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Züchterin Tourainne: "Pferde für den Verkauf vorbereitet, nicht, um sie wieder mit nach Hause zu nehmen!"

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News Frankreich Trab, 28.08.2024

Das Gestüt D´Ecouche ist in Frankreich sehr bekannt. Geführt wird es von Marie Tourainne und Nicolas Menand. Die beiden züchten aber nicht nur eigene Traber, sondern beherbergen auch diverse Mutterstuten anderer Züchter auf ihrem Gelände, dass zuvor eine Zuchtstätte für Springpferde war. Seit 2011 sind sie auf dem insgesamt 180 Hektar großen Gelände tätig und haben neben ausländischen Kunden zum Beispiel auch die Zucht von Lydie und Franck Nivard in ihrer Verantwortung. Ungefähr zehn Menschen arbeiten dauerhaft auf dem Gestüt, darunter zwei Mitarbeiter, deren Hauptaktivität die Vorbereitung der Jährlinge für den Verkauf ist. "Wir haben in diesem Jahr rund huntert Fohlen gehabt. Gleichzeitig haben wir etwa 40 Stuten in der Pension, oder welche die zum Besamen kommen. So kommt zum Beispiel Michel Aladenise mit seiner "Berry-Zucht" seit Anfang an in jedem Frühjahr zu uns", erzählt die Züchterin.

Kurz vor der Aukion, die am 27. August mit internationalen Jährlingen startete und ab dem 28. August über drei Tage 500 Inländer präsentiert, sprach Marie Tourainne mit 24H Au Trot.

24H: "Die Auktionen 2023 liefen erfolgreich für Sie ab. Was denken Sie ein Jahr später und kurz vor der nächsten Auktion?"

MT: "Wir dürfen uns nicht täuschen: Wir werden nicht so gut wie letztes Jahr abschneiden. Die gleichen Zahlen, wie im Vorjahr zu erreichen, ist unmöglich, weil die erzielten Ergebnisse außergewöhnlich waren. So oder so, unser Ziel bleibt ein hoher Prozentsatz an verkauften Pferden. Die Pferde werden für den Verkauf vorbereitet und nicht um sie wieder mit nach Hause zu nehmen! Die meisten unserer Kunden sind rational und passen sich den Umständen an. Wir sind bei ihnen und begleiten sie nach ihren Wünschen. Wir sind in einem besonderen Markt, aber können durch unsere Erfahrung einige Dinge arrangieren."

24H: "Wie beurteilen Sie den diesjährigen Markt?"

"Ich denke, man sollte keine verrückten Preise erwarten, aber einen seriösen und homogenen Markt. Die Auktion wird dominiert von der Tochter von Ready Cash und Belina Josselyn (Nodessa Josselyn), die in gewisser Weise herausstechen wird, wie es mit Machiavelli Bourbon der Fall war, der im letzten Jahr präsentiert wurde. (Anm.: 580.000 Euro und europäischer Rekord für einen Jährling). Ich denke, dass es wie so oft sein wird: Was sehr gut ist, wird sich leicht verkaufen und danach wird es ein wenig komplizierter. Soweit es uns betrifft, hatten wir im Gestüt eine ruhige Phase. Seit Ende Juli läuft aber die wirklich aktive Phase des Jahres und wir sind in die Verkaufsvorbereitung eingetreten. Insofern sind die Besuche, die von Besitzern, Trainern und Agenten gemacht worden sind, eher vielversprechend. Sie scheinen interessiert zu sein."

24H: "Sie bieten am Vorabend der üblichen drei Tage auch internationale Jährlinge zum Verkauf an..."

MT: "Ja, wir haben sechs Jährlinge aus Schweden und Italien. Dieser Verkauf sorgte für viel Aufsehen, löste sogar Kritik aus. Das ist eine sehr französische Reaktion! Persönlich denke ich, dass wir es versuchen müssen. Wer nichts versucht, bekommt nichts. Wir hoffen, dass wir damit vertriebsfördernde Ansprüche schaffen und auch ausländische Investoren anziehen. Es ist gut, einen nicht-französischen Jährling zu kaufen, um in Rennen außerhalb unserer Grenzen zu starten. Das Ereignis insgesamt wird ein wenig wie eine Überraschungstüte sein."

24H: "Wir gehen davon aus, dass Sie in dieser Zeit mit Vorbereitung und Präsentation unter Druck stehen..."

MT: "Wir kommen in den zwei Monaten vor der Auktion kaum zum Atmen! Die finanziellen Fragen sind sehr wichtig. Es gibt so viel Arbeit und Investition im Vorfeld seitens des Züchters, ob mit oder ohne eigenem Land. Man kann nur die Daumen drücken, dass alles gut geht, dass es keinen Zwischenfall gibt, bis zum Tag des Verkaufs."

24H: "Wie viele Jährlinge haben Sie dieses Jahr auf dieser Auktion?"

MT: "Bei den ausländischen Jährlingen haben wir sechs Pferde und bei den inländischen Pferden haben wir 36. In Caen werden wir auch 30 Jährlinge haben. Wenn wir ein paar Namen hervorheben wollen, dann sind es Nash Perrine, Dreiviertelbruder des Gruppe I-Siegers Gatsby Perrine. Neptune De Blary (v. Face Time Bourbon), die das erste Produkt der Gruppe I-Siegerin Flicka De Blary ist. New Winner (v. Ready Cash), Niaouli De Wallis (v. Hohneck), der ein Halbbruder von Kataki De Wallis ist. Noble De Reve d’Or (v. Bold Eagle) ist eine Schwester der klassischen Siegerin Ursula Speed. Aber es versteht sich von selbst, dass auch andere zitiert werden könnten."

24H: "Zum Abschluss. Wer ist der Beste von Ihren präsentierten Jährlingen? Wer wurde das beste Rennpferd?"

MT: "Aus dem Gedächtnis werde ich Happy And Lucky nennen, den Sieger des Prix De Normandie (GR I). Auch die Gruppe I-Siegerin Jazzy Perrine, Kapitano De Source, Gewinner des Auktionsrennens des letzten Jahres oder auch Louisiana De Bomo, zweifache Gruppe II-Siegerin und Gruppe I platziert. Samstag waren wir Starter im Auktionsrennen und belegten mit Lord De Loiron den dritten Platz."

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