(mtzv-press) Treffer im Hacker-Pschorr Bayern-Pokal für den Fünfjährigen – Aladin behält im Kriterium-Finale die weiße Weste und holt den sechsten Sieg in Serie – Überraschung im Kriterium der Stuten durch Olympia Greenwood und Christoph Schwarz – Exploit Kronos siegt gegen Ois Tschikago im München-Cup – Jackpots in der V6-Wette und in der Dreierwette!
Der Renntag rund um den traditionellen Hacker-Pschorr Bayern-Pokal am gestrigen Sonntag in Daglfing war das, was er auf dem Papier versprach. Ein Festtag für den Traberfan und großartige Werbung für Sport.
Y Not Diamant holt sich den Bayern-Pokal
Auch wenn der Hacker-Pschorr Bayern-Pokal durch die Kriterium-Finals nicht das höchstdotierte Rennen des Tages war, so war es doch der Höhepunkt der Karte, denn die große Ansammlung vierbeiniger Stars war angesichts von „nur“ 20.000 EUR Dotierung sehr bemerkenswert. Aus drei Bändern auf die Reise gingen insgesamt 11 Kandidaten und den mit Abstand besten Start erwischte Victor Gentz, der bereit im ersten Bogen mit Hockstedt, den einzigen Vertreter des ersten Bandes Esebio d’Ourville an der Spitze ablöste. Gar nicht ins Rennen fand dagegen der am Toto favorisierte Gigolo Lover, der sich beim Start eine lange Galoppade leistete und weit zurück das Rennen aufnahm. Durch die schnelle Übernahme des Kommandos, blieb Miss Red Lady (S. Hiendlmeier) in der Folge in der zweiten Spur hängen und hinter der Stute brachten sich in erster Linie die Kandidaten des dritten Bandes in Position. Bewegung in das Feld kam 700 m vor dem Ziel, als Bayard und Robin Bot einen Angriff in dritter Spur setzten, dem Tyron Hill (J. Franzl) und Y Not Diamant (R. Bakker) folgten. Der Germania-Crack übernahm noch vor dem Schlussbogen das Kommando sah sich aber sofort dem Angriff von Seppi Franzls „Internationalem“ ausgesetzt und auch der Derby-Zweite des vergangenen Jahres ging zum Angriff über. Was zu Beginn des Einlaufs nach einem Dreikampf aussah wurde schnell zu einer One Horse-Show, denn Y Not Diamant hatte die besten Reserven, zog im Einlauf an den beiden Gegnern spielend vorbei und sicherte sich in 1:14,8 /2.650 m den Sieg gegen Tyron Hill und Bayard. Deutlich zurück holte sich Titelverteidiger Days of Thunder (C. Schwarz) nach langer Pause mit einem starken Comeback Rang vier und das fünfte Geld blieb für Hooper des Chasses (R: Haller), womit die Pferde aus dem dritten Band die Plätze 1 – 5 belegen konnten.
Gewohnt sachlich analysierte Robin Bakker seinen Sieg im Hacker-Pschorr Bayern-Pokal, betone die Klasse des Fünfjährigen Cracks der Besitzergemeinschaft Stall M.S. Diamanten und Stall Express und stellte für den Odessa Santana-Wallach weitere Starts in Hamburg und bei der Breeders Crown in Berlin in Aussicht.
Aladin und Olympia Greenwood glänzen in den Kriterium-Finals
Finanziell die lukrativsten Rennen des Nachmittags waren die nach Geschlechtern getrennten Finals des Dreijährigen-Kriteriums, die mit jeweils 50.000 EUR Dotierung ausgestattet waren.
Bei den Hengsten und Wallachen traten lediglich fünf Pferde an, davon drei Kandidaten aus dem Stall von Champion-Trainer Wolfgang Nimczyk. Das Kommando übernahm gleich nach dem Start Black Heuvelland (R. Bakker), der sich bis an die letzte Ecke um das Tempo verdient machte. Aladin, der bis dato ungeschlagene Baltimore As-Sohn des Gestüts IDEE hatte sich unterwegs in der Außenspur an die Seite des Piloten gelegt, löste diesen an der letzten Ecke ab und verteidigte sich mit Robin Bot im Sulky leicht gegen den zum Schluss gut aufkommenden Carpendale (C. Schwarz) und gegen Black Heuvelland. Damit blieb Aladin auch beim sechsten Start in Folge ungeschlagen, baute sein Konto auf stattliche 52.377 EUR aus, und bescherte seinem Besitzer, nach vielen Siegern im Galopprennsport nun auch einen Gruppe II-Sieg bei den Trabern.
Das Finale der Stuten sah Sahara Firebird mit Champion Michael Nimczyk als Favoritin und die noch ungeschlagene Googoo Gaagaa-Tochter schien auch lange Zeit das Maß der Dinge zu sein. In die Gegenseite hinein setzte sich die Stall Germania-Stute an La Vita (R. Bakker) vorbei an die Spitze des Feldes. Durch die Außenspur verbesserte sich vor dem Publikum außen Bumblebee S mit Robin Bot, die in ihrem Windschatten Ronja Bo (M. Hauber) und Olympia Greenwood (C. Schwarz) nach vorne zog. Ende der Gegenseite attackierte Ronja Bo durch die dritte Spur, in ihrem Fahrwasser kam auch Olympia Greenwood dichter heran und ganz außen machte sich auch Princess Peach (C. Fischer) bemerkbar. Dagegen sendete Sahara Firebird zu diesem Zeitpunkt bereits Notsignale, sodass Bumblebee S kurz das Kommando übernehmen konnte. Allerdings konnte die Maleitzke-Stute im Einlauf den schnelleren Gegnern nicht folgen, denn Ronja Bo riss sofort das Ruder an sich, wurde aber umgehend von Olympia Greenwood attackiert, die von Christoph Schwarz punktgenau eingesetzt wurde und auf der Linie den Vorteil eines kurzen Kopfes gegen die Trainingsgefährtin hatte. Rang drei sicherte sich dahinter die zum Schluss schnell werdende Princess Peach vor Charming Laura (V. Gentz) und Bumblebee S.
Wimpernschlag-Finale im TCT München-Cup
Ein weiteres Highlight war der TCT München-Cup für den Derby-Jahrgang. Das mit 20.000 EUR dotierte Rennen sah nach der Papierform einen Dreikampf um den Sieg vor, denn Ois Tschikago (C. Schwarz), der im Derby-Finale hinter den Erwartungen geblieben war, traf auf den in den Niederlanden in der Top-Kategorie des Jahrgangs beheimateten Nevada Lobell (J.v.Rijn) und den erstmals auf gehobenem Niveau zum Einsatz kommenden Exploit Kronos (M. Nimczky). Währen Nevada Lobell nach einer aufwendigen Eröffnung bereits Mitte der letzten Gegenseite die Waffen strecken musste, rückte Ois Tschikago durch die dritte Spur 700 m vor dem Ziel rasch an die Seite des nach dem Start an die Spitze gezogenen Exploit Kronos. Durch den Schlussbogen setzten sich beide Pferde deutlich vom Rest ab und Anfang des Einlaufs sah es aus als wäre der Angreifer aus dem Stall Gramüller stärker als der Pilot. Der raffte sich in der Distanz aber nochmals auf, zeigte viel Kampfgeist und so siegte Exploit Kronos auf der Linie mit einem Hals gegen Ois Tschikago, der sein Streichresultat aus dem Derby-Finale korrigieren konnte. Rang drei holte sich deutlich zurück Wim Hazelaar (C. Fischer), der in der Gegenseite mit gutem Speed den Platz auf dem Treppchen übernehmen konnte.
V6-Wette nicht getroffen
Die V6-Wette des Tages, die mit einem Jackpot in Höhe von 5.011 EUR ausgestattet war, wurde ein zweites Mal in Folge nicht getroffen. Verlief der Auftakt mit Siegen von Desiderio, der über die Meile eindrucksvoll siegte, dem Sieg von Exploit Kronos und dem Treffer von European Winner (J.Franzl) formgemäß, gab es in der zweiten Hälfte neben dem Überraschungssieg von Olympia Greenwood auch noch den Coup von Cashflow S (R. Bot) zu bestaunen, der alle System aus der Wertung kippte. Da half es auch nicht, dass zum Abschluss mit Y Not Diamant ein“Gemeinter“ gewinnen konnte. Im Doppeljackpot warten so demnächst 17.358,25 EUR.
Weiter geht es in Daglfing am Mittwoch, den 25.09. mit einer PMU-Matinee!