News Frankreich Trab, 05.02.2025
(hen) Er gehörte zu den Pferden, deren Abwesenheit im Wintermeeting besonders negativ aufgefallen ist. Mittlerweile sind mehr als hundert Tage vergangen, seit Trainer Pierre Belloche das Aus von HORSY DREAM für den gesamten Winter bekanntgegeben hat. Nach einer außergewöhnlichen Saison mit vier Gruppe I-Erfolgen, wird die Zukunft von Horsy Dream aber natürlich ganz genau beleuchtet. Vor ein paar Tagen hat der Ausbilder bereits bestätigt, dass sein Star schon seit einiger Zeit am Joggen ist. Diese Woche kehrte der 8jährige in das Haras De Sassy zurück, wo er sich auf den Beginn seiner zweiten Zuchtsaison vorbereitet. Sein erstes Produkt erblickte vor ein paar Tagen Licht der Welt. Mit dabei war Yann Pottier, einer seiner Mitbesitzer und Co-Züchter.
Die genaue Entwicklung konkretisiert der Ausbilder gegenüber von 24H Au Trot: "Er joggt seit etwa anderthalb Monaten, die neuesten Untersuchungen zeigen eine positive Entwicklung seiner Verletzung. Am Anfang gingen wir zweimal am Tag im Schritttempo raus, nach und nach steigerten wir uns in Schritten von fünf Minuten, dann zehn Minuten mehr und so weiter."
In der letzten Januarwoche begann die Arbeitsbelastung nach und nach zuzunehmen. "Dies ist die Zeit, in der Horsy im Haras De Sassy wieder das Schwimmtraining betreibt", erklärt Pierre Belloche. "Die Arbeit im Pool ermöglicht es ihm, seine Muskeln wieder aufzubauen und gleichzeitig ein wenig Cardiotraining zu betreiben. Er schwimmt zwischen sechs und sieben Kilometern. Wir versuchen, ein progressives und aktives Programm für ihn zusammenzustellen."
Eine Rückkehr nach Caen im März?
Ist es daher schon möglich, eine Frist oder gar ein Datum für die Rückkehr des Champions im Rennen festzulegen? "Es hat Spaß gemacht, mir heute die Ausschreibungen anzusehen. Es gibt zwei Rennen in Caen und am 22. März den Prix Du Bois De Vincennes. Ich weiß aber nicht, ob er bereit ist, gleich 25 Meter mehr in Vincennes zurückzulegen. Das wäre für eine für eine Rückkehr nicht ideal. In Caen sind es interessante Bedingungen, um ein Pferd wie Horsy Dream wieder auf Kurs zu bringen, während auch die Möglichkeit besteht, nach Mons zu fahren, um dieses Comeback zu feiern, wie es zum Beispiel auch Earl Simon oder Go On Boy gemacht haben.
Mögliche Rennen zur Rückkehr in Frankreich
Caen am 06. März – Prix de Parigny – 2.450 m.
Für 5 bis 11jährige, die seit dem 31. Oktober letzten Jahres nicht mehr als 30.000 € verdient haben. 25 Meter ab 241.000 Euro.
Caen am 13. März – Prix de Cauvicourt – 2.200 m.-Autostart
Für 5 bis 11jährige, die seit dem 31. Oktober nicht mehr als 35.000 € gewonnen haben und seit dem 1. März kein Rennen mehr absolviert haben
Vincennes am 22. März – Prix Du Bois De Vincennes – 2.850 m.
Für 4 bis 11jährige, mit einem Verdienst von mindestens 130.000 €. 25 Meter ab 850.000 Euro.
Welche Entscheidung der Trainer auch immer treffen wird. Er hat bereits die Hoffnung den Scipion Du Goutier-Sohn am letzten Sonntag im Mai in Solvalla am Start des Elitloppet zu sehen. "Alles hängt von der Entwicklung des Pferdes in der Arbeit und dem Programm ab, dass ihm zur Verfügung steht, um sich auf diesen Termin vorzubereiten. Aber natürlich wollen wir unseren Titel verteidigen, wenn alles gut geht. Eine Herausforderung, die uns, und insbesondere mich, reizt. Bei einem Pferd wie Horsy Dream ist alles, was wir versuchen, aufregend. Um den Champion wieder auf sein bestes Niveau zu bringen, schaut ein ganzes Team zu. Es ist eine Dosierungsarbeit mit dem ganzen Team, den beiden Tierärzten, dem Osteopathen, dem Hufschmied, aber auch Antoine und Aurelie Lherete, wenn das Pferd im Gestüt ist. Man muss auf viele Parameter achten. Wir bereiten die Rückkehr eines Pferdes vor, dass fast 2 Millionen Euro verdient hat. Es liegt nicht die gleiche Vorbereitung wie im letzten Jahr vor uns."
Die Sicht von Pierre Belloche auf den Prix D'Amerique
Während er sich vor fünf Monaten durchaus vorstellen konnte, einen Prix D'Amerique in der Rolle eines der Hauptkonkurrenten zu erleben, musste der Trainer aus der Normandie die Veranstaltung vor seinem Fernseher aus verfolgen. "Aus sportlicher Sicht ist es so, als ob Mbappe nicht an der Weltmeisterschaft teilnehmen würde, nach all dem, was das Pferd letztes Jahr geleistet hat. Ich beschwere mich nicht, es war nur eine kleine Notlage, denn es gibt aufregende Fristen, die es nun zu überstehen gilt. Wir haben gesehen, wie der Beste gewonnen hat." Wie fast alle Beobachter beurteilte er den Sieg von Idao de Tillard als folgerichtig. Er schätzte auch besonders die Fahrership von Clement Duvaldestin: "Wir haben einen Fahrer mit sehr kühlem Kopf gesehen, der seine Position in der dritten Spur sehr gut zu managen wusste. Er hat die Ausdauer seines Pferdes gut dosiert, sodass er in der Endgeraden beschleunigen konnte." Er hebt auch die große Flexibilität des nunmehr doppelten Titelträgers hervor: "Positiv an der Leistung von Idao De Tillard ist, dass er keine Schwierigkeiten mehr hat, die Bögen zu bewältigen. Er war super flexibel und hatte ein perfektes Tempo in den Bögen. Ich denke, dies war noch entscheidender, als das Abnehmen der Eisen."