Vorschau V75® Solvalla (Elitloppet), 28.05.2022
Endlich ist es soweit: Die Rückkehr des „weltbesten Publikums“, drei Tage Trabrennsport vom Feinsten und ein Highlight nach dem anderen gibt es am kommenden Wochenende aus Solvalla zu sehen, wenn es wieder heißt: „Elitloppet 2022“! Nach zwei Jahren der Pandemie und zwei Elitloppet-Wochenenden ohne Zuschauer wird es am kommenden Samstag wieder mit über 30.000 Zuschauern so richtig rappelvoll in Solvalla, so dass man sich nicht nur auf eine sensationelle Stimmung, sondern auch auf Trabrennsport vom allerfeinsten freuen darf: Neben den Finalläufen der einzelnen STL-Divisionen im Rahmen der V75 gibt es vorab auch noch die Rückkehr des „Sweden Cups“, dem kleinen Elitloppet, der in diesem Jahr mit drei Vorläufen, die vor der eigentlichen V75 entschieden werden und einige Cracks am Ablauf sieht. Zudem kommt mit dem „Harpers Hanover Lopp“ noch ein absoluter Langstreckenklassiker dazu, der eine sensationelle Besetzung gefunden hat und als eines der Highlights des Nachmittags gelten dürfte. Daher sollte man nicht erst um 15:00 Uhr (!), wenn die V75 gestartet wird, bei www.trotto.de live dabei sein, sondern bereits ab 12:45 Uhr, wenn alle Rennen nicht nur auf www.trotto.de bewettet, sondern im Live-Stream auch live verfolgt werden können. Doch dies ist noch lange nicht alles:
Zudem bieten www.trotto.de und www.hoofworld.de an diesem „Elitloppet-Wochenende“ einige exklusive Hintergrundberichte und Interviews im Rahmen von „Jörns Swedish Racing World“ an. Jörn Finger wird sich live vor Ort aus Solvalla melden und die eine oder andere exklusive Neuigkeit allen Besuchern von www.hoofworld.de oder www.trotto.de verraten, also am besten immer mal wieder reinklicken.
Nun aber auf in einen V75-Renntag der Extraklasse:
V75-1:
Direkt das erste V75-Rennen des Tages um 15:00 Uhr hat es in sich: Es ist ein weiteres Rennen der „Stoeliten“, deren Finalläufe Ende November im Solvalla stattfinden, es kommen hier also besten Stuten über die Meile an den Ablauf, und traditionell kann in diesen Rennen sehr viel passieren. Von der Klasse her ist die Startnummer 2 Kali Smart mit Adrian Kolgjini Persson im Sulky hier die zu schlagende Stute, jedoch zeigte sie bei ihrem letzten Auftritt in Göteborg einmal mehr, dass sie nicht unverlierbar ist, hat aber im letzten Jahr an diesem Wochenende hier brillieren können. Gute Chancen rechnet man sich im Quartier von Timo Nurmos mit Marion Fouty Bon, der Startnummer 1 mit Jorma Kontio im Sulky aus. Zuletzt war man in Örebro in einem ähnlichen Rennen überraschend nur zweitplatziert, doch die Formen davor sprechen für die Stute, die dieses Mal mit dem „fliegenden Finnen“ Jorma Kontio einen der besten Fahrer Europas hinter sich weiß. Aber auch die aus Frankreich anreisende Startnummer 4 Heliade du Goutier mit Gabriele Gelormini, die sich in Vincennes nur mit den besten des Jahrgangs auseinandergesetzt hat, und die Startnummer 9 Sayonara mit Carl Johan Jepson sind für eine Überraschung vorzumerken.
V75-2:
Ein weiteres Mal die Stuten, dieses Mal in der „Diamantstoet“-Abteilung, sind im zweiten V75-Rennen am Ablauf. In dem über 2140 Meter Bänderstart führenden Finallauf spricht sehr viel für die zuletzt zweimal siegreiche Honfleur Mearas, die Startnummer 3 mit Ulf Ohlsson im Sulky. Besonders der letzte Erfolg der Stute in Färjestad am Karfreitag war derart überlegen, dass sie heute auch aufgrund der Tatsache, dass sie im ersten Band sehr günstig untergekommen ist, als Siegerin vom Platz gehen sollte. Keinesfalls auslassen sollte man die beiden Stuten aus dem Stall von Joakim Lövgren, wobei die Wahl des Trainers auf die Programmnummer 9 Lady Beluga schon ein Hinweis gegenüber der Programmnummer 7 Jeans’n Passion, die von „Kung“ Åke Svansted gesteuert wird, sein dürfte. Für Freunde von Außenseiterinnen seien an dieser Stelle Impala Am, die Programmnummer 11, mit Daniel Wäjersten und die Startnummer 2 Cute and Charming mit Magnus Djuse genannt, die beide zuletzt gute Leistungen zeigten und hier mitmischen sollten. Aus deutscher Sicht ist natürlich der Auftritt von Namanga Bo, der Startnummer 14 mit Rick Ebbinge besonders interessant. Die Stute zeigte jedoch zuletzt zweimal eine recht blasse Vorstellung, kann sie sich aber an ihre Auftritte in Momarken oder Jägersro Anfang März erinnern, muss sie hier in alle Berechnungen mit einbezogen werden.
V75-3:
In den Finalläufen zur Bronsdivision über 2140 Meter kommt das Rennen sehr offen daher, wobei gemäß Form und Klasse hier die Programmnummer 2 Epimetheus mit Björn Goop aus der Trainieranstalt von Daniel Redén das zu schlagende Pferd sein dürfte, auch wenn der Auftritt letzte Woche in Gävle, als man gegen den ebenfalls in diesem Rennen engagierten Borups Tornado, der Startnummer 11 mit Ulf Ohlsson, trotz besserer Ausgangslage das Nachsehen hatte, eher enttäuschend war. Heute steht die Revanche an... Chancenreich untergekommen ist neben der Programmnummer 4 Bugatti Miles, der zweiten Redén-Waffe mit Örjan Kihlström, auch die Startnummer 9 Orkan von Haithabu mit dem deutschen Champion Michael Nimczyk. Die Art und Weise, wie der Hengst in Schweden zuletzt in den letzten fünf Rennen drei Siege und zwei Ehrenplätze erreichte, war schon beeindruckend, wie auch der Sieg in der V75 in Jägersro im April, so dass heute alles möglich erscheint.... Zeudi AMG, die Startnummer 8 mit Alessandro Gocciadoro, zeigte vor zwei Wochen in Kopenhagen erstmals ihr Können in Skandinavien, doch ob es hier schon wieder für ganz vorne reichen kann, ist zumindest fragwürdig.
V75-4:
In der „Klass II“ über 2140 Meter richten sich natürlich alle Blicke auf den in Kopenhagen so beeindruckend siegreichen Sieger des „Schwarzer Steward Rennens“ aus Hamburg Bahrenfeld Luuk Schermer, die Startnummer 9, mit Micha Brouwer. Die Art und Weise, wie der vierjährige Hengst seine Gegner geradezu pulverisierte, war schon „ganz großes Kino“, so dass er heute in die Fußstapfen von Venture Capital, der das Rennen letztes Jahr gewinnen konnte, treten könnte. Startnummer 9 könnte jedoch ein kleines Handicap für den Schnellstarter sein. Ebenso beeindruckend wie der Sieg von Luuk Schermer war aber auch der letzte Sieg von Kentucky River, der Startnummer 6 mit Per Nordström im Sulky, so dass man den Hengst auf keinen Fall auslassen sollte. Trotz Startplatz 12 ist auch der aus fünf Versuchen viermal siegreiche Bara Mahara mit Rikard N. Skoglund genauso zu beachten wie der in Kopenhagen jedoch gegen Luuk Schermer chancenlose Noxx Vrijthout, die Startnummer 8 mit Robin Bakker.
V75-5:
Das Finale der „Klass I“ führt über 2140 Meter und sieht mit Under Amour und Joakim Lövgren den haushohen Favoriten am Ablauf. Der Sieg zuletzt in Jägersro Anfang Mai war derart überlegen, dass selbst Startplatz 3 für den nicht allzu schnell startenden Wallach hier kein Nachteil sein muss. Aufpassen muss der Fuchshengst in erster Linie auf die Startnummer 8 Charliebrown Effe mit Rick Ebbinge, der mit feinen Leistungen aus den letzten Rennen hier Chancen anmeldet, jedoch nie so überlegen wirkte und mit Startplatz 8 maximal gehandicapt ist, sowie die Programmnummer 11 Hefner AM mit Ulf Ohlsson. Schwer einzuschätzen dürfte die Programmnummer 9 Velten Red Red Red aus dem Stall Simon Woudstra mit Michael Nimczyk sein, und auch die Programmnummer 1 Castor the Star mit Jörgen Westholm gehört hier nach der enttäuschenden Leistung vor zwei Wochen eher zu den Außenseitern.
V75-6:
Das Silverdivisions-Finale über 2140 Meter sieht hier mit der Programmnummer 5 Oskar L.A. und Joakim Lövgren für das Gestüt Lasbek einen der größten Favoriten des Tages am Ablauf. Zwei Siege in den letzten drei Rennen sprechen eine Sprache für sich, so dass der Hengst hier sich faktisch nur selbst schlagen kann. Von einem Ausfall von Oskar L.A. dürften am ehesten die Programmnummer 3 Phoenix Photo mit Örjan Kihlström, der jedoch auch startplatzbedingt zuletzt zweimal nicht gewinnen konnte, und die Startnummer 6 Four Guys Dream mit Stefan Persson profitieren. Fragezeichen in dieser Partie ist die Startnummer 11 Eddy West Jet aus dem Stall von Claes Sjöström, der zuletzt wieder mehr als beeindruckend, aber auch mit Glück gewinnen konnte, jedoch immer, wenn es „um etwas geht“, unplatziert ist. Vielleicht gelingt heute endlich einmal der volle Erfolg?!
V75-7:
Das abolute Highlight des Tages findet sich heute zum Schluss der V75, der Harpers Hanover Lopp 2022 über die Grunddistanz von 3140 Metern, dotiert mit 100.000 Euro für das siegreiche Gespann. Aus dem ersten Band melden hier für das Gestüt Lasbek die Startnummer 6 Piemonte mit Joakim Lövgren und der aus Frankreich anreisende Iron Jet, die Startnummer 4 mit Erik Adielsson, Chancen an. Besonders Piemonte ist zu beachten, da man zuletzt zweimal in ähnlichen Langstreckenrennen siegreich war und nun den Bandvorteil nutzen möchte. Aber auch die Startnummer 7 Santos de Castella mit Jörgen Westholm zeigte mehrmals eine tolle Leistung, jedoch nie in einer Langstreckenprüfung, gehört hier aber trotzdem zumindest zum erweiterten Favoritenkreis. Favorit auf den Sieg sollte aber in diesem Rennen der Sieger des „Ultra-Langstreckenrennens“ Prix de Paris in Vincennes, die Programmnummer 15 Diable de Vauvert mit Gabriele Gelormini sein. Die Leistungen zuletzt in Frankreich waren derart beeindruckend, dass auch der Sieger aus dem Jahr 2020 Moni Viking mit Björn Goop (Programmnummer 12) sich mächtig anstrengen muss, um Diable du Vauvert hier den Sieg streitig zu machen. „Dark Horse“ in diesem Rennen ist die Programmnummer 11 Iceland Falls mit Magnus Djuse, die Stute zeigte in Frankreich zuletzt tolle Leistungen und war auch bei ihrem letzten Auftritt nie weit vom Sieger entfernt, so dass sie heute überraschen könnte.
Ein sensationeller Samstag-Nachmittag mit Spitzensport aus Solvalla, den man sich nicht entgehen lassen darf. Alle Rennen sind live auf www.trotto.de zu bewetten und auch live zu verfolgen, also ab 12:45 Uhr auf jeden Fall dabei sein und das einzigartige „Elitloppet-Feeling“ aufsaugen.
Alle weiteren Informationen zu diesem Renntag und eine ausführliche Renntagsvorschau gibt es im Rahmen von „Jörns Swedish Racing World“ auf dem Youtube-Kanal von www.trotto.de und www.hoofworld.de – einfach mal reinklicken!