen Fahrer zuletzt in Solvalla leicht gewinnen konnte, so dass der sehr unkonventionell gezogene Minnestads Dubai Sohn zumindest in alle Berechnungen einfließen muss, aber noch lange nicht im Ziel steht. Nutznießer könnte der für den Stall Menhammar von Conrad Lugauer vorbereitete Great Game, die Startnummer 2 sein, der zuletzt zwar in Solvalla eine Niederlade einstecken musste, davor mit mehreren Siegen aber durchaus überzeugen konnte. Aber auch River Tooma, die Startnummer 12 mit Ulf Ohlsson, als auch stets sein bestes gebende Lejonkungen, die Startnummer 10 mit Carl Johan Jepson im Wagen, sollten hier zumindest beim Heat beobachtet und nicht vorzeitig abgeschrieben werden. Vormerken sollte man sich auch aus dem zweiten Band noch Aberama Gold, die Startnummer 11 mit Örjan Kihlström, der laut Auskunft seines Trainers Daniel Redén sogar für höhere Aufgaben vorbereitet werden soll und dem ein gutes Abschneiden im Quartier heute zugetraut wird.
V75-5:
Fast schon zum Standard wird es, dass die „Klass I“ im fünften Teil der V75 etabliert werden soll. 12 Pferde kommen über 1640 Meter Autostart an den Ablauf, was durchaus für Spannung sorgen dürfte, was man nicht zuletzt an Teilnehmern wie dem mit einem grandiosen Formenspiegel an den Ablauf kommenden S.G. Edison, der Startnummer 6 mit Mika Forss, der im Divisionsfinale in Solvalla nur knapp geschlagen war und heute auf die Siegerstraße zurückkehren kann, und Tour de Valley, der Startnummer 4 mit Stefan Persson, der ebenfalls mit tollen Formen und einem frischen Sieg zurück nach Axevalla kommt, sieht. Beachten sollte man aber auf jeden Fall auch noch Super Frasse, die Startnummer 11. Der fünfjährige Brillantissime Sohn aus dem Training seines heutigen Fahrers Kevin Oscarsson überzeugte Anfang Februar in Kalmar derart, als er sich aus vermeintlich unmöglicher Position noch den Sieg holte, dass man ihm auch heute nach dem guten zweiten Platz letzte Woche in Halmstad den Sieg zutrauen könnte. Aber auch den ebenfalls zuletzt fehlerhaften Fahrenheit, die Startnummer 9 mit Mats Djuse, muss man trotz durchwachsener Formen auf der Rechnung haben. Chancenreicher Außenseiter in diesem Rennen dürfte der deutsche Derbyteilnehmer Epicure D., die Startnummer 1 mit Joakim Lövgren aus dem Stall von Susanne Auer sein. Der fünfjährige Up and Quick Sohn war beim letzten Start in Jägersro zu lange eingemauert, um mehr als Platz 2 zu erreichen, dürfte aber heute durchaus Chancen auf eine kleine Überraschung besitzen. Freunden von Außenseitern sei auch noch Frodo Baba, die Startnummer 5 mit Björn Goop ans Herz gelegt. Die Formkurve des Wishing Stone Sohnes zeigt einige Höhen und Tiefen und könnte heute mit einer guten Platzierung durch einen Spitzenfahrer im Sulky ihre Fortsetzung finden.
V75-6:
Die „Diamantstoet-Abteilung“, die an sechster Stelle über die Meile führt, steht als vorletzte Etappe der V75 auf dem Programm. Sehr interessant untergekommen in dieser Prüfung ist Nephtys Boko, die Startnummer 6 mit Magnus Djuse. Die fünfjährige Trixton Tochter kommt mit zwei Siegen aus den letzten fünf Starts an den Ablauf und sollte heute wieder gewinnen können, auch wenn sie immer wieder auch schwächere Leistungen zuletzt zeigte und daher nicht als mögliche Bank in der V75 geeignet zu sein scheint. Denn natürlich wird aber auch Lavender, die Startnummer 11 mit Claes Sjöström, versuchen, nach der Pause direkt ganz weit vorne zu landen, so dass man sich auf ein heißes Duell freuen darf. Für eine Überraschung ist die stets unterschätzte Can Can Broline, die Startnummer 1 mit Emilia Leo vorzumerken. Die von Hanna Rexhammar trainierte fünfjährige Twister Bi Tochter zeigt stets tolle Leistungen war zuletzt trotz Platz vier in Solvalla nur knapp geschlagen. Heute könnte der Knoten auch in der V75 vielleicht endlich einmal platzen. Nach dem guten dritten Platz in Kalmar muss auch Gritt Brodda, die Startnummer 4 mit Ulf Ohlsson, mit auf den Schein, auch wenn die Distanz nicht gerade ins Portfolio der siebenjährigen The Bank Tochter passt.
V75-7:
Zum Abschluss der V75 darf dann noch die „Silverdivision“ ran, die noch einmal für Spannung sorgen dürfte, da das Rennen einige Formpferde zusammenführt. Hier dürfte Boscha Diablo, die Startnummer 4 mit Johan Untersteiner, stark beachtet werden. Der fünfjährige Traders Sohn holte sich mit Vater Peter Untersteiner in beeindruckender Manie das Divisionsfinale Anfang Februar in Solvalla und muss heute in jedem Falle in alle engeren Überlegungen einbezogen werden. Cubralibre Jet, die Startnummer 11 mit Wim Paal im Wagen, wird wohl erster Herausforderer in diesem Rennens sein, doch scheint der Italiener nach drei tollen Siegen, zwei davon in der V75 Anfang des Jahres, ein wenig sein Pulver verschossen zu haben, wie zuletzt auch, als er in Solvalla „nur“ Dritter in einem leichter besetzten Rennen wurde. Kingen Mearas, die Startnummer 10 mit Daniel Wäjersten, muss auf jeden Fall auf den Wettschein. Der im letzten Herbst besonders erfolgreiche Chapter Seven Sohn gewann zahlreiche V75-Rennen 2024, kommt aber aus einer knapp viermonatigen Pause zurück. Heute muss er daher ein Schüppchen drauflegen, um am Ende gewinnen zu können. Zu den Genannten müssen auch noch Kaxig In, die Startnummer 12 mit Mats Djuse, sowie die Startnummer 7 Ture L.A. mit Carl Johan Jepson in alle Überlegungen einfließen.
Eine durchaus spannende und sehr sehenswerte V75-Runde aus Axevalla erwartet alle Freunde und Fans des schwedischen Trabrennsports, daher auf jeden Fall am Samstag wieder mit dabei sein und mitwetten, natürlich auf www.trotto.de. Weitere Informationen und ein ausführliches Vorschau-Video von „Jörns Swedish Racing World“ gibt es auf www.hoofworld.de – einfach einmal reinklicken!