Nachschau Dortmund, 24.01.2021
Bei winterlichen Bedingungen und schneenasser Sandbahn hat der Dortmunder Rennverein am Sonntag sechs Leistungsprüfungen im Sinne der deutschen Vollblutzucht veranstaltet. Den sportlichen Höhepunkt gab es zum Abschluss des Renntages: Im Ausgleich III über 1.700m siegte der Favorit Numerion (1,6:1) aus dem Quartier von Championtrainer Henk Grewe. Der sechsjährige Wallach gewann leicht vor Esprit de Corps. „Ich hatte noch viel in der Hand, er hat das richtig gut gemacht“, freute sich der Siegreiter Sean Byrne, der zuvor schon einen Ausgleich IV gewonnen hatte. Der junge Ire macht seine Ausbildung in München bei John Hillis.
Viel Geld gab es im Preis der Viererwette powered by Wettstar, einem Ausgleich IV über 1.950m, zu verdienen. Zwei Wetter durften sich über die Quote 14.143,1:1 in der Viererwette freuen – das hieß jeweils mehr als 7.000 Euro für die richtige Reihenfolge Taurus vor Luro, Baasha und Flowerpower. Der Sieger Taurus (3,6:1) wird in Iffezheim von Manfred Weber trainiert, im Sattel saß Lili-Marie Engels. Es war bereits der dritte Erfolg von Taurus in dieser Wintersaison.
Varvara kann doch gewinnen
Zum Auftakt des Renntags, im Januar-Preis über 1.950m, gab es ein spannendes Finish: Der lange führende niederländische Gast Big Ben Harbour wurde zum Schluss von Dartan und der noch besser gehenden Varvara (4,1:1) überrollt. „Ich habe Jozef Bojko gesagt, nimm nicht den Stock, schrei sie lieber an. Der Jockey hat das richtig gut gemacht“, sagte die Krefelder Trainerin Erika Mäder nach dem Erfolg der Stute aus Besitz und Zucht von Zalim Bifov.
Im Ausgleich IV über 1.200m gab es einen Schimmel-Einlauf: Es gewann wie vor einem Monat die Stute Hot Hannah (5,4:1) vor Sussex Solo. „Sie braucht ein schnelles Rennen, man muss sie galoppieren lassen“, sagte Siegreiter Byrne. Und Trainerin Mareike Beer fügte hinzu: „Wunderbar, ich bin sehr begeistert, ich bin ein großer Fan von Sean.“
Wieder einmal Hellmoto
Im Ausgleich IV über 1.800m wiederholte Hellmoto, der Schützling von Elfi Schnakenberg, seinen Erfolg Ende Dezember in Wambel. Jockey Mirko Sanna musste aber hart arbeiten, um den Widerstand von Redemptorist zu brechen. Der frische Doppelsieger Asaaleeb wurde Dritter.
Den Ausgleich IV über 2.500m sicherte sich der von Uwe Schwinn vorbereitete Shy Moon (12,6:1) mit Miguel Lopez im Sattel. Auch hier waren die vorderen Pferde relativ eng beieinander. Zweiter wurde mit viel Speed Lucky Punch vor der klaren Favoritin Aljondra.