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Viel Geld zu gewinnen am Großer Allianz-Preis von Bayern-Renntag

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Vorschau München-Riem, 06.11.22

 

(riem-press) Der Münchener Rennverein ist der einzige Galopp-Veranstalter in Deutschland, der gleich zwei „Champions-League“-Rennen veranstaltet. Der Große Dallmayr-Preis im Juli und nun der Große Allianz-Preis von Bayern am kommenden Sonntag, dem 6. November, sind zwei von insgesamt nur sieben Gruppe I-Rennen im Jahr – Leistungsprüfungen im Vollblutsport der höchsten Kategorie. 

 

Der vorletzte Renntag des Jahres auf der Galopprennbahn in München-Riem mit acht Rennen beginnt um 12 Uhr. Neben dem Großen Allianz-Preis von Bayern ragt noch das Wettstar.de BBAG Auktionsrennen für zweijährige Pferde heraus. Für die Kinder gibt es das gewohnte Unterhaltungspaket mit Hüpfburg, Ponyreiten und Karussell. 

 

Die Wetter dürfen sich auf die Viererwette (7. Rennen) mit einer garantierten Gewinnsumme von 20.000 Euro inklusive eines Jackpots in Höhe von 8.000 Euro freuen. Zudem wird am Sonntag zum dritten Mal die neue Wette „7 gewinnt“ ausgespielt. Hier ist der Jackpot auf inzwischen 64.726,59 EUR angewachsen. Es ist nach Aussage von Sascha Multerer, Geschäftsführer des Münchener Rennvereins „der größte Jackpot des Jahres im deutschen Galopprennsport“. Es gilt in den Rennen Zwei bis Acht den Sieger zu finden. „Angesichts der zum Teil kleinen Felder sind die Chancen auf den Hauptgewinn so groß wie noch nie“, betont Multerer.

 

Fünf im Grand Prix

 

So messen sich im Großen Allianz-Preis von Bayern (6. Rennen / Start 14:50 Uhr) fünf Pferde um die Siegprämie von 100.000 Euro  bei einer Gesamtdotierung von 155.000 Euro. Es geht über die klassische Derby-Distanz von 2.400m. „Es ist ein kleines, aber starkes, ausgeglichenes und internationales Feld“, sagt Multerer. Die drei deutschen Starter gehören allesamt dem aktuellen Derbyjahrgang an: Markus Klug sattelt mit Well Disposed und Lavello zwei Dreijährige, die Mitte Oktober in Baden-Baden im Gruppe III-Rennen die ersten beiden Plätze belegten. Dabei blieb die Stute vor Lavello. 

 

Noch stärker wird allerdings der von Peter Schiergen trainierte Tünnes eingeschätzt. Er feierte in Baden-Baden nach langer Verletzungspause sein Comeback, gewann dort so überlegen wie anschließend im klassischen St.Leger-Rennen in Dortmund. Sollte Tünnes am Sonntag gut abschneiden, dann geht es für ihn womöglich in den millionenschweren Japan Cup. Schiergen hat in dieser Saison mit Sammarco bereits das Derby und den Großen Dallmayr-Preis auf höchster Ebene gewonnen.

 

Starke Gäste aus England

 

Allerdings gilt es, zwei starke Gäste aus England zu beachten. Charlie Appleby schickt Siskany aus dem Vollblut-Imperium von Dubai-Herrscher Scheich Mohammed al Maktoum an den Start. Der Vierjährige hat in diesem Jahr zwar nur zwei Listen-Rennen (drei Stufen unter Gruppe I) gewonnen, doch Appleby agiert in den deutschen Top-Prüfungen meist mit großem Erfolg. So schnappte er sich in diesem Jahr sowohl den Großen Preis von Berlin als auch den Preis von Europa (beide Gr. I) mit Rebel’s Romance, der am Samstag in den USA im mit vier Millionen Dollar dotierten Breeder’s Cup Turf zu den Mitfavoriten zählt.

 

Der Brite Ralph Beckett lässt die fünfjährige Stute Albaflora laufen: Sie steht im Besitz von Kirsten Rausing, die sich mit Alpinista im Vorjahr den Großen Allianz-Preis von Bayern holte und nun Anfang Oktober den Prix de l’Arc de Triomphe, das wichtigste Rennen Europas, gewann. So stark ist Albaflora nicht einzuschätzen, sie war aber schon mehrfach auf Gr.I-Niveau platziert und kann in Bestform alle überraschen. 

 

Im Wettstar.de BBAG Auktionsrennen (4. R. / 13:40 Uhr) geht es über 1.600m und insgesamt 55.000 Euro. Neun Zweijährige treten an und die Favoritenrolle teilen sich gleich drei Pferde: Der von Marcel Weiß trainierte Vale Rainbow, der von Markus Klug vorbereitete Dressmann und der Schiergen-Schützling True Start. Alle weisen starke Vorleistungen auf, das durch den Regen vermutlich schwere Geläuf könnte aber auch für eine Überraschung sorgen. 

 

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