Vorschau Gelsenkirchen, 26.12.2020
Zehn Rennen am zweiten Weihnachtstag bei Gelsentrab – »Weihnachtspreis um 5.000 Euro – Prosperous bekommt es mit »Bild-Pokal«-Sieger Gustafson und Goldy Stardust zu tun – Im Trabreiten trifft Zauni auf Volcan de Bellande – Insgesamt 20.000 Euro an Garantieauszahlungen – Gemeinsame V7 mit München-Daglfing
(GelsentrabPR) – Im Corona-Jahr 2020 unterliegt auch das Weihnachtsfest außergewöhnlichen Regeln. Das gilt nicht nur im privaten Bereich, sondern auch für den Sport insgesamt und den Jahresabschluss auf der Gelsenkirchener Trabrennbahn im Besonderen. So geht das traditionelle »Traben unterm Tannenbaum«, zu dem sich die Fans der schnellen Vierbeiner am zweiten Weihnachtstag üblicherweise in großer Zahl am Nienhausen Busch versammeln, dieses Mal ganz ohne Bahn-Publikum über die Bühne.
Hohe Auszahlung – garantiert!
Gelsentrab hat sich dennoch ins Zeug gelegt, ein interessantes Programm auf die Beine zu stellen, um den treuen Zuschauern an den Bildschirmen und den Wettern die verdiente Abwechslung im zweiten Shutdown zu bieten. Letztere werden sich zum Teil vor allem auf die gemeinsame V7-Wette mit dem Parallel-Veranstalter in München freuen, schließlich wird hier eine stattliche Mindestauszahlung von 10.000 Euro garantiert. Immerhin 6.000 Euro sind bereits vor dem Zug im Topf der Viererwette (6. Rennen), bei der Zweierwette des achten Rennens sind es 4.000 Euro.
Spitzen-Trio im »Weihnachts-Preis«
Ganz ohne Jackpot-Segen und Garantieauszahlung muss hingegen der »Weihnachts-Preis« auskommen, der den sportlichen Höhepunkt der Zehnerkarte (Erster Start: 13.45 Uhr) bildet. Eine Gesamt-Dotation von 5.000 Euro hat zwar nur sieben Teilnehmer nach Gelsenkirchen gelockt, von denen jedoch drei zur besten Klasse gehören, die man gegenwärtig auf deutschen Trabrennbahnen erwarten darf.
An der Spitze dieses Trios steht der hierzulande seit mehr als einem Jahr ungeschlagene Grift-Schützling Prosperous (7/Jaap van Rijn), der nach seinem Triumph im »Graf Kalman Hunyady-Gedenkrennen« in Wien in der Mariendorfer »Gold-Serie« zweimal mit der Konkurrenz Katz und Maus spielte. Einen Gegner wie Gustafson (5/Rick Ebbinge) hatte der Rappe dabei jedoch nicht vor der Brust. Der jüngst in Paris-Vincennes als Favorit nicht besonders durchschlagskräftige Holländer ist dem Publikum in der Feldmark vor allem durch seinen Sieg im »Bild-Pokal 2019« bekannt. Mit Top-Speed setzte der Quick Wood-Sohn damals ein Ausrufezeichen und strich beim bis dato einzigen Deutschland-Start gleich 10.000 Euro Prämie ein. Gegen die beiden Wallache wird selbst Deutschlands aktuell wohl beste Stute und »Breeders Crown«-Siegerin Goldy Stardust (6/Michael Nimczyk) vermutlich auf eine gute Portion Rennglück angewiesen sein, was verstärkt auch für den Stall- und Trainingsgefährten Mister Ed Heldia (4/Robbin Bot) gilt. Fiobano (3/Lea Ahokas), Almeric du Clos (2/Andre Bakker) und Spark Him Lyra (1/Anne Lehmann) werden sich in dieser Gesellschaft auf Platzgelder konzentrieren müssen.
»Monté-Derby«-Revanche
Eine Zwei-Klassen-Gesellschaft findet man auch im anschließenden »Weihnachts-Trabreiten« (Zweierwetten-Garantie: 4.000 Euro), in dem der Sieger im dritten Band Startposition beziehen dürfte. Mit dem inzwischen über 200.000 Euro reichen Zauni (8/Ronja Walter) und dem französischen Halb-Millionär Volcan de Bellande (9/Lea Ahokas) gehen zwei Hochkaräter des Satteltrabens von der 2.075 Meter-Marke ab, die die Klingen bereits Mitte September im Berliner »Monté-Derby« kreuzten, mit dem besseren Ausgang für den Norddeutschen aus dem Walter-Quartier. Hinter dem Duo haben der von Sytske de Vries gerittene Giant Starlake und Georgies Express (2/Nicole Holzschuh) möglicherweise die besten Chancen auf Rang drei.
Viererwetten-Rätsel mit Harper Smart
Deutlich weniger übersichtlich ist die Ausgangslage im eingangs bereits erwähnten Viererwette-Rennen (Garantieauszahlung: 6.000 Euro), das auf dem Papier zwar einen klaren Favoriten hat, der zuletzt jedoch mehr kämpfen musste als gemeinhin erwartet. Die Rede ist von dem seit vier Engagements in Deutschland noch ungeschlagenen Harper Smart, mit dem Trainer Jan van Dooyeweerd nun von Startposition zwölf beweisen muss, dass man die Grenzen beim letzten Start noch nicht gesehen hat. Gefordert wird Harper Smart insbesondere von Cooper CG (10/Tim Schwarma), der nach drei Treffern in Serie vom Süden in den Westen der Republik übersiedelte und beim ersten Auftritt in Mönchengladbach als Zweiter nur knapp unterlag.
Weitere interessante Kandidaten – nicht nur für die Viererwette – sind Jewel Starlake (11/Rob de Vlieger), Gino (1/Marciano Hauber), Candy Blue Chip (3/Jesse ter Borgh) und die von Besitzer Hans »Hannes« Bongartz selbst gesteuerte El Chipy (7), aber auch den Rest der insgesamt zwölf Teilnehmer darf man nicht voreilig abschreiben.
Tipps Gelsentrab
Samstag, 26. Dezember 2020, 13.45 Uhr
1. Rennen: Favori de la Basle (1) – Graf Bismarck (5) – Kantadou (2)
2. Rennen: Kaiserhof Newport (4) – Heros des Champs (6) – Koral Dragon (1)
3. Rennen: SALTIMORE (6) – Kay Attack (5) – Prinz Russel (7)
4. Rennen: Gian Luca Pasel (1) – Free Bird (7) – Bleuet d’Airou (5)
5. Rennen: Jannie van Tim (7) – Gaillac de Vandel (5) – Jacques Villeneuve (2)
6. Rennen: Harper Smart (12) – Cooper CG (10) – Jewel Starlake (11) – Gino (1)
7. Rennen: Prosperous (7) – Gustafson (5) – Goldy Stardust (6)
8. Rennen: Zauni (8) – Volcan de Bellande (9) – Giant Starlake (3)
9. Rennen: Jenna Transs R (4) – I’ll be there (6) – Iron Fox (8)
10. Rennen: Jade Newport (3) – James Moko (4) – White Phoenix (2)