Nachschau Hamburg-Bahrenfeld, 10.12.2023
Orange Crush imponiert – Lukrative Quoten am 2. Advent – Kosy Occagnes gewinnt zweimal – George Gentley Mo ebenfalls für Hauber/Walter-Mommert - Tom Karten geht 23:22 in Führung – Vier Siege für die Trainieranstalt Nimczyk
Am zweiten Advent herrschte unwirtliches Wetter in Hamburg-Bahrenfeld. Tauwetter nach einigen Tagen Winter und viel Regen machten die Teilnahme nicht unbedingt zu einem Hauptspaß. Doch auch bei Hamburger Schmuddelwetter macht Gewinnen gute Laune, wie am eindrucksvollsten Marleen Hauber-Karssen demonstrierte, die nach dem Treffer im Gästefahren ungeachtet des Wetters Frohsinn versprühte. Im Quartier Hauber konnte ohnehin gefeiert, denn mit zwei Pferden reiste man an und fuhr mit drei Siegen zurück nach Hause.
Eine Feier wird es sicher auch im Quartier des Siegers im höchstdotierten Rennen des Tages gegeben haben. Den mit 10.000 EUR dotierten Prix Flevofarm gewann in fantastischer Manier Orange Crush mit Michel Rothengatter.
Orange Crush crusht die Gegner
Imposant war die Erscheinung von Orange Crush schon vor dem Rennen, das änderte sich im Rennen dann nicht. Michel Rothengatter ordnete sich hinter der führenden Ostrea Boko im Prix Flevo Gotland ein, orientierte sich ausgangs der letzten Kurve nach außen und fraß die brav laufende Stute einfach auf. In ausgezeichneten 16,5 zertrümmerte der Mosaique Face-Sohn beim Debut die Konkurrenz. Rang drei ging an Fast Money As, während der zweite Habo-Vertreter Vierter wurde. Die favorisierten Fermio und Lady Black Rochel waren in der Anfangsphase von den Beinen gekommen, so dass die Dreierwette bei nur sechs Startern 249,8:1 zahlte.
Kosy Occagnes doppelt
Im Adventscup der Pferdepfleger schläferte Marleen Hauber-Karssen die Gegner mit Kosy Occagnes an der Spitze ein. Hart innen schoss Västerbo Garonne mit Servet Hashim auf den Platz zwei vor, während der innen geschonte Gentle Yankee mit Lea Christiansen Rang drei gegen den „eingeschlafenen“ Quandor verteidigte. Insgesamt aber ein gelungenes Gästefahren, in dem lediglich der sonst so trabsichere Nordic Jaycee durch einen Fehler nach einer Runde ausfiel.
Dieser nahm dann an der Wiederholung gar nicht mehr teil, während ansonsten alles lief wie beim ersten Mal. Kosy Occagnes ging mit Tom Karten nach vorn und wehrte sich erfolgreich gegen den verbissen attackierenden Quandor und holte sich die Führung im Kampf um das Amateurfahrer-Championat zurück.
Den dritten Trainerpunkt für Marcel Hauber sicherte dann Sohn Marciano Hauber, der mit George Gentley Mo dem führenden What a miracle wie ein Schatten folgte, um ihn dann in der Distanz zu überlaufen. Für Besitzerin Karin Walter-Mommert war es bereits der vierte Tagestreffer.
Viermal Trainer Nimczyk
Einen erfolgreichen Auftritt hatte einmal mehr die Trainieranstalkt Nimczyk, denn gleich vier Siege konnten dem Kaiserhof verbucht werden. Der Goldhelm gewann zweimal und hatte dabei kaum allzu große Mühe.
Problemlos gestaltete sich das Tageswerk von Heavy Enemy, der seinem Namen mit Michael Nimczyk alle Ehre machte und bei weitem zu „heavy“ für die Konkurrenz war. Im ersten Bogen nach vorn gezogen sahen die Konkurrenten den Sieger nur von hinten. Eye Catcher C und der speedige Bel Massive boten dahinter eine gute Leistung. Mit Leonella war nach einem Zwischenspurt die Führung ergattert und damit alles bereits endgeklärt. Mylie Scott und Waikiki Fortuna hatten das Nachsehen.
Alles richtig machte Catchdriver Robin Bakker im Sulky von Romanze. Er folgte vom Start weg dem Frontrenner Jack und fightete diesen in der Distanz nieder, trabte dabei Tagesbestzeit von 14,2. Klar zurück wurde Midsommer records Dritter.
Schönes Geld gab es im Dreierwett-Jackpot-Rennen. 1.996,5:1 zahlte die Wette, obwohl die Siegerin durchaus denkbar war. Nach klugem Vortrag von Cathrin Bot-Nimczyk war My Girl an der letzten Ecke zur Stelle und zog an allen vorbei. Die Wette fett machte der verblüffend einsatzfreudige Amigo Moor auf Rang zwei vor dem außen herum nie aufgebenden Milton T.
Die Siegerliste komplettierte Kornelius Kluth mit Grace. Sie waren gut abgekommen und lagen lange an zweiter Position, doch auf der Endgeraden tüteten die beiden dann ein. Der gut laufende Tantris konnte der glänzend gezogenen Gilda Newport-Tochter nichts Ausreichendes entgegen setzen. Klar zurück eroberte Hoss Power das dritte Geld.
cb