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Calvia fordert Domingo D´Ela

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Quinte+ Vincennes, 30.10.2020 - 18.25h

 

 Erst vor einer Woche trafen sechs der heutigen vierbeinigen Akteure aufeinander. Zwei große Unterschiede zur letzten Woche gibt es aber zu vermelden. Der vermeintlich stärkste Traber war am letzten Freitag nicht am Start. Jean Philippe Borodajko hat seinem Domingo D´Ela (2) eine kleine Pause gegönnt. Als Trainer konnte er diese Aufgabe aber dennoch an seine Fahnen heften. Djado (12) wurde von Eric Raffin nahezu traumhaft pilotiert. Allerdings muss der Wallach auf dem Weg zum Doppelerfolg heute auf die grandiose Hand verzichten. Bei Betrachtung des Referenzrennens konnte Calvia (7) mehr als beeindrucken. Die einzige Stute im Feld kam spät frei, dann aber sofort auf Geschwindigkeit.


Prix Barbara / 18.25h / 42.000 Euro - 2.100m Autostart

Zur Wettabgabe: https://www.trotto.de/rennen/Trab/Frankreich/Vincennes/301020030103


Referenzrennen:

Freitag, 23. Oktober, Vincennes

https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2020-10-23/7500/1

DJADO (12) - Sieger

CALVIA (7) - Dritte

DROP DE COLLEVILLE (10) - Vierter

DREAM THE BEST (5) - Sechster

CRAZY LOOK (6) - disqualifiziert

DEUS EX MACHINA (14) - disqualifiziert


Jean Philippe Borodajko hat seinen DOMINGO D´ELA (2) in diesem Jahr nur wenig starten können. Dafür war er aber, wenn es barfuß ernst werden sollte, sehr erfolgreich. Am 29. August war der Wallach, nachdem er zu spät freikam, für den Ehrenplatz zum Favoriten in neuer Rekordzeit von 11,8 aber rechtzeitig zur Stelle und hielt Diablo Du Caponet. Nur zwei Wochen später kehrte er aber auf die Siegerstraße zurück. Und schon an der Quote konnte man erkennen, dass er diesmal auch intern sehr viel Vertrauen mitbekommen haben in muss. Borodajko riskierte diesmal nichts und übernahm sehr viel später die Spitze. Zur Hälfte der Distanz bekommt man halt weniger Druck. Das war ohnehin schwer für die Konkurrenz weil der Trainer diesmal die Pace hoch gehalten hat. Er war dann nur knapp, aber sehr sicher voraus und verbesserte seine Marke ein weiteres Mal um 0,4 Sekunden. Lediglich die Auszeit von über sechs Wochen lässt ein wenig zögern. Das dürfte aber auch daran liegen, dass der Trainer auf dieses Rennen gewartet hat.


Wenn man Yoann Lebourgeois verpflichtet, dann kann man mindestens auf einen flotten Start hoffen. Der Catchdriver hat mit CALVIA (7) vor einer Woche eine Generalprobe absolviert, die dem heutigen Rennen sehr nahe kommt. Dieselbe Kategorie über den gleichen Weg aus der ersten Reihe. Und vor sieben Tagen hat Lebourgeois schnell die Spitze übernommen, gab die Tete aber umgehend weiter. Im letzten Bogen konnte man schon die Reserven erkennen, es fehkte aber noch die Lücke, um diese voll auszuschöpfen. Von der Innenkante musste der Startkünstler erst einige Spuren nach außen wechseln. Tageslicht gab es aber erst als das Rennen für Djado schon entschieden war. Hier ist eine Formumkehr sehr gut möglich.


DIABLO DU CAPONET (1) war jetzt mehrfach unglücklich unterwegs. Im Nachwuchsfahren am 13. Oktober hat er honnungslos festgesessen und war als Fünfter deutlich unter Wert geschlagen. Auch zuvor lag er unterwegs einfach zu weit aus dem Rennen, um noch besser als im Kleingeld zu enden. Was möglich ist, wenn der 7jährige rechtzeitig in Position ist, zeigte er Anfang September. Nach früher Führung lag an zweiter Position innen und hätte den Führenden vermutlich auch ohne dessen Fehler überlaufen. In 12,6 eine gute Leistung, die auch das passende Händchen von Alexandre Abrivard für den Korean-Sohn zeigte. Der Gewinnreichste hatte auch noch Glück bei der Auslosung und dürfte für die Königswette gesetzt sein.


Die zweite Farbe von Jean Philippe Borodajko, DJADO (12), ist heute leider ohne die starke Hand von Eric Raffin unterwegs, der in Argentan auf Punktejagd geht. Der Wallach war eigentlich schon für den 14. Oktober als möglicher Sieger vorgesehen. Aber unterwegs wurde er einfach sehr unglücklich nach hinten geschoben. Die Buchung von Raffin sorgte am Toto dann natürlich für Vertrauen. Und der Champion machte seine Sache wie immer gut. Er servierte dem 7jährigen ein perfektes Rennen, geriet aber im letzten Bogen an vierter Position außen trotzdem unter Druck. Das spielte aber keine Rolle wenn man Raffin im Rücken hat. Der griff einfach an und machte den Wallach Mitte des Einlaufs richtig schnell und führte ihn sogar noch zum leichten Sieg. Die zweite Reihe muss er heute auch überwinden. Aber kann das auch ein Dominik Locqueneux arrangieren?


In diesem Feld fällt DA VINCI BOND (4) sofort ins Auge. Das liegt aber vor allem an der Fahrership. Jean Michel Bazire hat schon am ersten Tag des Meetings große Form gezeigt und dabei auch einen Sieger gefahren, der zuvor blasse Form mitbrachte. Nun kann er seine Künste an dem Wallach zeigen, der zumindest startschnell genug ist, um eine gute Position zu bekommen. Anfang Oktober landete er in der Todesspur und wurde weit zurück beordert, um sich an die Innenkante zu verziehen. Für den umsichtigen Verlauf bedankte sich der 7jährige mit einem guten Schlussspurt zum vierten Rang. Als Außenseiter ein Ergebnis das über den Erwartungen lag. Im Nachwuchsfahren elf Tage darauf hätte er nach einem geschonten Rennen genauso gut Dritter werden können. Im Finish lag alles so dicht beisammen und die Lücke an der Innenkante öffnete sich nie gänzlich. Allerdings dürfte der Trainer auch mit dem achten Platz zufrieden gewesen sein. Ohne Geld verdient zu haben passt er nun gut in diese Aufgabe, die als erstes Ziel des Meetings ausgegeben wurde.


Zu Jahresbeginn war DEUS EX MACHINA (14) noch eine Macht für sich. Nach zwei harten Rennen im Sommer, die zur Disqualifikation führten war der Wallach aber nicht mehr wiederzuerkennen. Bei den nächsten sechs Starts folgten fünf weitere rote Karten. Ganz aktuell traf er vor einer Woche einige der heutigen Gegner. Er bekam von seinem Trainer Herve Sionneau aber wieder ein aufwendiges Rennen. Die meiste Zeit durch die dritte Spur geschickt konnte er im Einlauf trotzdem den Kopf in Front stecken. Es hätte vielleicht knapp gegen Djado gereicht, aber so ruhig der Coach auch saß, konnte der erneute Ausfall nicht verhindert werden. Aus der zweiten Reihe wird es heute kaum entspannter werden. Läuferisch ist ihm aber viel zuzutrauen.


Das war ein schöner Auftakt für den jungen Trainer Antoine Marion, der sicherlich als Ausbilder viel Talent mitbringt. Sein erster Starter in Vincennes, dazu noch in einer Quinte mit der vollen Aufmerksamkeit. Und DIEGO DU CANTER (9) machte den Abend zum Feiertag. Matthieu Abrivard konnte den Wallach, der mit Fußballer Santamaria aus Freiburg einen prominenten Mitbesitzer hat, zwar nicht schnell aus dem Band bringen, fuhr ihn aber stets im Windschatten. Und so konnten die beiden unblutig bis zur zweiten Position an der letzten Ecke aufrücken und überliefen den letzten Gegner spielerisch. Garniert mit einem neuen Rekord wurde dieser Start zur bislang besten Leistung. Der Doppelschlag wird aber nicht erwartet. Der Roi Du Coq-Sohn ist zwar auch mit vier Eisen ernst zu nehmen muss aber die hohe Nummer in der ersten Reihe überwinden. Dazu hat er noch nie einen so kurzen Weg bestritten. Ein neuer Rekord muss also her.


Der junge Nicolas Bazire feierte kürzlich seinen 100. Sieg. Dafür hat der Sohn des prominenten Vaters nur etwas über drei Jahre gebraucht und ist mittlerweile ein gefragter Catchdriver. Heute hat sich Stephane Bourlier die Dienste gesichert. Schon am 14. September in Caen war er mit DIABLE LUDOIS (3) vereint. Aus dem letzten Bogen riskierte Bazire viel, als er hinter einer Wand von Pferden wieder nach innen fuhr. Der Instinkt leitete ihn aber richtig, denn kurz danach wurde genau dort der Platz fei für einen Angriff. Mit seinem gewohnt zu harten Finish führte er dann den 7jährigen noch an dem vermeintlich sicheren Sieger vorbei und erzielte dabei einen neuen Rekord. Danach sollte er in einem Nachwuchsfahren nur bei Laune gehalten werden, erzielte aber dennoch den vierten Platz. Heute muss er wieder ans Limit gehen, gehört aber in die Wetten.


Die Order vor einer Woche war ganz klar. Sebastien Oliver sollte sich am Favoriten orientieren. Und er setzte diese Taktik den ganzen Weg im Sulky von DROP DE COLLEVILLE (10) perfekt um. Als der Favorit im Einlauf einen Gang höher schaltete, konnte der Wallach aber nicht mehr dran bleiben und verlor auch noch das dritte Geld an Calvia. Einen besseren Verlauf kann sich der 7jährige kaum wünschen, weshalb es heute nur für die Kombinationen reicht.


DEMOCRATE (16) tritt nicht oft ganz barfuß auf. Das liegt auch ein wenig an der fehlenden Trabsicherheit mit fehlendem Gewicht. Doch beim letzten Start in dieser Aufmachung gab es den Sieg, der im August in Royan die Wetter schockte. Danach fehlte dem Wallach bei den nächsten fünf Starts der Moment. Lediglich am 20. August in Cagnes-Sur-Mer, wo er sogar mit vier Schuhen den Ehrenplatz holte. Von der schlechtesten Nummer kommt es in erster Linie aber auch einen guten Verlauf an. Dann ist der Niky-Sohn für eine Überraschung vorzumerken.


Mathieu Mottier hat seinen ehemaligen Schützling DINO DU RILER (8) länger nicht mehr selbst gesteuert. Ausgerechnet nach dem Wechsel in das Quartier von Pierre Desaunette ist er wieder als Steuermann vorgesehen. Der Trend zeigt seit dem Sommer aber abwärts. In Amiens hat er es eigentlich einfacher als heute angetroffen und fand an der vierten Stelle außen ein perfektes Rennen. Franck Ouvrie nahm den Wallach aus dem letzten Bogen heraus, verlor dabei aber sogar noch ein paar Längen auf die Spitze. Von weit außen hinter dem Auto muss er noch dazu einen guten Verlauf finden.


Der Ready Cash-Sohn DEVIL OR ANGEL (13) konnte zuletzt in Reims das Tempo den ganzen Weg bestimmen und war zu Beginn des Einlaufs fest für das Podium eingeplant. Auf den letzten Metern verlor der Wallach aber zwei Plätze und konnte nur den vierten Scheck einsammeln. Der Wechsel auf den Linkskurs ist nicht unbedingt von Vorteil für ihn, auch wenn er im Vorjahr hier schon einen Treffer erzielt hat.


Die Unsicherheit aus der letzten Woche sollten im Falle von CRAZY LOOK (6) heute kein Problem sein. Der Wallach hatte im Einlauf einige sehr brenzlige Situationen zu überstehen. Pierre Vercruysse fuhr erst in eine zu enge Lücke auf der Jagd nach dem Kleingeld und entging nur knapp einer Kollision, die fast zum Sturz führte. Die eigentliche Passage erwies sich aber als Nadelöhr. Er fiel auch fehlerhaft aus. Seine vorherigen Leistungen sprechen aber nicht für den Look De Star-Sohn.


Auch von einer guten Startposition ist DREAM THE BEST (5) derzeit zu weit von einer Form entfernt, die ihn hier ins Spiel bringen würde. Dagegen kann CAPORAL LA BORIE (15) nur für Fans von Gaby Gelormini auf dem Schein auftauchen. CONNECTICUT (11) käme schon einer Sensation gleich. Nach dem späten Jahresdebüt im September hat der Hengst bei keinem der vier Starts seine Tauglichkeit für heute bewiesen.


Tipp:

DOMINGO D´ELA (2)

CALVIA (7)

DIABLO DU CAPONET (1)

DJADO (12)

DA VINCI BOND (4)

 

Für die Kombinationen: DEUS EX MACHINA (14) - DIEGO DU CANTER (9) 


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