News Frankreich Trab, 08.01.2025
(hen) Als wichtiges Bindeglied im normannischen Stall von Franck Terry zieht Cedric Terry im Gespräch mit dem Paris Turf Bilanz für die Saison 2024, blickt aber auch skeptisch auf seine persönliche Ausbeute als Fahrer zurück.
Im Vorjahr hat der Stall von Franck Terry die meisten Starter der Saison gestellt. Nicht zum ersten Mal. Die Zahlen können beeindrucken. 1.868 Starter, 141 Siege, 516 Plätze, 2.677.795 Euro Gewinnsumme. "Wir hatten auch viele Starter, aber insgesamt war das Jahr gut", sagt Cedric Terry. "Wir sind glücklich. Ziel ist es, mit dem Tempo der Vorjahre Schritt zu halten. In Bezug auf die Gewinne war es sogar ein wenig besser. Und das ist das Wichtigste."
Dank dieser Ergebnisse belegte das Team Terry zum Saisonende den zweiten Platz in der Rangliste nach Siegen hinter dem unantastbaren Stall Duvaldestin (234) und vor Yannick Henry (129).
"Das Ranking? Anfang des Jahres denken wir nicht darüber nach", gibt der 28jährige zu. "Aber unweigerlich, wie alle anderen auch, wenn man am Ende der Saison gut aufgestellt ist, macht man das Spiel mit."
Mehr als hundert Pferde im Stall
Um für die neue Saison Schritt zu halten, sind die Ställe gut gefüllt. "Wir haben zwei Abteilungen. Die wichtigere und historische ist die in der Normandie, am Utah Beach. Wir haben eine Gerade, aber auch die Rennbahn Sainte-Marie-Du-Mont und das Meer in der Nähe. Und die zweite befindet sich im Südwesten. Dort gibt es auch das ganze Jahr über Pferde. Ein wenig mehr im Sommer, aber wir haben immer noch drei Pfleger im Winter vor Ort (Anm. Darunter Thomas Ducos, französischer Lehrlingschampion). Insgesamt haben wir etwa zwanzig Mitarbeiter im Sommer bei uns und etwa fünfzehn im Winter. Eine große Zahl, aber wir haben auch immer zwischen 120 und 150 Pferde im Stall. Was mich betrifft, so unterstütze ich den Chef. Ich bin meistens in der Normandie. Früher habe ich viel Zeit im Süden verbracht. Jetzt wechsel ich hin und her."
Während der Familienstall die erwarteten Zahlen erreicht hat, zeigt die Formkurve bei Cedric Terry als Fahrer abwärts. Im Jahr 2020 hat er in einer Saison noch 119 Rennen gewonnen. Im vergangenen Jahr waren es nur 31 Erfolge mit einem Siegschnitt von mageren 6%. Eine Zahl, die sich unter den Erwartungen bewegt. "Als Fahrer war das Jahr schlecht. Viele Platzierungen, aber wenige Siege. 2025 muss ich mehr Rennen gewinnen. Ich mag den Wettkampf genauso wie das Training."
Die Motivation seinen Erfolg als Fahrer zu erhöhen ist groß. Aber gleichzeitig legt er die Anforderungen für den Familienstall sehr hoch. Jetzt erscheint er noch nicht in der Spalte der Trainer, aber der Plan steht schon in groben Zügen: "Das Ziel ist es, die Nachfolge mittelfristig, in ein paar Jahren, sicherzustellen. Dies wird nach und nach geschehen. Aber ja, ich beabsichtige, das Unternehmen zu übernehmen."