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Ampia Mede vs. Ecurie JMB

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Vorschau Frankreich Trab, 26.03.22 - Quinte -  15.35h Vincennes

 

Für die großartige Besetzung dieser Quinte ist natürlich auch einmal mehr Jean Michel Bazire mitverantwortlich, der möglicherweise sogar das gesamte Podium beansprucht. Sicher würde er gerne mit seinem Cleangame (15) selbst ganz oben stehen. Der Wallach hat im Gegensatz zu vielen früheren Aufgaben "nur" ein Band Rückstand. 25 Meter vor ihm starten aber die Trainingspartner Elie De Beaufour (11) und Rebella Matters (8). Aber die größte Gegnerin für den Stall dürfte die Italienerin Ampia Mede SM (3) sein, die sich wohl den Prix De Paris gesichert hätte, wenn sie nicht festgesessen hätte. Als verhinderte Gruppe I-Siegerin darf sie solch eine Aufgabe auch für sich entscheiden.


Prix Du Bois De Vincennes / 15.35h / 90.000 Euro - 2.850m Bänderstart


-----2.850m-----


Mit vier Siegen und drei weiteren Podestplätzen war HIP HOP HAUFOR (1) das beeindruckendste Pferd aus dem Stall Bigeon im Wintermeeting. Der Up and Quick-Sohn hat sich nach und nach in eine neue Klasse gelaufen, tritt heute aber auf noch viel höherem Level an. Er ist der mit Abstand Gewinnärmste und behält seine "Schuhe" an. Damit wird auf ihn verzichten können.


Im Dezember 2020 hat HANNA DES MOLLES (2) mit dem Sieg im Criterium der 3jährigen ein wenig überrascht. Im Folgejahr hat sie aber mit vielen vorderen Platzierungen in den Grupperennen ihre Zugehörigkeit zur Jahrgangsspitze untermauert. Jetzt pausiert sie aber seit dem 12. November und tritt mit ihrem Trainer und vier Eisen an. Das wird wohl nicht für die Wette reichen, was auch nicht im Fokus von Laurent Claude Abrivard liegt. Er hat für die Stute andere Ziele.


Im Vorjahr bis weit in das Wintermeeting ist AMPIA MEDE SM (3) mit elf Siegen und drei vorderen Plätzen nur so durch die Gewinnklassen marschiert und hat sich immer noch ihre Chancen bewahrt. An zwei entscheidenden Tagen lief es aber nicht gut für die Ganymede-Tochter. Am 26. Dezember sprang sie in der Qualifikation zum Amerique im letzten Bogen an und Ende Februar hatte Franck Nivard im Prix De Paris eine defensive Taktik gewählt, die ihn als Vierten viel zu spät auf freie Bahn kommen ließ. Das Duo endete weit unter Wert. Zwischenzeitlich demontierte die Italienerin aber mit großer Dominanz die Gegnerschaft im Prix De Munich. Franck Nivard fuhr an diesem Tag mit viel Zuversicht in die Todesspur und konnte sich in Richtung Einlauf dennoch sehr leicht in 10.9 von den Gegnern freimachen. Sie darf hier als Sieganwärterin gelten, gehört aber in jedem Fall auf die vorderen Plätze.


Auf zwei großen Mitteldistanzrennen im letzten Winter konnte sich CALLE CROWN (4) mit viel Form auszeichenen. Ende Januar absolvierte er im Prix Du Luxembourg auf der letzten Halben ein höllisches Pensum und konnte trotzdem als Fünfter in 10,7 die Linie passieren. Zwei Wochen später war er im Prix De Munich von Pierre Vercruysse lange versteckt worden und flog dann in 11,1 den Einlauf herunter, um den Ehrenplatz ein Stück hinter der überlegenen Ampia Mede SM zu sichern. Der Prix De Paris war dann für seine Fähigkeiten sicherlich ein Stück zu weit. Nach dem Start lag er zwar am Ende und konnte sich dann noch einmal ins Mittelfeld verbessern. Bis ins Ziel war er aber wieder aus den Platzierungen heraus. Auch dieser Weg ist nicht seine Spezialität, dennoch kann es sehr gut für die Quinte reichen.


Seitdem FIRE CRACKER (5) unter neuer Regie antritt, sind seine Leistungen nicht mehr so konstant. Es gibt aber immer noch Foemspitzen, wie aktuell den zweiten Platz beim ersten Trabreiten nach sehr langer Zeit. Hinter einer absoluten Größe der Monteszene war er aus dem Feld der einzige Verfolger und holte einen schönen Scheck und brachte seinem Umfeld wieder viel Freude mit. Im Sulky ist er eher für seine Sololäufe an der Spitze bekannt. So hat er am 15. Januar eine ganz scharfe Pace vorgelegt und damit praktisch das ganze Feld erlegt. Nur Elie De Beaufour war davon unbeeindruckt und bekam ihn zu Beginn des Einlaufs leicht in den Griff. Der Quaro-Sohn selbst wirkte in diesem Moment erfasst, konnte dann aber den Ehrenplatz doch noch leicht verteidigen. Auch wenn es immer wieder einmal eine schwächere Leistung geben kann, muss er auf den Schein.


Auch mit zehn Jahren ist CHALIMAR DE GUEZ (6) noch ein Champion unter dem Sattel. Diese Aufgabe wird ihn daher nur auf den Auftritt am 09. April vorbereiten. Das der Wallach in der Wette auftaucht, scheint eher ausgeschlossen.


Das beste Ergebnis in Vincennes hat BRILLANT MADRIK (7) in den letzten Monaten über die Mitteldistanz erzielt. Anfang Dezember sprintete er aus dem Feld als großer Außenseiter zum Sieg. Danach reichte es auf dem kürzeren Weg bei weitem nicht mehr für ganz vorne, aber mit Zeiten von 10,8 und 12,1 schien er sich im Sprint wohler zu fühlen. Am 05. März landete er schon zu Beginn der Gegenseite in der Todesspur, was er mit elf Jahren nicht mehr kompensieren konnte. Er gab sich nie auf und verlor erst kurz vor der Linie als Siebter noch drei bessere Prämien. In der Form vom Stall und vor allem von Alexandre Abrivard kann man ihn aber in den Kombinationen unterbringen.

 

Nach den tollen Leistungen des Winters konnten nun auch die zwei Ausfälle auf Gruppe I-Level nicht darüber hinwegtäuschen, dass REBELLA MARTERS (8) in dieser Klasse einfach dazugehört. Mitte November flog die Stute mit ihrem tollen Speed im Einlauf auch über den Stallgefährten Elie De Beaufour hinweg und qualifizierte sich kurze Zeit später als Dritte im Prix Du Bourbonnais für den Amerique. Dort galt sie für viele zumindest als Tipp für das Podium. Und Rang Vier wäre es auch sicher noch geworden, aber im Kampf um die guten Gelder unterlief ihr Mitte der Endgeraden ein Fehler. Nach vielen guten Fahrten hat Christophe Martens sie dann im Prix De France viel zu früh in die dritte Spur geschickt, was nicht überraschend zur unplatzierten Leistung führte. Das sollte heute korrigiert werden.


Zum Start in den Herbst konnte FAKIR DU LORAULT (9) noch zwei Treffer in der Provinz holen, die aber nicht nicht viel über die Chancen im Wintermeeting aussagten, auch wenn der Sieg in Caen auf Gruppe-Ebene zu Stande kam. Auch in das Wintermeeting startete er als Zweiter gut. An diesem Tag war das Rennen aber dermaßen verbummelt, dass der Ehrenplatz wiederum nichts über die benötigte Härte für kommende Aufgaben aussagte. Und im Prinzip war dann seine Bestleistung der sechste Rang im Prix Du Bourbonnais, den er erreicht hätte, wenn er nicht kurz vor dem behindert worden wäre. Dieses Foul führte zum Fehler. Mitte diesen Monats startete er im Prix De Cauvicourt, der nach der Ausschreibung den "Verlierern des Wintermeetings" gewidmet ist. Aber mit der hohen Nummer hinter dem Auto landete er in der Todesspur und verpasste das Podium knapp. Hier kann er nur Chancen als Außenseiter anmelden. Es muss schon viel zusammenpassen.


Auch wenn EXPRESS JET (10) im Winter weder in Vincennes, noch in Cagnes-Sur-Mer ein Sieg gelungen ist, konnte er mit guten Leistungen beeindrucken. Am 16. Januar hat der Hengst des Ecurie Hunter Valley auf dem Weg zur Qualifikation für den Prix D´ Amerique einfach sehr unglücklich hinter einem müden Gegner festgesessen und dann nur noch Rang Vier erreichen können. Lediglich im Prix De France enttäuschte er ein wenig mit dem frühen Patzer im Hintergrund. Das korrigierte er, wenn auch viel kleinerem Niveau am 10. März in Caen. Die Zulage machte der 8jährige im Rush wett und übernahm noch vor dem ersten Bogen das Kommando. In der Folge konnte Pierre Vercruysse die Aufgabe gut kontrollieren und brachte den Goetmals Wood-Sohn unter leichten Hilfen nach Hause. In 11,8 hat er sich auch für hier die Aufmerksamkeit verdient.


Nur 36 Rennen hat ELIE DE BEAUFOUR (11) in seiner Karriere bislang bestritten. Das er schon 26 Siege erzielt hat. ließ den Wallach nur so durch die Klassen marschieren. Und dennoch scheint er noch längst nicht am Limit angekommen und kratzt langsam an den Erinnerungen der großen Wallache des Stalles Bazire. Heute hat er gegen Cleangame erstmals einen direkten Vergleich, der aber natürlich 25 Meter aufholen muss. Er selbst visiert dabei den fünften Sieg in Serie an und hat sich nach der Niederlage Mitte November gegen Rebella Matters deutlich verbessert. Mitte Januar spazierte er an Fire Cracker vorbei, der an der Spitze eine Pace vorlegte, die das ganze Feld in Verlegenheit brachte. Vierzehn Tage später holte er sich den Prix Du Luxembourg in beeindruckender Manier und neuer Rekordzeit von 10,4. Und auch zum Abschluss des Meetings spielte er mit den Gegnern. Er scheint sehr unabhängig vom Verlauf zu sein, hatte aber auch zwei Ausfälle wenn er nicht mit Jean Michel Bazire angetreten ist. Diese kamen aber auf einem schnelleren Mitteldistanzrennen zu Stande. Insofern sollte Nicolas Bazire bei seinem ersten gemeinsamen Ausflug mit dem 8jährigen keine Probleme haben.


Für eine echte Größe des Jahrgangs 2016 hat die schwere Verletzung im Frühjahr 2021 noch immer Folgen. GU D´HERIPRE (12) kommt einfach nicht richtig in Fahrt. Aus wenn er nach der Pause nur vier Starts absolvierte, kann man mittlerweile auch nicht mehr das Comeback mit dem fünften Platz im Prix De Bourgogne schönreden. Danach strahlte der Fuchs noch nicht annähernd seine Klasse aus. Im Prix De Paris lief er im Feld jedenfalls ganz ordentlich mit und wurde auf dem Weg zum achten Platz von Jean Philippe Monclin in Ruhe gelassen. Dabei war er nicht weit von guten Prämien entfernt. Hier geht es für ihn zwei Kategorien abwärts. Aber er bleibt rundum beschlagen, was ihm zumindest mehr Sicherheit geben dürfte. Ein Platz in den Kombinationen kann man ihm reservieren.


Nach einer tollen Karriere befindet sich BILOOKA DU BOSCAIL (13) schon länger auf Abschiedstour. Heute startet die Stute zum letzten Mal in Vincennes und meldet dabei nur noch Chancen als Außenseiterin an. Die 11jährige ist in ihrer südlichen Heimat oder in den Trabreiten auf den großen Pisten ein wenig besser aufgehoben. Aber am 06. März zeigte sie in Agen mit der Doppelzulage noch einmal ihren großen Kampfgeist. Erst auf dem letzten Kilometer und vor allem im Einlauf konnte sie einen Großteil der Gegner einsammeln und schaffte es in hervorragenden 12,8 auf den sechsten Platz. Die Look De Star-Tochter wird den Start von der Grundmarke genießen und kann die Königswette nur bei einem guten Verlauf auf Rang Fünf komplettieren. Mehr wäre schon eine große Überraschung.


-----2.875m-----


Auch wenn ETOILE DE BRUYERE (14) noch nie die große Siegerin war, hat sie es mit einer Vielzahl von Prämien in die Nähe der Million gebracht. Das passierte aber alles unter dem Sattel, weshalb der heutige Auftritt auch nur den letzten Schliff für den Start am 09. April geben soll.


Zwei Ausfälle auf dem Weg zum Finale des Grand National Du Trot 2021 ließen wieder erste leise Zweifel aufkommen, ob CLEANGAME (15) noch immer das Laufmonster vergangener Tage ist. Die Antwort wurde vom Wallach und Jean Michel Bazire ganz klar mit "JA" beantwortet. Mit viel Aufwand hat der nunmehr 10jährige seine Doppelzulage wettgemacht und sich im letzten Bogen an die Spitze vorgearbeitet. Als er endlich in Front war, konnte sich JMB darauf konzentrieren, was seine Stallgefährten machen, die das Podium komplettierten. Die häufigen Doppelzulagen können aber auch ihm zu schaffen machen. Vor allem, wenn er auf dem Vormarsch, wie am 22. Januar, einen Fehler einbaut und bereits gutgemachten Boden, wieder hergibt. Zu Beginn des Einlaufs war er dann dennoch wieder mit der Nase in Front, aber schon deutlich erfasst. Es reichte somit nur für den vierten Platz. Seit dem Tag wurde er nicht mehr auf der Rennpiste gesehen. Dennoch kann man davon ausgehen, dass er rennfertig an den Ablauf kommt. Und zudem hat er heute nur ein band Rückstand. Auch gegen Elie De Beaufour wird er die meisten Sympathien der Wetter auf sich vereinen.


Ein Junior Guelpa wird derzeit wahrscheinlich viel größere Sorgen haben, als BAHIA QUESNOT (16) bestmöglich auf diesen letzten Start in Frankreich vorbereitet zu haben. Die 11jährige hat sich bei den letzten fünf Starts nur im Monte auszeichnen können, wobei man ihr die unplatzierte Leistung im Amerique sicher nicht ankreiden kann. Das ging auf die Taktik des Trainers. Im Grand Criterium De Vitesse hatte sie auch weite Wege, aber viel länger eine Deckung, die aber auch nicht half. Bei einem guten Verlauf wird sie sicherlich in der Wette auftauchen können. Aber darauf setzen muss man nicht unbedingt. Vor allem wird heute auch nur "Normalbenzin im Tank" sein.


Tipp:
AMPIA MEDE SM (3)
CLEANGAME (15)
REBELLA MARTERS (8)
ELIE DE BEAUFOUR (11)
FIRE CRACKER (5)


Für die Kombinationen: CALLE CROWN (4) - GU D´HERIPRE (12)

 

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